Panikattacken – Ursachen und Symptome

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Symptome & Krankheiten

Was sind Panikattaken? Eine Panikattacke kann im Gegensatz vieler Vorstellungen in unterschiedlichen Situationen auftreten. Eine Panikattacke kann als ein Symptom für verschiedene Erkrankungen der Psyche betrachtet werden. Die erste, meistens leichte Form, von Panikanfällen tritt in alltäglichen Situationen wie starkem Stress oder Trauer auf.

Stress oder Trauer sowie Angst rufen körperliche Reaktionen hervor, die aufgrund ihrer Intensität einen starken Angstzustand hervorrufen können. Ein erneutes Auftreten der körperlichen Beschwerden führt dazu, dass sich „automatisch“ der Angstzustand wieder einstellt. Bei einer Panikattacke ist der eigene Verstand der größte „Feind“, denn umso mehr Zeit mit Nachdenken verbracht wird, umso schlimmer werden die Anfälle. Das ist darauf zurückzuführen, dass Betroffene sich in die Angst hineinsteigern und so eine Selbstauslösung der Panikanfälle verursachen.

Psychische Faktoren

Psychische Erkrankungen kommen in einigen Familien deutlich häufiger vor als in anderen, was auf die erbliche Veranlagung zurückzuführen ist. So kann man ganz klar sagen, dass Panikanfälle nicht nur durch Hineinsteigern ausgelöst werden, sondern auch erblich bedingt sein können. Menschen mit einer großen Unsicherheit, umgangssprachlich gern als schüchtern bezeichnet, sind aufgrund der Angst etwas falsch zu machen oder sich zu blamieren am häufigsten gefährdet. Psychisch anstrengende Situationen wie zum Beispiel Mobbing, Müdigkeit, Angst oder anhaltende starke Stresszustände können ebenfalls zur Entstehung von Panikattacken führen. Untersuchungen haben ergeben, dass einige sich auf dem Markt befindende Medikamente als Nebenwirkung Angstzustände auslösen können.

Auch einige psychische Krankheiten sind in der Lage, als Begleiterscheinung Panikanfälle auszulösen. Die Angst vor bestimmten Orten (Agoraphobie) sowie spezielle Phobien wie Zahnarzt-Angst, Platzangst oder Angst vor Tieren können zu panikartigen Anfällen führen. Ein körperlicher und psychischer Zusammenbruch wie bei dem Burnout-Syndrom kann ebenfalls panische Anfälle hervorrufen.

Symptome und Abläufe von Panikattacken

Eine erfolgreiche Behandlung ist nur dann möglich, wenn die betroffenen Personen bereit sind eine Therapie zu machen. Diese Therapie wird von einem Psychologen oder Psychotherapeuten begleitet und kann von mehreren Monaten (bei leichten Anfällen) bis hin zu Jahren andauern.

Das Schwierige an Panikanfällen ist das plötzliche und unerwartete Auftreten. Eine unvorstellbar große Angst beherrscht während eines Anfalls die Betroffenen. Die betroffenen Menschen haben Angst vor einer Ohnmacht oder einem Ersticken sowie vor unheilbaren Krankheiten. Ein Panikanfall wird grundsätzlich von verschiedenen körperlichen Symptomen begleitet. Die bekanntesten Beschwerden sind Schweißausbrüche, Herzrasen, Schwindelgefühle sowie Atemnot. Vereinzelt, meistens in sehr schlimmen Anfällen, kann auch eine Todesangst auftreten. Die Dauer eines Anfalls kann von wenigen Minuten bis hin zu ungefähr einer halben Stunde reichen. Untersuchungen haben ergeben, dass Panikattacken bei den meisten Patienten in regelmäßigen Abständen auftreten. Panikanfälle, die mit bestimmten Orten verbunden sind, führen zu einem gezielten Meiden der Auslöser. Doch dieses Verdrängen lässt aufgrund der unterschwelligen Angst die Intensität der Panikanfälle steigen.


Letzte Änderung: 10.10.2018

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