Heilende Kräuter gegen Zahnschmerzen
Gegen jede kleine gesundheitliche Beeinträchtigung ist mit Sicherheit ein wirksames Kraut gewachsen. Das wussten weise Kräuterfrauen und experimentierfreudige Heiler schon vor langer Zeit. Ihnen standen weder gut ausgebildete Ärzte mit erstklassigen Praxen noch pharmazeutische Spezialisten zur Seite. Hildegard von Bingen und ihre Brüder und Schwestern im Geiste nutzten die heilenden Kräuter aus der Natur, die sie im eigens angelegten Kräutergarten ernteten und in der freien Natur fanden. Mit Essenzen, Ölen, frischen Kräuterblättern und getrockneten Knospen rückten sie dem Zahnschmerz und anderen Wehwehchen in Mund, Rachen und Kiefer zu Leibe.

Drei Kräuter aus dem Garten gegen Zahnweh

Sie gehören zu den weniger bekannten Pflanzen, die gegen lästige Zahnschmerzen helfen: Echte Katzenminze, wilde Malve und echtes Löffelkraut. Dabei sind sie allesamt sehr attraktive Stauden, deren frische Blätter und Blüten wunderbare Dienste leisten können. Ihr Anbau im heimischen Garten ist einfach zu bewerkstelligen. Sie sind von eher genügsamer Natur und haben geringe Ansprüche an Boden und Standort. Ihre Blätter entfalten die schmerzstillende Wirkung bei purem Genuss oder auch in einem bunten Salat. Selbst die hübschen Blüten sind essbar. Für einen Tee werden die Blüten und Blätter in heißes, nicht kochendes Wasser gelegt, wo sie dann rund 20 Minuten ziehen sollten. Die Tees zeichnen sich durch feine Aromen aus und gehören zu den besonders köstlichen Heilgetränken. Gut sortierte Gartenmärkte, der Versandhandel und spezielle Staudenmärkte führen diese Pflanzen in ihrem Sortiment.
Die Gewürznelke ist die populärste Pflanze gegen Zahnschmerz

Die getrocknete Knospe des Nelkenbaumes genießt hohes Ansehen unter den Anti-Zahnschmerz-Pflanzen. Genau genommen ist sie als Knospe kein klassisches Heilkraut, aber fast jeder weiß um ihre besonderen Fähigkeiten. Die Nelke zählt zu den besonders wirkungsvollen Antioxidantien und als solche schützt sie den menschlichen Organismus vor den negativen Einflüssen der freien Radikale. Wesentlich bekannter ist die lokal betäubende Wirkung der Nelke. In ihr stecken rund 20 % ätherisches Öl, das auch für den starken Duft sorgt. Als erste Hilfe gegen Zahnschmerzen kann eine ganze Knospe am betroffenen Zahn platziert werden. Mit Nelkenöl lässt sich der schmerzende Zahn ebenfalls gut behandeln. Mundspülungen mit pulverisierten Nelken sind eine weitere Methode zur Behandlung von Zahnweh. Zwischen drei und sechs Gramm sollte die maximale Tagesdosis an Nelken und Nelkenprodukten liegen, die nicht über einen längeren Zeitraum zur Schmerzabwehr eingesetzt werden sollte. Letztlich kann aber selbst die Powerknospe den Spezialisten und seine fachmännische Praxisausstattung mit sterilen Dentalinstrumenten nicht ersetzen!
Wirkungsvolle Prävention dank heilender Kräuter

Die Ursachen von Zahnschmerzen sind vielfältig. Zu den häufigsten Schmerzverursachern gehören Karies, nächtliches Zähneknirschen und Entzündungen des Zahnfleisches. Mit Salbei, Thymian, Kamille und Minze unterstützen vier wunderbare Heilkräuter die Prophylaxe gegen Zahnschmerzen. Ihre wohltuende Wirkung entfalten sie in wässrigen und alkoholischen Lösungen, die als Mundwasser zur Verfügung stehen. Darin vereinigen sich ihre antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkungen. Der oft unterschätzte Thymian ist gleichzeitig ein pflanzliches Antibiotikum und verhindert als Spülung oder Gurgelwasser unerwünschten Mundgeruch. Kamille beruhigt Körper und Geist und wird seit der Blütezeit des Kräuterwissens als pharmazeutisches Beruhigungsmittel eingesetzt. Die vier heilenden Kräuter bereichern einzeln, als Duo, Trio oder im Quartett die meisten Mund- und Zahnpflegeprodukte.
Was auch immer die Ursache schmerzender Zähne ist
Stets muss die tatsächliche Ursache ermittelt werden. Sollten die Schmerzen nicht aufhören oder wiederholt auftreten, ist der Gang zum Zahnarzt unumgänglich zur Schmerzbeseitigung. Naturprodukte wie heilende Kräuter können jedoch bei der Heilung und helfen bei der Prävention.