Ozontherapie
Die Ozon-Therapie wird seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in der Medizin eingesetzt. Beim Ozon (griechisch „ozo“ = rieche) handelt es sich um dreiwertigen Sauerstoff. Diese Verbindung ist sehr aktiv. Unmittelbar nach der Herstellung gibt Ozon ein Sauerstoff-Atom ab in Form des hochaktiven „Sauerstoff in statu nascendi“.
Wie funktioniert die Ozontherapie?
Dieser bindet freie Radikale und kann sich auch sofort an die roten Blutkörperchen anlagern. Somit wird durch die Ozongabe der Sauerstoff auch die Körperzellen erreichen, die sonst durch Krankheit nicht erreicht werden können.
Genutzt werden die antibakteriellen, antiviralen und antimykotischen Eigenschaften des Ozons ebenso wie die granulationsfördernden, durchblutungsfördernden, entgiftenden und schmerzlindernden Wirkungen. Dabei kann Ozon in Verdünnung mit medizinischem Sauerstoff sowohl innerlich als auch äußerlich eingesetzt werden.
Zu unterscheiden sind
- die Beutelbegasung,
- die intramuskuläre Injektion (sog. kleine Ozontherapie, Eigenblutbehandlung),
- die große Ozontherapie,
- die intraarterielle und die intraartikuläre Injektion
- sowie die Darminsufflation bei der Colon-Hydro-Therapie.
Die Beutelbegasung
Bei der Beutelbegasung wird der erkrankte Körperteil, zumeist bei schlecht heilenden Hauterkrankungen, in einem luftdicht abschließenden Kunststoffbeutel behandelt.
Die große Ozontherapie
Für die große Ozontherapie werden 100 bis 150 ml Blut aus der Armvene entnommen und außerhalb des Körpers in der Infusionsflasche mit einem Ozon-Sauerstoff- Gemisch versetzt. Durch die Anlagerung des Sauerstoffs an die roten Blutkörperchen kommt es zu einer sichtbaren Verfärbung des sauerstoffarmen, dunklen, venösen Blutes und durch dieselbe Einstichstelle an der Ellenbeuge wird das nunmehr sauerstoffreiche, hellrote und arterialisierte Blut zurück gegeben.
Kontraindikationen
Schilddrüsenüberfunktion, Bluter, Ozonallergiker, frische Blutungen