Heilpraktiker, Gründer von CranioSacral Healing Ramraj Ulrich Löwe
Mörlenbach, DE
Mitglied seit 03 / 2006 im Heilverzeichnis
Heilpraktiker, Gründer von CranioSacral Healing Ramraj Ulrich Löwe
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Was ist CranioSacral Healing?
Heilpraktiker, Gründer von CranioSacral Healing Ramraj Ulrich Löwe


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Diese intensive Körper- und Energiearbeit beschäftigt sich mit dem Pulsationssystem der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit, die sich im innersten Kern unseres Körpers befindet. Eingehüllt durch das Membransystem der Dura Mater, das sich vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum) erstreckt, wiegt sie sanft und rhythmisch die sie umgebenden Membranen und Knochen.
Dieses craniosacrale System ist das erste selbständig funktionierende physiologische System des Fötus im Mutterleib und es ist das letzte System, das im Prozess des Sterbens aufhört zu arbeiten (bis zu mehreren Stunden nach dem Herzstillstand). Das ist bereits ein Hinweis auf die zentrale Bedeutung dieses Systems.
Entdeckt wurde der craniosacrale Mechanismus von dem amerikanischen Arzt und Osteopathen Dr. Sutherland. Ende des letzten Jahrhunderts sah er - damals noch als Student - in einer Vitrine im Korridor seines College einen Schädel ausgestellt, dessen einzelne Knochen in einem gewissen Abstand voneinander montiert waren. Als er sich beim Betrachten in Details der Schädelnähte vertiefte, durchfuhr ihn wie ein Blitz der Gedanke, dass die Nähte so beschaffen sind, um Bewegung der einzelnen Schädelknochen zu erlauben für einen "Primär Respiratorischen Mechanismus".
Diese Idee war völlig gegen die Auffassung der Schulmedizin, die lehrt, dass die Schädelknochen ab einem gewissen Alter miteinander verknöchern und dass der Schädel dann eine starre Einheit bildet wie eine Kokosnuss. Dr. Sutherland vertraute seinen Lehrern und wollte die sonderbaren Gedanken aus seinem Kopf vertreiben. Er besorgte sich einen Schädel und untersuchte mit äußerster Genauigkeit jedes anatomische Detail des Schädels, konnte jedoch zu seinem Erstaunen keinen einzigen Hinweis darauf finden, dass eine gewisse Beweglichkeit zwischen den Schädelknochen unmöglich ist. Im Gegenteil: je länger er forschte, desto zwingender deutete alles auf bestimmte Bewegungen der einzelnen Schädelknochen hin, die auch noch auf wunderbare Weise ineinander greifen und zusammenpassen. Genau die Bewegungen, die heute Tausende von Craniosacral-Praktizierenden in der ganzen Welt mit ihren Händen fühlen.
Sutherland entdeckte die Bewegungen und führte eine Reihe von Experimenten an sich selbst durch. Er fertigte zum Beispiel eine Art Helm an, in den er an verschiedenen Stellen Mechanismen einbaute, so dass Druck auf einzelne Schädelknochen ausgeübt wurde und sie dadurch in ihrer Beweglichkeit behindert wurden. Er stellte an sich selbst fest, dass es je nach Ort und Intensität des Drucks zu reproduzierbaren neurologischen Symptomen und veränderten Bewusstseinszuständen kam - wie Manien, Halluzinationen, Depressionen, Seh- und Gleichgewichtsstörungen. Dies deutete er als einen Hinweis darauf, dass solche Symptome oft aufgrund unbeweglicher Schädelknochen oder deren Fehlstellung entstehen.
Er entwickelte ein Heilsystem, das als Craniale Osteopathie bekannt wurde, wobei er hier mit ganz sanfter Berührung der Hände komprimierten Schädelnähten zu größerer Beweglichkeit verhalf. So konnte er z.B. oben genannte Symptome bei seinen Patienten angehen, die seine Kollegen oft vergeblich zu behandeln versuchten. Mit dieser Methode hatte er sehr viele erstaunliche Therapieerfolge.
Sutherland war in seiner Forschungsarbeit von tiefer Inspiration getragen. Immer wieder suchte er die Stille, und aus der Stille heraus empfing er die Eingebungen und Anregungen zum Weiterarbeiten.
Sutherland betrachtete den craniosacralen Rhythmus als übergeordet gegenüber den anderen körpereigenen Rhythmen wie Atem und Herzschlag und nannte deshalb das craniosacrale System auch "Primär Respiratorischen Mechanismus". Er verstand den craniosacralen Rhythmus als direkten Ausdruck des "Atem des Lebens ", der göttlichen Kraft selbst.
Dieser Rhythmus ist am ganzen Körper spürbar in einer Frequenz von 7 bis 14 Zyklen pro Minute. Er verändert seine Frequenz weder bei körperlicher Anstrengung noch bei Gemütserregung. Für erfahrende Praktizierende sind auch wesentlich langsamere craniosacrale Rhythmen spürbar, die mehr ein energetischer Ausdruck des "Atem des Lebens" sind.
Dass diese rhythmischen Bewegungen in den Schädelnähten geschehen, wurde in den letzten Jahrzehnten in verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen meßtechnisch nachgewiesen. Das Bewegungsausmaß in den Nähten beträgt ca. 1 Millimeter. Darüber, wie dieser Rhythmus zustande kommt, besteht keine Einigkeit. Es wurden eine ganze Palette von naturwissenschaftlichen Erklärungsmodellen vorgestellt, die aber heute allesamt als unwahrscheinlich betrachtet werden müssen.
Der craniosacrale Rhythmus ist das Bindeglied zwischen Geist und Materie und von immenser Bedeutung für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Ist der "Atem des Lebens" in seinem freien Ausdruck behindert, können eine Vielzahl von Beschwerden und Krankheitsbildern auftreten.
Durch das feine Erspüren des craniosacralen Rhythmus können solche Behinderungen erkannt und durch genaue und tiefgehende Arbeit an Schädelknochen, Membranen und Bindegewebe aufgelöst werden. Wir arbeiten dabei meist nur mit äußerst geringer physischer Kraft; am Schädel beispielsweise üben wir selten mehr als 5 Gramm Druck aus. Widerstände und Spannungen im Gewebe werden auf diese Weise weder übergangen noch überwältigt. Wenn wir Grifftechniken anwenden, sind diese mehr wie Einladungen an das Gewebe, z.B. an einzelne Schädelknochen oder Membranen, sich in bestimmte Richtungen zu weiten. Wie und wie weit das Gewebe auf unsere Einladung eingeht, bleibt ganz seiner inneren Weisheit überlassen. Als Therapeuten sind wir von Moment zu Moment aufmerksam dabei, dem Gewebe und seiner inneren Weisheit zuzuhören und darauf einzugehen. Craniosacral-Arbeit ist also ein sehr respektvoller Therapieansatz. Körperliche Veränderungen durch die Therapie haben so eine gute Chance, von bleibender Dauer zu sein.
Ein weiterer wichtiger Teil der Arbeit ist das Erspüren und Unterstützen feiner, innerer, vom Gewebe ausgehender Bewegungen, durch die sich der Körper befreien möchte. Indem wir diesen Bewegungen folgen, finden wir Zugang zu nicht-bewussten Inhalten, festgehaltenen Energien und physischen wie emotionalen Traumata. Sie können auf einer neuen Bewusstseinsebene wiedererlebt und verstanden werden. Alte Wunden werden so aus dem Zellgedächtnis erlöst.
Zur Veranschaulichung ein einfaches Beispiel aus meiner Praxis: bei einer Klientin hielt ich den linken Arm. Er fühlte sich um den Ellbogen herum deutlich weniger frei an als der rechte. Während ich mich auf den Arm einstimmte, merkte ich, wie er sich von innen bewegen wollte. Ich folgte dieser Bewegung und unterstützte sie in ihrer Entfaltung, bis der Arm schließlich eine bestimmte Stellung einnahm. Hier stoppte die Bewegung und der craniosacrale Rhythmus abrupt; Tränen und Bilder schossen meiner Klientin in die Augen: sie war als 8jährige vom Fahrrad gestürzt und dabei genau in dieser Armstellung mit voller Wucht auf den Ellenbogen geknallt. Sie selbst hatte dieses Ereignis völlig vergessen - ihr linker Ellenbogen jedoch nicht. Das traumatische Ereignis war in den Zellen gespeichert worden. Jetzt strömte Energie und Hitze aus ihrem Ellenbogen, bis er sich schließlich genauso frei und lebendig anfühlte wie der rechte.
Entscheidend für diese Art von prozessorientierter Arbeit ist das Einstimmen auf das Gewebegedächtnis, auf die Informationen, Energien und Gefühle, die im Gewebe gespeichert sind.
Oft wird dabei auch Sprache miteinbezogen, z.B. in der Form des therapeutischen Dialogs mit nicht-bewussten Persönlichkeitsanteilen. Wir sprechen dann auf einer tieferen Bewusstseinsebene mit Symptomen oder auch mit inneren Ressourcen des Klienten wie z.B. seinem "inneren Heiler" oder dem "inneren Meister". Dabei werden sprachliche Werkzeuge aus NLP und Hypnotherapie eingesetzt.
Auf diese Weise sind wir im unmittelbaren Kontakt mit psychosomatischem Geschehen und dessen Heilung. Alle Antworten liegen im Klienten selbst. Unsere Aufgabe als Therapeuten ist es, den Klienten so in Kontakt mit sich und seinen inneren Ressourcen zu bringen, dass er sich selbst von innen heilen kann.
Dies gilt sowohl für die Arbeit mit Sprache als auch für die stille Körperarbeit, bei der wir uns mit dem in der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit enthaltenen "Atem des Lebens" verbinden und mit ihm zusammenarbeiten.
Wir sind dabei als Craniosacral-Therapeuten nicht die großen Macher, die großartige Dinge vollbringen, sondern eher wie staunende Schüler, Diener oder Assistenten der inneren Heilkräfte des Klienten. Unsere Rolle ist am ehesten vergleichbar mit der eines Katalysators in der Chemie: wir ermöglichen bestimmte heilende Prozesse, die ohne unsere sehr spezifische Unterstützung niemals geschehen könnten, bewirken sie aber letztlich nicht selbst. Die Heilung geschieht aus dem Inneren des Klienten heraus.
Craniosacrale Heilarbeit verbindet ausgefeilte, anatomisch-wissenschaftlich begründete Körperarbeit, intuitive Energiearbeit und therapeutisches Begleiten innerer Prozesse. Sie ist ein kraftvolles Mittel für inneres Wachstum und allgemeine Selbstheilung und zugleich eine hocheffiziente Heilmethode für eine ganze Reihe von ganz spezifischen Problemen wie z.B.: Kopf- und Rückenschmerzen verschiedenster Genese, Stress und seine Folgeerscheinungen, psychosomatische Krankheitsbilder, Tinnitus, Kiefergelenksbeschwerden, Zustände nach Unfällen und Operationen, Trauma, Hyperkinese und Lernstörungen bei Kindern, Depression und viele andere mehr.
Craniosacral-Arbeit ist in den letzten Jahren ziemlich populär geworden. Sie ist jedoch keine einheitliche Therapieform. Es gibt eine Vielzahl von z.T. sehr unterschiedlichen Richtungen und Schulen. Zum Beispiel steht bei manchen Schulen eher ein mechanisch-technisches Verständnis im Vordergrund, während andere Schulen mehr Wert auf die emotionalen oder spirituellen Aspekte der Arbeit legen. Auch bezüglich Umfang und Stil der Ausbildung bestehen große Unterschiede. Umfassende und tiefgehende Craniosacral-Arbeit, wie ich sie hier kurz vorgestellt habe, kann nicht in ein paar Wochenendkursen erlernt werden.

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