die Wechselhaftigkeit des Wetters spiegelt die Wechselhaftigkeit der Gefühle wieder. Kaum hat man sich an die Sonne und Wärme gewöhnt, kommt wieder ein Umschwung und man muss sich warm anziehen. Man geht gut geschützt aus dem Haus und stellt fest, das braucht es gar nicht, man beginnt zu schwitzen. Ähnlich verhält es sich mit unserem Innenleben. Einmal ist alles in Harmonie und man denkt, nichts könnte nunmehr trüben und schon kommt aus einer unbesehenen Ecke ein Gefühlssturm mit dem man nicht gerechnet hat. Man wappnet sich um emotional nicht unter zu gehen und schafft damit nur das was man gewiss nicht will, Distanz.
All dies zu erkennen dient der inneren Reinigung, Klärung und Entwicklung, auch wenn es nicht einfach ist, das anzunehmen. Wie gut, dass es Gemeinschaften wie an diesen Abenden gibt, bei denen jeder herzlich eingeladen ist so da zusein wie ihm gerade ist - harmonisch, verwirrt, kummervoll, freudig, stabil, verunsichert….