Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)
Psychotherapeutische Praxis Dipl.-Psych. Anna-Konstantina Richter
Entfernen Sie Werbung auf Ihrem Profil mit einem Premiumeintrag.
Ein Patient konzentriert sich auf ein belastendes Erlebnis, während seine Augen gleichzeitig den Handbewegungen der TherapeutIn folgen oder über Klopfen auf die Hände das Gehirn beidseitig stimuliert wird. Dies dient der Verarbeitung eines traumatischen Ereignisses.
Eine EMDR-Behandlung folgt acht fest umschriebenen Phasen, dem sogenannten EMDR-Standardprotokoll. Diesem Vorgehen der Traumabearbeitung geht eine umfassende Diagnostik und Indikationsstellung sowie eine tragfähige therapeutische Beziehung voraus. EMDR ist dabei gut integrierbar in die Behandlungspläne der Verhaltenstherapie.
Nach über 20 wissenschaftlichen Forschungsstudien gilt die EMDR-Methode mittlerweile als eines der effektivsten Verfahren zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung (v. Etten & Taylor, 1998, Journal of Clinical Psychology). Nach den Ergebnissen neuerer Studien ist EMDR zudem auch bei anderen Indikationen wirksam (u.a. traumatische Trauer, Phantomschmerz, best. Angst- und Suchterkrankungen).