Hilfe, Schweißfüße!
Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Arme & Beine
Viele Menschen leiden besonders im Sommer an Schweißfüßen. Dabei ist das Schwitzen eine lebensnotwendige Funktion des Organismus. Durch das Schwitzen wird die Haut abgekühlt und die Wärme somit reguliert. Der Körper schützt sich auf diese Weise vor einer Überhitzung.
Die Schweißproduktion
Menschen, die jedoch stärker schwitzen als normal, leiden an einer übermäßigen Schweißproduktion. In Fachkreisen wird von einer Hyperhidrose gesprochen.
In der Regel besteht Schweiß aus Wasser und ist geruchsneutral. Während eines Schwitzvorganges wird hauptsächlich Kochsalz aus dem Körper geführt. Aber warum riecht Schweiß oft so unangenehm? Hierzu gibt es eine einfache Erklärung. Der Schweiß verbindet sich mit unterschiedlichen Bakterien, die den Schweiß zersetzen. Auf diese Weise entsteht eine Buttersäure, die bekanntlich stechend und unangenehm riecht.
So entsteht Fußgeruch
Auch Fußgeruch entsteht, weil die Füße ebenfalls stark schwitzen und geschlossene Schuhe eine ideale Schwitzkammer sind. Hier fehlt die Zirkulation oder die Luftzufuhr, um die Füße abzukühlen oder zu erfrischen. Natürlich kann auch hier für Abhilfe gesorgt werden, denn Schweißfüße müssen nicht sein. In erster Linie sollte auf die Auswahl der Schuhe und auf die Qualität geachtet werden. Auch offene Schuhe sind im Sommer eine gute Alternative zu herkömmlichen Schuhen.
Wer geschlossene Schuhe bevorzugt, sollte auf eine gewisse Atmungsaktivität achten. Heute gibt es viele qualitativ hochwertige Schuhe aus atmungsaktiven Materialien, die Fußgeruch oder Schweißfüßen keine Chance lassen. Plastikschuhe sind ein absolutes No Go.
Regelmäßig desinfizieren
Wer unter Schweißfüßen leidet, sollte seine Füße und seine Schuhe regelmäßig desinfizieren und somit den Nährboden für Bakterien einzugrenzen. Auch bei der Sockenwahl sollte auf Qualität geachtet werden. Hier heißt es ebenfalls Finger weg von Synthetik-Socken, da diese kein Schweiß aufsaugen. Dünne Baumwollsocken sind ideal und halten die Füße trocken. Zudem raten Dermatologen auch zu speziellen Einlegesohlen, die den Schweiß ebenfalls aufnehmen und den Fuß schützen.
Spezielle Fußbäder
Ein morgendliches Fußbad erfrischt die Füße auf eine besondere Weise. Es werden viele unterschiedliche Produkte zum Kauf angeboten. Natürlich müssen die Füße nach dem Bad gründlich getrocknet werden. Bestenfalls funktioniert dieses Vorhaben mit einem Föhn, denn so werden auch die Zwischenräume richtig getrocknet.
Ein Fußdeo erfrischt die Füße und sorgt für längere Zeit für eine wohlige Frische. Bei einer übermäßigen Schweißproduktion ist der Gang zu einem Dermatologen auf jeden Fall die richtige Wahl, um Abhilfe zu schaffen. Eine Hyperhidrose kann mit Botox behandelt werden und Schweißfüße sind somit kein Thema mehr.
Letzte Änderung: 08.07.2018