Wie Düfte uns beeinflussen
Düfte beeinflussen unterbewusst täglich unseren Alltag. Sie sind in der Lage unsere Emotionen zu steuern und uns dadurch zu lenken.

Düfte steuern unsere Gefühle
Keine Sinneswahrnehmung beeinflusst unsere Gefühlswelt so sehr, wie das Riechen. Der Geruch von leckerem Essen kann Hunger erzeugen und der Duft einiger Menschen erzeugt eine regelrechte Abneigung. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich jemals mit diesem Menschen unterhalten hat.
Viele Düfte werden mit positiven und negativen Kindheitserinnerungen geprägt. Das Gehirn ist in der Lage, jeden olfaktorischen Sinneseindruck zu speichern und sorgt dafür, dass sobald ein bestimmter Geruch in der Luft liegt, das Erinnerungszentrum wach gerüttelt wird. Ob etwas für uns gut oder schlecht riecht, hängt also meistens mit der Situation zusammen, bei der wir diesen Geruch das erste Mal gerochen haben, da sogenannte präsemantische Gedächtnis.
Parfüme verraten unsere Vorlieben
Jeder Mensch hat eine eigene Vorliebe von Düften. Das Lieblingsparfüm der Mama wird häufig von Mädchen ebenfalls bevorzugt, da sie eine enge Bindung dadurch verspüren. Eine Duftvorliebe ist häufig anerzogen oder wird deutlich durch die Eltern geprägt. Von vielen Menschen wird der Duft von frischen Orangen als sehr angenehm empfunden. Insgeheim verbinden wir damit die Erinnerung an Weihnachten.
Gerade bei Parfümen geht der Geschmack weit auseinander. Während die einen es eher sportlich oder anregend mögen, lieben die anderen eher die blumigen Düfte, vor allem jetzt passend für den Frühling/Sommer. Düfte sind aber weitaus mehr wie eine reine Geschmackssache. Der warme Duft vom Sandelholz hat eine stressabbauende und beruhigende Wirkung. Es sorgt für eine Gelassenheit und trägt zur seelischen Ausgeglichenheit bei. Rosenholz dagegen vermittelt Geborgenheit und ist in der Lage, eine Stimmung schnell aufzuhellen. Rosmarin wird nachgesagt, dass es den Organismus belebt und gleichzeitig sehr konzentrationsfördernd ist. Die Königin aller Düfte ist aber die Rose. Sie verströmt einen besonders intensiven und kostbaren Duft. Er gilt als Inbegriff der Weiblichkeit. Kaum ein anderer Duft ist so verführend wie der Duft einer frischen Rose. Auch Lavendel wirkt sich auf das Gemüt vieler Menschen sehr positiv aus. Lavendel gehört zu den Klassikern der Düften. Der Duft lockert verkrampfte Muskeln und sorgt für einen erholsamen Schlaf.
Unterschiedliche Düfte
Im Alltag begegnen uns eine Vielzahl an Düfte. Viele Menschen suchen sich ihr Lieblingsparfum aus, weil es sie an eine schöne Situation erinnert oder weil der Duft einfach zu ihrem Wesen passt. Während die Parfumdesigner mit einem neuen Duft bei vielen Frauen genau richtig liegen, würden andere Frauen niemals Geld für dieses Parfum ausgeben und eher abneigend reagieren. Wahrscheinlich verbinden sie unterbewusst mit einem der zahlreichen Inhaltsstoffe ein negatives Erlebnis. Parfums werden gezielt nicht nur in der Parfümbranche angeboten, sondern die Düfte verstecken sich auch in Weichspülern, Waschmitteln, Putzmitteln oder auf technischen Geräten. Viele Hersteller von bekannten Marken mischen in ihren Kunststoff bei der Herstellung eines bestimmten technischen Gerätes etwas Duftstoff, der viele Menschen unterbewusst zum Kauf bewegt. Studien beweisen, dass Menschen sich eher für einen gut duftenden Fernseher entscheiden, obwohl ein technisch gleichwertiges Gerät genau daneben steht. Durch die Beigabe von Düften werden wir unterbewusst gelenkt, ein Produkt oder einen Menschen auf Anhieb zu mögen.