ALS - unheilbare Krankheit

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Diagnostik, Analyse, Anamnese

Amyotrophe Lateralsklerose ist eine Krankheit, die in der Medizin als Kurzform mit ALS bezeichnet wird. Eine komplette Heilung ist nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft leider noch nicht möglich. Allerdings gilt sie inzwischen als therapierbar, so dass ein erträgliches Leben mit der Diagnose ALS durchaus möglich ist.

Schwer erkennbare Anzeichen

Lange wurde ALS ein Stiefkind in der Medizin behandelt. Forschung in dieser Richtung fand kaum statt. Die Anzeichen für eine derartige Erkrankung sind oft schwer zu erkennen.

Mitunter tritt ALS äußerst plötzlich auf, ohne Vorwarnung oder Vorahnung erst im Erwachsenenalter auf. In Arztberichten wird zum Beispiel von einem Sturz oder einem Stolpern als erstes Anzeichen und für den Beginn für ALS genant. Vorher sind bei Betroffenen oft keinerlei Symptome festgestellt worden. ALS tritt in unterschiedlichen Stärken und nicht vorhersehbaren Schüben auf. ALS ist eine Nervenkrankheit, die den Körper nach und nach ohnmächtig werden lässt. Bei bestimmten Bewegungen verweigert das Nervensystem einfach den Gehorsam. Die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und den Muskeln gerät mehr oder weniger stark ins Wanken.

ALS-Signale erkennen

Das Gehirn ist davon nicht betroffen. Leider können die Erkrankten in vollem Umfang realisieren, wie ihr Körper versagt. Das Gehirn kann lediglich die Signale zu den Extremitäten nicht mehr weiter leiten. Gewöhnlich sind zu Beginn der Krankheit erst die Hände, Arme, Beine und Füße betroffen. Im Endstadium erlahmt der Körper total. Wenn zuletzt das Atemsystem mit den entsprechenden Muskeln durch die Krankheit nicht mehr funktionsfähig ist, dann endet ALS zwangsläufig tödlich.

Es gibt Patienten, die trotzdem viele Jahrzehnte mit dieser Krankheit leben. Darunter befinden sich prominente Personen wie der Physiker Stephen Hawking. Inzwischen sind für die Erforschung von ALS eine Menge Geldmittel zur Verfügung gestellt worden. Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, Medikamente zu entwickeln, die dem Schutz der kranken Nervenzellen dienen sollen.

Erste, kleine Erfolge

Einzelne Medikamente werden schon in klinischen Studien getestet, kleine Erfolge sind dabei zu verzeichnen. Die Forschung geht weiter, vor allen Dingen in den USA. Es besteht in naher Zukunft durchaus Hoffnung auf den Durchbruch, um ALS das Prädikat unheilbar zu nehmen. Positiv lebensverlängernd und lebensverbessernd ist die Krankheit auf jeden Fall bei einer Früherkennung. In dieser Situation hat sich die bereits bekannte Arznei Riluzol gut bewährt. Erfahrungen mit Lithium und Medikamenten für die Krankheit Parkinson werden derzeit verstärkt gesammelt und erprobt. ALS Erkrankungen müssen keinesfalls total hoffnungslose Fälle sein.


Letzte Änderung: 18.11.2015

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