Über 1. Vorsitzende: Rita Schreiber . Berufsverband Synergetik Coach e.V.

Die Wurzeln des Synergetik Coachings liegen in der 1988 begründeten Synergetik-Therapie, deren Inhalt seither ständig kontinuierlich weiter entwickelt worden ist. Durch die Gründung des Berufsverbandes der Synergetik Therapeutinnen und Therapeuten e.V. im Jahre 2002 erfolgte ein wesentlicher Schritt in der Interessenvertretung und gesellschaftlichen Etablierung dieses noch relativ jungen Berufsbildes.

Der Begriff „Therapie“ ist gesellschaftlich traditionell geprägt von der Auffassung einer therapeutischen Behandlung und dies einerseits im Sinne einer Einwirkung von außen, durch den Therapeuten, und andererseits von einer gewissen unterschiedlichen Stellung zwischen dem „wissenden“ Therapeuten und demjenigen, der „sich behandeln lässt“, dem zu Therapierenden.

Bei der Psychobionik, der Lehre von der Selbstheilung, deren wissenschaftlichen Grundprinzipien auch die Basis des Synergetischen Coachings bilden, kommt es im Gegensatz dazu maßgeblich auf das hier angewendete natürliche Wirkprinzip der Selbstorganisation an.
Es geht bei dem Synergetischen Coaching darum, Informationsstrukturen und Muster aufzufinden, die auf neuronaler Ebene den Hintergrund bilden für belastende Lebensprobleme. Bei Reisen in die Innenwelt des Klienten zeigen sich diese in Form von inneren Bildern, Gefühlen usw. und können anschließend durch Selbstorganisationsprozesse so verändert werden, dass die Lebensprobleme sich von selbst auflösen, von Innen heraus, nachhaltig und ohne Nebenwirkungen.

Entscheidende Voraussetzung für die Anwendung dieses Prinzips „Selbstorganisation“ ist, dass der Klient die Optimierungsarbeit in seiner Innenwelt selbst leistet, eigenverantwortlich und mit eigener Initiative.

Die Aufgabe seines professionellen Begleiters bei seinen Innenweltreisen liegt daher allein darin, seinen Klienten in den Gesetzmäßigkeiten seiner Neurowelt zu unterrichten und ihn in der Art und Weise zu trainieren, sich in seiner Innenwelt zu bewegen. Hierdurch wird der Klient schließlich in die Lage versetzt, die Veränderungen durch Selbstorganisationsprozesse auf dieser Ebene selbst auszulösen.

Hierin liegt ein grundsätzlicher und entscheidender Unterschied zu „therapeutischen“ Arbeitsweisen. Um dies deutlich herauszustellen und somit Verwechslungen von vorneherein zu vermeiden, hat der Berufsverband im Sommer 2009 die Umbenennung der Tätigkeitsbezeichung von Synergetik „Therapie“ in Synergetik „Coaching“ entschieden. Diese neue Bezeichnung kommt dem grundsätzlichen Charakter dieser Methode und der diesem Beruf innewohnende Grundhaltung sehr viel näher als die bisherige Bezeichnung. Gleichzeitig wurde auch der Name des Verbandes in „Berufsverband Synergetik Coach e.V. (BVSC) geändert.

Die Arbeit in der Innenwelt ist immer ein Akt hoher Kreativität, die sich in faszinierenden, ungewöhnlichen und bewegenden inneren Bildern ausdrückt. Sie umfasst eine intensive Selbsterfahrung des Klienten, wenn er sich in seiner inneren Realität selbst begegnet. Ebenso ist sie für den Klienten eine tiefe innere Meditation, die es ihm ermöglicht, sich selbst als inneren Beobachter zu erleben.

Synergetisches Coaching ist nicht an spezifische Probleme oder Fragestellungen gebunden, sondern ebenso so überraschend, unvorhersehbar, bunt und vielfältig wie das Leben selbst.

Steigerung von Handlungsfähigkeit und Lebenskompetenz, nachhaltige Konfliktbewältigung, Beseitigung lebenshemmender Einflüsse, Persönlichkeitsentfaltung, Freilegen bisher nicht zugänglicher Potenziale, spirituelles Wachstum – dies sind nur einige Stichworte, die das vielfältige Anwendungsfeld des Synergetik Coaching skizzieren.