Kontemplative Psychologie und Mitfühlender Austausch
Heilpraktikerin (Psychotherapie)
Düsseldorf, DE
Mitglied seit 03 / 2009 im Heilverzeichnis
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Kontemplation und Meditation - Shamata und Vipassana
Kontemplative Psychologie und Mitfühlender Austausch


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Im Westen haben wir uns mittlerweile an das Wort Meditation gewöhnt, haben aber im Allgemeinen eine eher verschwommene Vorstellung davon, was dahinter steckt. Das Wort ist vom lateinischen Verb meditari abgeleitet, was nachdenken, nachsinnen, überlegen bedeutet.
Streng genommen ist es eine falsche Übersetzung des ursprünlichen Sanskrit-Begriffes Samadhi - festmachen, fixieren. Im Tibetischen benutzt man das Wort Gom - eingewöhnen. So betrachtet kommt der Begriff Kontemplation - von lat. contemplare: anschauen, betrachten - der ursprünglichen Bedeutung von Samadhi am nächsten.
Kontemplation (Samadhi) ist also eine geistige Technik, bei der man den Geist auf ein Anschauungsobjekt fixiert (oft den Atem) und ihn durch wiederholte Übung (Eingewöhnen) daran gewöhnt, stillzuhalten. Wir lernen, unseren unruhigen, galoppierenden Geist zu kontrollieren und unseren ständig sprudelnden Gedanken und Emotionen mit mehr Gelassenheit zu begegnen. Nach und nach entsteht so ein stiller, innerer Frieden (Sanskrit: Shamata).
Durch Kontemplation werden ebenfalls Aufmerksamkeit und Achtsamkeit geschult, was zu mehr Klarheit und einem weiten Gewahrsein führt. Sobald wir erkannt haben, dass wir unseren Geist "reiten" können wie ein gut gezähmtes Pferd, erwacht ganz natürlich Empathie für all jene, deren Geist noch wild daher galoppiert. Und wir wünschen uns, in der Lage zu sein ihnen helfen zu können.
An diesem Punkt sind wir bereit zu meditieren. Unser Geist ist gezähmt und verbleibt beim Nachsinnen auf dem ausgewählten Objekt. So führen geistige Ruhe, Klarheit, Gewahrsein und Empathie zu Einsicht und Weisheit (Sanskrit: Vipassana).
Klarheit, Gewahrsein, Weisheit und Mitgefühl sind die vier Pfeiler unseres innersten Wesens jenseits aller Begrifflichkeiten und Weltanschauungen. In einigen buddhistischen Traditionen wird es "das Kostbare-Weisheits-Herz" genannt. Wir müssen es nicht erst entwickeln, hervorbringen oder herbeiführen. Es ist in jedem von uns auf ganz natürliche Weise vorhanden und kann jederzeit von jeder Person entdeckt werden.
Weil unser Geist aber nicht stillstehen will und sich ständig mit irgendwelchen Gedanken, Konzepten, Emotionen oder Sichtweisen identifiziert, ist der Blick auf den weiten, ruhenden Weisheitsaspekt meistens verdeckt. Und weil wir unsere Erfahrungen unaufhörlich in Innen und Außen, Ich und Andere aufsplitten, fällt es uns schwer, die Realität klar zu erkennen und wahres Mitgefühl zu entwickeln. Kontemplation und Meditation vermögen diese konzeptionellen und tendenziellen Schleier zu beseitigen und so die Schau auf unsere wahre Natur freizulegen.
Haben wir auch nur einen winzig kleinen Funken unseres wahren Wesens erblickt, dann werden wir immer öfter Zugang dazu finden. So entdecken wir einen weiten, stillen, friedlichen inneren Raum, aus dem bedingungslose Freude, Weisheit und liebende Güte ganz natürlich hervor strahlen. Diese Qualitäten werden auch unseren Mitmenschen und unserer Umwelt zugutekommen und können so dazu beitragen, unsere gemeinsame Welt zu einem friedvollen und angenehmen Aufenthaltsort zu gestalten.

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