Rauchentwöhnung mit der e-Zigarette

Ausleitung, Entgiftung, Reinigung, Humoral


Raucher haben es schon seit einigen Jahren immer schwerer. In Restaurants, Cafés und an zahlreichen anderen Orten ist das Rauchen inzwischen untersagt und die Preise für ein Päckchen Zigaretten steigen in regelmäßigen Abständen deutlich an. Da Zigarettenrauch an sich bereits einige gesundheitsschädliche Auswirkungen hat und zusätzlich für einen unangenehmen Geruch sorgt, wünschen sich viele Raucher insgeheim den Abschied von der Zigarette.

Was in der Theorie so einfach klingt, ist in der Praxis allerdings eine schwere Aufgabe. Das Rauchen einfach so zu beenden, ist nur für die wenigsten Raucher eine Option. Wer sich über einen langen Zeitraum an die Zigarette und das enthaltene Nikotin gewöhnt hat, ist in einer Abhängigkeit gefangen, die sich nur schwer durchbrechen lässt. Abhilfe kann jedoch eine E-Zigarette bieten, denn diese versorgt den Raucher auch nach dem Rauchstopp weiterhin mit Nikotin und ermöglicht eine sanfte Entwöhnung in einem schonenden Prozess.

Die Auswahl des richtigen Liquids

Wer mit dem „normalen“ Rauchen aufhören möchte und sich auf die Hilfe einer E-Zigarette verlassen will, benötigt zunächst die entsprechende „Hardware“. Eine E-Zigarette, Verdampferköpfe und auch Liquids, die verdampft werden, sind nötig. Bei der Auswahl der E-Zigarette sind Nutzer vollkommen frei. So gibt es sehr komplizierte Modelle, bei denen der Besitzer zahlreiche Einstellungen selbst vornehmen kann und E-Zigaretten, die als Basismodell ohne Zusatzeinstellungen auskommen. Der im Video gezeigte Test gibt Aufschluss über verschiedene Modelle und kann bei der Kaufentscheidung helfen.

Wichtig bei der Rauchentwöhnung ist das passende Liquid. Dieses wird in den Tank der E-Zigarette eingefüllt und durch Hitzeentwicklung so verdampft, dass es eingeatmet werden kann. Für Personen, die noch vor kurzem starke Raucher waren, braucht es Liquids mit einem vergleichsweise hohen Nikotingehalt. Viele Dampfer fühlen sich in diesem Zusammenhang mit einem Gehalt von 12 mg Nikotin wohl, während andere zu noch stärkeren Liquids mit beispielsweise 18 mg greifen. In jedem Fall sollte das Liquid zunächst dafür sorgen, dass das Verlangen nach einer normalen Zigarette unterbunden wird. Die Auswahl einer zu geringen Nikotinmenge ist dabei kaum hilfreich, da der Körper dann sein Verlangen nicht stillen kann.

aschenbecherDie letzte Zigarette muss nicht mit sofortigem Nikotinentzug verbunden sein. (Quelle: geralt (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Die Geschmacksrichtungen, in denen es die Liquids heute gibt, machen das Dampfen zu einer abwechslungsreichen Angelegenheit. Von Pfirsicharoma bis hin zu Kaffeeduft oder auch klassischem Tabakgeschmack bieten Hersteller zahlreiche Liquids an. Wichtig bei der Auswahl der Liquids ist es, hochwertige Produkte zu wählen, da diese in ihrer Zusammensetzung gut abgestimmt und professionell abgefüllt wurden. Auch die Menge der benötigten Liquid-Fläschchen sollte vor der Bestellung bedacht werden. Eine aktuelle Umfrage zum täglichen Verbrauch von Liquid in Österreich, Deutschland und der Schweiz kann ein guter Anhaltspunkt sein.

grafik-liquid-pro-tagHier zeigt sich, dass die meisten Menschen zwischen sechs und zehn Millilitern Liquid pro Tag verbrauchen. Ein Fläschchen enthält in der Regel zehn Milliliter. Wer dieser Personengruppe angehört, braucht pro Woche also bis zu sieben Fläschchen Liquid.

Langsame Senkung des Nikotingehaltes

Es ist möglich, komplett von der Zigarette auf die E-Zigarette umzusteigen. Dabei gelingt es jedoch in der Anfangszeit eher schlecht, auch auf das enthaltene Nikotin zu verzichten. Schließlich ist es das Nikotin, welches den Raucher abhängig macht. Zu Beginn der Entwöhnung nutzen Besitzer von E-Zigaretten also Liquid mit einer vergleichsweise hohen Nikotinkonzentration. Im Laufe der Zeit kann diese dann langsam gesenkt werden, sodass der Körper nicht mit Entzugserscheinungen zu kämpfen hat. Das abwechselnde Befüllen des Tanks mit Liquids unterschiedlicher Stärke ist eine gute Möglichkeit, den Nikotingehalt langsam zu senken. So können starke Raucher, die mit einem Gehalt von 18 mg begonnen haben, langsam auf zwölf und dann auf neun Milligramm gehen. Anschließend ist eine Senkung auf sechs Milligramm möglich. Hier liegt die Nikotinaufnahme dann bereits deutlich unter dem Niveau, das mit normalen Zigaretten gegeben ist.

Das Ziel: Nikotinfrei leben

Am Ende der Entwöhnungsphase stehen E-Zigaretten-Nutzer dann vor der Möglichkeit, komplett auf Nikotin zu verzichten. Viele Anbieter ermöglichen dies mit Liquids, die kein Nikotin enthalten. Die Liquids werden dann zwar weiterhin in der E-Zigarette verdampft und können eingeatmet werden, der Körper erhält jedoch kein Nikotin mehr. Ob und wann der Umstieg auf nikotinfreie Liquids möglich ist, ist natürlich abhängig vom Willen der jeweiligen Person, denn eine Abhängigkeit besteht auch bei einer geringen Nikotinaufnahme.

Nikotin wirkt auf den Dopaminspiegel im Gehirn und fatal daran ist, dass sich diese Liaison im Lernzentrum des Menschen ergibt. Die Dynamik dort ist eine Art körpereigenes Belohnungssystem, das sich bestimmte Zusammenhänge sehr schnell merken kann. Wer beispielsweise immer nach dem Kaffee eine Zigarette raucht, brennt sich das wie ein Muster ins Gehirn ein, "Sensitization" ist der Fachbegriff dafür, und bleibt die Belohnung aus, stellt sich "Craving", also ein tatsächlich als leidenschaftlich empfundenes Verlangen ein.

(Quelle: http://derstandard.at/1227288017168/Die-Sehnsucht-nach-Nikotin)

Manche „Dampfer“ bleiben dauerhaft bei der geringen Konzentration von sechs Milligramm, während wieder andere vollkommen ohne Nikotin leben möchten.

kaffee-und-zigratetteIm Laufe der Zeit kann nikotinfrei gedampft werden. (Quelle: Horwin (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Ist der Umstieg von der Zigarette zu Liquids mit einem geringen oder keinem Nikotingehalt gelungen, müssen sich e-Zigaretten-Nutzer jedoch häufig kritischen Stimmen stellen. So heißt es häufig, E-Zigaretten seien nicht hinreichend erforscht und könnten dementsprechend ebenfalls ein großes gesundheitliches Risiko darstellen. Fakt ist, dass der Dampf einer E-Zigarette keineswegs so gesund ist wie Seeluft zum Beispiel. Dies ist jedoch nicht der entscheidende Punkt für starke Raucher, da eine Zigarette weit mehr gesundheitsschädliche Stoffe enthält und auch bei der Verbrennung weitere Gifte entwickelt als die E-Zigarette. So liegt es auf der Hand, dass der komplette Verzicht auf E-Zigarette und Zigarette der gesündeste Weg ist. Raucher, die ihre eigene Gesundheit jedoch fördern möchten und eine geringere Schadstoffbelastung bewirken wollen, sind mit der E-Zigarette aber weiterhin besser beraten als mit normalen Zigaretten.


Letzte Änderung: 20.07.2020

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