Wie ansteckend ist eine Gürtelrose?

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Ansteckungsrisiken bei einer Herpes-zoster Erkrankung. Ist die Gürtelrose ansteckend oder nicht? Die Frage beschäftigt in erster Linie die Kranken und ihre Angehörigen, wenn sie mit dem Patienten in Kontakt stehen. Welches Risiko besteht während eines Aufenthaltes beim Erkrankten? Gürtelrose ist ansteckend. Der Betroffene bekommt nach der Ansteckung erst die Windpocken, wenn er nicht aufgrund einer früheren Infektion eine Immunität besitzt.

Die Infektion vom Menschen auf den Menschen bei Gürtelrose

Gürtelrose stellt eine Folge-Erkrankung der Windpocken dar. Daher überträgt sie sich nicht direkt von Mensch zu Mensch. Ein Patient mit Gürtelrose steckt einen anderen ausschließlich an, wenn dieser in der Vergangenheit noch keine Windpocken-Erkrankung durchmachte. Nach einer solchen besteht beim Betroffenen Immunität gegen die die Gürtelrose verursachenden Varizella-Zoster-Viren.

Bei der Gürtelrose besteht ein geringeres Ansteckungsrisiko als bei Windpocken. Mediziner nennen den Weg, über den sich Menschen bei Gürtelrose anstecken, Schmierinfektion. Der Begriff bedeutet, dass sich Menschen ausschließlich beim Kontakt mit der Flüssigkeit der Bläschen bei Gürtelrose infizieren. Windpocken übertragen sich durch Tröpfchen, die ein Erkrankter beim Atmen oder Husten an die Luft abgibt.

Gürtelrose ist ansteckend über die Berührung der Hände. Haftet an den Händen das Sekret aus den Bläschen bei Gürtelrose, steckt das denjenigen an, der diese Hände berührt. Der Infizierte entwickelt zuerst Windpocken und nach Reaktivierung der Varizella-zoster-Viren die Gürtelrose.

Die Infektion durch verunreinigte Gegenstände bei Gürtelrose

Sind Gegenstände nach einer Verunreinigung mit Gürtelrose ansteckend?

Wie bei der Windpocken-Erkrankung überleben die Viren eine Zeit lang auf Gegenständen. Im Kontakt mit verunreinigten Gegenständen stecken sich Menschen an. Besondere Infektionsgefahr besteht beim Anfassen von Handläufen, Wasserhähnen und Türgriffen. Die Erreger befinden sich an diesen Stellen, da Menschen, die mit der Flüssigkeit aus den Bläschen Kontakt hatten, sie berühren.

Gürtelrose ist ansteckend bei solchen Menschen, die nicht durch eine Windpocken-Erkrankung Immunität erlangten. Die Übertragung der Varizella-Zoster-Viren führt zuerst zu Windpocken. Im zweiten Schritt, bei der Reaktivierung der im Körper enthaltenen Viren kommt es zur Gürtelrose. Daher erfolgt die Ansteckung mit Gürtelrose nicht direkt. Der Kontakt mit Gürtelrose-Patienten erweist sich für solche Menschen als ungefährlich, die bereits an Windpocken erkrankten. Auch das Berühren der Bläschen stellt für sie selbst keine Gefahr dar, ausschließlich für andere bei der Weitergabe.

Die Infektion von Mutter auf Kind während der Schwangerschaft bei Gürtelrose

Steckt eine an Gürtelrose erkrankte Schwangere ihr ungeborenes Kind an?

Bei einer Gürtelrose-Erkrankung der werdenden Mutter besteht in der Regel keine Gefahr für das Baby. Die Gürtelrose bedeutet, dass sich die Viren bereits vor der Schwangerschaft im Körper befanden. Infiziert sich eine Mutter ohne Infektionsschutz durch Impfung oder vergangene Infektion bei einem Gürtelrose-Patienten, entstehen Komplikationen.

Geschieht die Ansteckung über die Flüssigkeit aus den Bläschen eines Gürtelrose-Patienten, entwickelt die Schwangere Windpocken. Über die Plazenta infiziert sie ihr Kind. Ein besonderes Risiko stellt die Infektion kurz vor oder nach der Geburt dar. Besitzen schwangere Frauen keinen Schutz, vermeiden sie folglich den Kontakt mit Gürtelrose-Patienten. Nach dem Verkrusten der Bläschen besteht keine Gefahr mehr, sich anzustecken.

Zu einer Gürtelrose kommt es nicht durch eine Infektion von außen. Stattdessen entsteht sie, wenn sich die im Körper befindenden Varizella-Viren reaktivieren. Die Krankheit überträgt sich im Gegensatz zu Windpocken nicht vor dem Ausschlag. Ausschließlich der Kontakt mit der Flüssigkeit in den Bläschen der Gürtelrose erweist sich als gefährlich. Verkrusten sich die Bläschen, besteht kein Risiko einer Übertragung.

Ist die Gürtelrose ansteckend?

Diese Frage beantworten Mediziner mit Ja und Nein. Bei direktem Kontakt mit der Flüssigkeit aus den Bläschen kommt es durch die Übertragung erst zu Windpocken. Bereits Immune reagieren nicht mit einer Erkrankung.


Letzte Änderung: 11.01.2018

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