Kopfkino – Destruktive Gedanken

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Psychologie, Verhalten, Gespräch

Kopfkino - diesen Ausdruck kennt jeder und jeder Zweite hat ihn sicherlich schon häufiger benutzt oder erlebt. Unter einem Kopfkino versteht man eine bestimme Situation, die sich der Betroffene einbildet oder sich einredet. Im Kopf läuft sozusagen ein bestimmter Film ab.

© Andriy Petrenko - Fotolia.com
Bild: © Andriy Petrenko - Fotolia.com

Oft ist ein Kopfkino das Resultat eines schrecklichen Erlebnisses oder eines Traumes. Mangelndes Selbstbewusstsein ist ebenfalls ein signifikanter Faktor, der eine entscheidende Rolle spielt.

Das beste Beispiel für Kopfkino

Eifersucht ist ein optimales Beispiel für ein Kopfkino.

In vielen Partnerschaften kommt es zu Eifersüchteleien. Ein gesundes Maß an Eifersucht ist nicht verwerflich, allerdings kann grobe Eifersucht auch krank machen. Wenn der Partner später als gewohnt von der Arbeit kommt und sich möglicherweise abweisend verhält, reagieren besonders Frauen gleich mit einer Eifersuchtsszene. Jetzt kommt die Psyche dazu, das Kopfkino wird automatisch aktiviert. Ohne das Bewusstsein einzuschalten, entstehen fatale Gedankengänge, die eine harmlose Situation zum Eskalieren bringen können.

Oder war da noch mehr?

Aus der Sicht des Eifersüchtigen ist der Partner mit seiner netten Kollegin noch in der nächsten Kneipe versackt. Es gab nette Worte, bezaubernde Blicke und schöne Komplimente. Vielleicht sogar ja ein bisschen mehr? Vielleicht gab es ja schon mehrere Treffen? Das zweidimensionale Kopfkino arbeitet ohne zu ermüden. Alle Rechtfertigungen vom Partner werden verworfen und als unwahr abgegolten. Ein heftiger Streit ist hier die Folge.

Kopfkino: Immer wieder die gleichen Filme – Fortsetzung folgt

Immer wieder kommt es zu solchen Kopfkino-Attacken, besonders dann, wenn ein Partner schon einmal hintergangen oder betrogen wurde. In vielen Fällen kann Eifersucht, die durch ständiges Kopfkino entsteht, eine Beziehung ruinieren.

Destruktive Gedanken gefährden zudem die eigene Gesundheit - psychisch und physisch. Um diesem Teufelskreis zu entkommen, ist professionelle Hilfe oft nicht die schlechteste Wahl. Negative Gedanken dürfen keine Chance bekommen und sollten sofort verworfen werden. Ablenkung ist eine optimale Alternative, um dem Kopfkino den Gar aus zu machen. Betroffene sollten sich sofort ablenken, wenn sich das Vorsprogramm im Kopfkino bemerkbar macht. Dieses Verhalten kann trainiert werden und funktioniert tatsächlich.

Professionelle Hilfe

In vielen Fällen ist auch ein Selbstbewusstseinstraining die richtige Wahl, um im wahrsten Sinne des Wortes, auf andere Gedanken zu kommen. Wissenschaftliche Tests beweisen nämlich, dass Personen, die unter mangelndem Selbstbewusstsein leiden, häufiger Kopfkino-Anfälle ertragen müssen. Ein professionelles Selbstbewusstseinstraining garantiert zudem eine positivere Lebenseinstellung, neue Lebensqualitäten und mehr Selbstvertrauen. Eine unverbindliche Beratung bei speziellen Therapeuten, lohnt auf jeden Fall um diesem Teufelskreis zu entkommen.


Letzte Änderung: 23.07.2018

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