Hausnotrufsystem: Für Senioren wichtig!

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Pflege, Betreuung, Hilfe

Das Risiko, zu Hause einen Unfall zu erleiden, nimmt mit fortschreitendem Alter erheblich zu. Ab dem Alter von 65 Jahren stürzen laut den Statistiken 30 Prozent der Menschen pro Jahr einmal. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass Senioren sich zwingend von ihrer Selbstständigkeit verabschieden und in eine Pflegeeinrichtung umziehen müssen.

Hausnotrufsystem: Für Senioren wichtig!
Bild: Hausnotrufsystem: Für Senioren wichtig!

Mehr Sicherheit können Senioren nämlich beispielsweise auch durch Hausnotrufsysteme erlangen und somit möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Wie der Hausnotruf funktioniert und was in diesem Zusammenhang zu beachten ist, erklärt der folgende Beitrag.

Hausnotruf – Das steckt dahinter

Sowohl den Senioren selbst als auch ihren Angehörigen garantiert der Hausnotruf im Ernstfall schnelle Hilfe, beispielsweise, wenn es zu einem Sturz kommt und das Aufstehen nicht mehr alleine bewältigt werden kann.

Die Grundlage des Hausnotrufsystems stellt dabei die normale Telefontechnik dar. In der Regel wird von den Nutzern dann eine Kette mit Notfallknopf oder ein Notrufarmband getragen. Wird der Knopf betätigt, wird an die Basisstation des Geräts ein Signal gesendet, welches dafür sorgt, dass automatisch eine Verbindung zur Notrufzentrale hergestellt wird.

Im Idealfall kann die Kommunikation dann durch eine Freisprechfunktion in jedem Raum der Wohnung problemlos vorgenommen werden. Inzwischen sind jedoch auch mobile Systeme erhältlich, die nicht nur zu Hause, sondern sogar auch außerhalb der Wohnung funktionieren.

So funktioniert der Hausnotruf

Ein Hausnotrufsystem umfasst stets zwei Geräte. Das Basisgerät ist mit Notruftaste, Mikrofon, Freisprecheinrichtung und Lautsprecher ausgestattet. Daneben ist ein Hals- oder Armband mit Funksender vorhanden.

Erhältlich sind unterschiedliche Arten des Hautnotrufs, die sowohl von privaten Anbietern als auch von Wohlfahrtsverbänden angeboten werden. Allerdings unterscheiden sich die Systeme in ihrer Funktionsweise kaum voneinander.

Rund um die Uhr wird von den Senioren ein wasserdichter, kleiner Sender mitgeführt, ob in Form einer Brosche, eines Armbandes, eines Anhängers oder einer Halskette. Kommt es zu einer Notsituation, wird der Knopf des Handsenders von den Senioren gedrückt, sodass sie automatisch mit der 24-Stunden besetzten Notrufzentrale verbunden werden. Das Signal wird dazu von dem Funksender an die Basisstation übertragen, welche eine einprogrammierte Rufnummer wählt.

Die Notrufzentrale tritt dann mit dem Betroffenen über die Basisstation, die mit einer Wechselsprechanlage ausgestattet ist, in Kontakt. Dabei sind sowohl die Lautsprecher als auch das Mikrofon der Basisstation so aufgebaut, dass auch durch Wände kommuniziert werden kann. Geht der Anruf bei der Notrufzentrale ein, werden den Mitarbeitern außerdem sofort die wichtigsten Informationen über den Anrufer eingeblendet, beispielsweise hinsichtlich wichtiger Medikamente oder vorliegender Krankheiten.

Abhängig von dem individuellen Fall werden durch die Notrufzentrale dann entweder der Rettungsdienst oder die hinterlegten Angehörigen benachrichtigt. Meldet sich der Anrufer am anderen Leitungsende gar nicht zurück, wird ebenfalls der Rettungsdienst geschickt. So wird auch bei einer Bewusstlosigkeit oder einem Schlaganfall für entsprechende schnelle Hilfe gesorgt.

Wann ist der Hausnotruf sinnvoll?

Als sinnvoll zeigt sich die Installation eines Hausnotrufsystems besonders für Senioren, die sich gegen Stürze und Unfälle in ihrem Zuhause absichern möchten und alleine leben.

Durch ein Notrufgerät wird sowohl bei den Familien als auch den älteren Menschen selbst ein wertvolles Gefühl der Sicherheit geschaffen – schließlich wird im Ernstfall schnell Hilfe alarmiert. Durch diese Absicherung kann ein hohes Maß an Lebensqualität zurückerlangt werden.


Letzte Änderung: 17.08.2021

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