Gesunde Zähne bis ins hohe Alter: Richtige Pflege ist das A und O
Zahnerkrankungen, wie Karies und Paradontose machen vielen Menschen zu schaffen, obwohl lt. einer Umfrage von Dr. Best nach eigenen Angaben rund zwei Drittel der Deutschen zweimal täglich ihre Zähne putzen.
Personen, die eine Zahnklammer oder eine andere Art von Zahnersatz tragen, deren Zähne zu eng zusammenstehen oder deren Anfälligkeit für Zahnerkrankungen in den Genen liegt, haben es zusätzlich schwer. Dennoch: Wer seine Zähne gesund erhalten möchte, kann viel dafür tun.
Die richtige Putztechnik, das optimale Equipment und mehr
Ein festes Putzschema hilft dabei, dass beim Reinigen keine Zahnflächen vergessen werden. Beim Putzen mit der Handzahnbürste dabei gilt: Geputzt wird am besten mit fegenden Bewegungen von Rot (Zahnfleisch) nach Weiß (Zahn). Auch die so genannte Bass-Technik ist empfehlenswert, allerdings erfordert sie einige Übung für die Rüttel- und Drehbewegungen.
Geputzt wird am besten morgens und mittags jeweils nach dem Essen sowie abends vor dem Schlafengehen. Am besten eignen sich Handzahnbürsten mit kurzem Kopf und abgerundeten Kunststoffbürsten. Je härter die Borsten sind, desto besser sind die Putzergebnisse. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn mit harten Borsten werden auch schnell Zahnfleisch und Zahnoberfläche geschädigt. Sehr empfindliche Zähne und freiliegende Zahnhälse sollten daher mit einem weicheren Bürstenkopf geputzt werden.
Elektrische Zahnbürsten und auch Schallzahnbürsten stellen eine gute und effektive Alternative zur Handzahnbürste dar. Welche Variante beim Kauf gewählt wird, ist abhängig vom eigenen Geschmack.
Professionelle Hilfe bei der Zahnpflege
Zahnärzte und ihre Prophylaxehelferinnen sind dafür da, den Patienten hinsichtlich Zahnpflege mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Sie zeigen die richtigen Putztechniken mit Bürste und Zahnseide, beraten bei der Auswahl der optimalen Zahnbürste und verraten gern weitere Tricks. Manche Personen haben Probleme aufgrund unregelmäßiger Zähne, andere mit einem Würgegefühl beim Putzen der hinteren Backenzähne. Es gibt für alles eine Lösung, und die Fachleute helfen gern.
Bei Prophylaxebehandlungen, auch unter dem Begriff "professionelle Zahnreinigung" bekannt, greifen der Zahnarzt bzw. seine Mitarbeiter zu speziellen Geräten, um die Zähne optimal reinigen zu können. Die Kosten dafür werden in der Regel nicht von der Kasse übernommen, die Behandlung lohnt sich aber in jedem Fall.
Die richtige Pflege der "Dritten"
Ob Brücke, Implantat, Teil- oder Vollprothese, fest oder herausnehmbar: Auch Zahnersatz muss sorgfältig gereinigt werden, um die Bildung von Bakterien und Mundgeruch zu vermeiden. Für Prothesen eignet sich eine speziell geformte Prothesenbürste, außerdem sollte lieber eine milde Handwaschseife statt aggressiver Zahnpasta verwendet werden. Haftcremes für Vollprothesen sind immer rückstandslos zu entfernen.
Wer diese einfachen Tricks anwendet und regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchführen lässt, kann selbst einen erheblichen Anteil an der langfristigen Gesundheit seiner Zähne leisten.