Versandapotheke: Tipps für den Kauf
Der Kauf in der Versandapotheke liegt immer mehr im Trend. Generell hat der Onlinehandel große Zuwächse zu verzeichnen. Da ist es kein Wunder, das auch das sichere, diskrete und vor allem auch kontaktlose Kaufen von Medikamenten über die Versandapotheke immer beliebter wird. Sehr viele stationäre Apotheken sind schon verschwunden oder mussten zusätzlich Onlineangebote einrichten. Bei der Bestellung und dem Kauf in der Versandapotheke sollte man aber wichtige Tipps beachten, um Stress, Ärger und Fehler beim Online-Medikamente-Kauf zu vermeiden.
Wichtige Tipps helfen Sparen
Der Kauf von Medikamenten bei der Versandapotheke lohnt sich auf jeden Fall besonders bei rezeptfreien Medikamenten. Die Preise für rezeptfreie Medikamente liegen bei der Versandapotheke oft bis zu 60 Prozent unter den Preisen der stationären Apotheke vor Ort. Das liegt auch darin begründet, dass es seit 2004 keine Preisbindung mehr für Medikamente gibt, die rezeptfrei, aber apothekenpflichtig sind. Hier sollte man vor dem Kauf Online-Vergleiche nutzen.
Der Kauf von rezeptpflichtigen Medikamenten erfordert auch bei der Versandapotheke die Übersendung des Originalrezeptes an die Versandapotheke. Das kann per Brief erfolgen, der auch oft mit den Freiumschlägen der Versandapotheke kostenfrei ist. Es reicht übrigens keinesfalls aus, das Rezept zu faxen oder einen Scan per E-Mail zu senden. Das ist gesetzlich so geregelt. Eine Versandapotheke, die diese gesetzlichen Vorgaben nicht fordert und einhält, ist schlichtweg unseriös und sollte nicht genutzt werden! Eine Sonderstellung haben BTM-Rezepte. Hier ist kein Versand erlaubt. Ein BTM-Rezept muss in der stationären Apotheke vor Ort eingelöst werden.
Abrechnung auch direkt mit der Kasse möglich
Die Abrechnung von Medikamentenbestellungen ist auch bei Versandapotheken in den meisten Fällen unkompliziert direkt über die jeweilige gesetzliche oder private Krankenkasse möglich. In diesem Fall muss der Bestseller nur die Zuzahlung direkt selbst zahlen. Einige wenige Versandapotheken verlangen aber die Bezahlung bei Kauf, sodass der Kunde den Betrag zunächst selbst auslegen muss und erst im Nachhinein die Erstattung durch die Krankenkasse beantragen kann.
Ein Nachteil bei den Versandapotheken ist die Berechnung von Versandkosten. Diese verteuern in einigen Fällen die Medikamentenbestellung. Allerdings bieten die Versandapotheken in der Regel an, ab einem bestimmten Mindestbestellwert versandkostenfrei zu liefern. Oder aber die Lieferung ist immer dann versandkostenfrei, wenn ein rezeptpflichtiges Medikament mitbestellt wird. Auch Sammelbestellungen in den Versandapotheken können helfen, Versandkosten zu sparen.
Diskrete Bestellung und Kundenservice
Ein großer Vorteil der Versandapotheken ist die diskrete Form der Bestellung. Auch Präparate, die man in der stationären Apotheke ungern persönlich kauft wie ein Mittel gegen Herpes oder Fußpilz, können in Versandapotheken ohne Hemmschwelle völlig kontaktlos und anonym diskret per Post bestellt werden. Die Lieferung erfolgt dann in einem neutralen Paket nach Hause. Auch die Beratung in den Versandapotheken muss nicht zu kurz kommen. Meist wird ein sehr guter Kundeservice per E-Mail und Telefon angeboten. Im Zusammenhang mit der Weitergabe von E-Mail-Adressen sollte man auf Spam achten und unseriöse Lockangebote einer Versandapotheke genau prüfen. Um eine vertrauenswürdige Versandapotheke zu finden, sollte eine Bestellung grundsätzlich nur bei den Versandapotheken in Deutschland oder der EU erfolgen. Auch Kundenbewertungen im Internet sind oft hilfreich. Ein großer Nachteil ist die Lieferzeit. Wenn man zum Arzt geht und ein Medikament innerhalb weniger Stunden oder sofort einnehmen soll, geht das wie bisher nur durch den Kauf in der nächsten Apotheke um die Ecke. Daran kann der Erfolg der Versandapotheken nichts ändern.