Rehabilitation nach Wachkoma
Nach einer normalen Vollnarkose, der Versetzung in einen künstlichen, zeitlich begrenzten Tiefschlaf, dauert es je nach Alter des Patienten und der Stärke der Narkose unterschiedlich lange, bis alle Wahrnehmungen und Bewegungsabläufe wieder in den normalen Bereich zurück finden. Von einigen Stunden über Tage bis hin zu einigen Wochen kann dieser Regenerationsprozess dauern.
Von einem Koma spricht der Mediziner, wenn ein Patient mit geschlossenen Augen keinerlei Wahrnehmung hat. Der Körper hat sich quasi selbst als Mittel zur Lebenserhaltung in dauerhaften Tiefschlaf. Aus eigener Kraft kann jemand aus dem Koma selten erwachen. Meist folgt nach dem Koma ein Wachkoma, oft auch durch medizinische Einwirkung.
Ein wichtiges Spezialgebiet in Therapie und Medizin
Riesige Geduld auf beiden Seiten sind für die kleinsten Fortschritte zwingend notwendig. Die Volksweisheiten „Geduld bringt Rosen“ oder „Was lange währt, wird gut“ müssen Patienten und Therapeuten verinnerlichen, dann kann die Volksweisheit auch bei Wachkoma-Patienten zur Wahrheit werden. Sogar wundersame Genesungen, deren Ursachen sogar den Ärzten ein Rätsel waren, hat es schon gegeben.
Rehabilitation nach einem Wachkoma ist ein Spezialgebiet. Unermüdlich werten Therapeuten und Fachleute aus praktischen Erfahrungen und Tests die besten therapeutischen Methoden für Wachkoma aus. Einer dieser Spezialisten für Rehabilitaion ist Christian Rüger (hier auf twitter folgen). Das Thema Rehabilition liegt ihm sehr am Herzen, was national immer mehr bekannt wird. Christian Rüger erweitert deshalb sein Team, um der steigenden Anzahl der betroffenen Koma-Patienten gerecht werden zu können. Die Anwendungen für die Patienten werden laufend verbessert. Kein Fall gleicht dem anderen, jedes Wachkoma nimmt einen anderen Verlauf.
Wachheit und Schlaf
Beim Wachkoma kann der Patient zwar die Augen öffnen, er ist aber trotzdem nicht bei Bewusstsein und kann seine Umwelt nicht wahrnehmen. Im Wachkoma wechseln Phasen von Wachheit und Schlaf ab. Das ist als ein winziger Fortschritt zu bezeichnen - leider ist der Zustand von Koma und Wachkoma immer die Reaktion des Körpers auf eine Gehirnschädigung, verursacht durch Unfälle der unterschiedlichsten Art. Vom Schweregrad des Gehirnschadens hängt die Dauer der Rekonvaleszenz entscheidend ab. Grundsätzlich sind Gehirnschäden durchaus reparabel. Eine Zeit gezielter Rehabilitation ist dazu nötig. Allerdings je größer der Gehirnschaden, desto langwieriger ist der Heilungsprozess. Oft sind bleibende Restschäden zu beklagen. Das bedeutet, dass der Patient mit einem dauerhaften Handicap leben muss.
Sprache oder Motorik
Bei einem Patienten, der aus dem Wachkoma langsam zurück kommt, treten eingeschränkte Fähigkeiten auf verschiedenen Ebenen auf. Sprache oder Motorik sind teilweise oder fast völlig davon betroffen. In der Regel führt der Weg zurück in die Normalität nur über ausgefeilte helfende medizinische Maßnahmen. Eine intensive Rehabilitation ist zwingend notwendig. Je früher Rehabilitationsmaßnahmen ergriffen werden, desto aussichtsreicher sind Erfolge. Speziell ausgebildete Therapeuten, in eigens dafür vorgesehene Abteilungen von Kliniken führen mit Betroffenen nach Wachkoma, je nach Grad der Einschränkungen, in winzigen Schritten spezifische Übungen durch.