Naturprodukte & Mittel gegen Asthma

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Asthma ist eine Erkrankung der Atemwege. Betroffene Personen leiden an verengten, entzündeten oder angeschwollenen Atemwegen. Zusätzlich produzieren die Bronchien mehr Schleim, sodass das Atmen erschwert wird. Unterschiedliche Verlaufsformen existieren. Manchen Menschen leiden nur leicht unter der Krankheit, wohingegen andere in der gesamten Alltagsaktivität eingeschränkt sind. Die angebotenen Medikamente lindern die Symptome, gehen oftmals aber mit starken Nebenwirkungen einher. Wollen Sie sich informieren, welche Naturprodukte Erleichterung bringen können? Lesen Sie weiter.

Naturprodukte & Mittel gegen Asthma
Bild: Naturprodukte & Mittel gegen Asthma

Ist allergisches Asthma natürlich heilbar?

Die Naturheilkunde bekämpft nicht nur Symptome, sondern legt viel Wert auf die Ergründung der Ursachen. Dabei gilt eine Hauptregel: Vermeidung von Allergenen!

Symptome von Asthma

  • Atembeschwerden
  • Schmerzen in der Brust
  • Pfeifenden Atemgeräusche
  • Husten

Viele Menschen nutzen bei schubweisen Anfällen einen Notinhalator. Begleitend dazu dient ein Kontrollinhalator. Ganz schwere Fälle greifen möglicherweise auf lang wirksame Inhalatoren zurück, die die Atemwege offenhalten sowie orale Steroide. Dabei handelt es sich um starke Medikamente. In vielen der Arzneimittel ist Kortison enthalten, um eine Entzündung zu reduzieren.

Wie wirkt Kortison?

Der Wirkstoff Kortison greift in Stoffwechselprozesse ein. Kortison ist ein Hormon und fördert den Abbau von Fetten und Eiweißen. Zudem wird der Wasser- und Zuckerhaushalt beeinträchtigt, wodurch die starken Nebenwirkungen auf der Hand liegen. Natürlich wirken Tabletten und Asthmaspray unbestritten sicher und stark. Doch existieren auch sanftere Hilfen, die eine Linderung herbeiführen und ohne Rezept erhältlich sind.

Was passiert bei der Krankheit mit der Lunge?

Die Auslöser für Asthma sind vielfältig. Einige Menschen reagieren auf

  • Schimmelpilze
  • Pollen
  • Hausstaubmilben
  • Kälte
  • Zigarettenrauch
  • Schadstoffe
  • oder Küchendampf

Genauer gesagt: Die Muskeln der Bronchien verkrampfen sich, somit ziehen sich die Bronchialröhrchen eng zusammen. Dadurch produziert die Schleimhaut einen zähen Schleim, welcher das Ausatmen von verbrauchter Luft erheblich erschwert. Wird Asthma nicht behandelt, nehmen Schwellungen und Entzündungen der Atemwege immer weiter zu. Im schlimmsten Fall verwandeln sich die einzelnen elastischen und zarten Bronchien dauerhaft zu engen, steifen Röhren. Mit dem Ergebnis einer chronischen Atemnot, weil die verbrauchte Luft nicht nach außen strömt und keinen Platz für neue Luft hergibt.

Was steht Menschen aus der Natur zur Verfügung?

Koffein

Es mag vielleicht abwegig klingen, aber Kaffee kann eine Linderung von Asthma herbeiführen. Koffein erweitert Ihre Bronchien und verbessert das Atmen. Trinken Sie eine Cola oder einen doppelten Espresso in Stresssituationen, es kann Ihnen helfen besser zu atmen.

Kurkuma

Dazu kommt Kurkuma als Tee (Gelbwurz), Tropfen oder Gewürz. Das bekannte indische Gewürz wirkt entzündungshemmend und soll den Gefäßtonus entspannen.

Magnesium

Magnesium entspannt Ihre Bronchialmuskulatur. Als Mineralstoff entspannt Magnesium die Muskulatur im Allgemeinen, so auch in dem Atmungsapparat. Leiden Sie an einem Asthmaanfall, ist die Bronchialmuskulatur sehr angespannt. Dadurch werden eine erhöhte Sauerstoffzufuhr und das dringend benötigte großzügige Ausatmen verhindert. Eine regelmäßige Einnahme von Magnesium unterstützt Maßnahmen gegen die Asthmabeschwerden.

naturheilkunde

Heilkräuter

Heilkräuter wie Fenchel, isländisch Moos oder Spitzwegerich erleichtern das Atmen. Diese Kräuter wirken schleimlösend und erleichtern die regelmäßige Atmung. Selbst Ingwer schützt vor Entzündungen. Trinken Sie am Tag, regelmäßig verteilt, selbst zubereitetes Ingwerwasser. Die aromatische Wurzel findet seit Jahrhunderten Verwendung in unzähligen Kulturen.

Wissenschaftliche Forschungen zeigen die gesundheitlichen Vorteile dieser Volksmedizin. Ingwer verringert die Entzündung der Atemwege. Zur gleichen Zeit hemmt es das Zusammenziehen der glatten Muskeln in den Atemwegen. Obendrein verstärkt die Wurzel die Wirkung von entspannender Pharmaka und verbessert somit die Gesamteffizienz der Asthmamedikamente.

Omega-3 und Vitamin D

Ein weiterer Pluspunkt sind Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D. Die Fettsäuren sind in natürlichen Quellen enthalten, wie zum Beispiel Fisch, und beugen Entzündungen vor. Diese Entzündungen sind bei Asthma typisch. Ein Mangel an Vitalstoff erhöht das Asthmarisiko. Nutzen Sie für eine erhöhte Zufuhr an Tageslicht oder Nahrungsergänzungsmittel inklusive Vitamin D, hier finden Sie einen Preisvergleich für Online-Apotheken, für den Fall, dass Sie unsicher sind.

Senföl

Senföl ist eine weitere Möglichkeit, um Ihren Krankheitszustand zu verbessern. Mit dem Begriff sind zwei verschiedene Arten von Öl gemeint. Erstens ein Pflanzenöl, welches durch die Prozesse des Pressens der einzelnen Samen erzeugt wird. Zweitens ein ätherisches Öl, was durch Destillation hergestellt wird. Beide Öle sind reich an Erucasäure und Alpha-Linolensäure. Massieren Sie Ihre Atemwege mit Senföl, besonders nach einem vorangegangenen Asthmaanfall. Es wirkt Wunder. Erhitzen Sie Senföl zusammen mit etwas Kampfer. Diese erhitzte Mischung geben Sie in eine weitere Schüssel, um etwas abzukühlen. Danach verreiben Sie das Produkt auf der Brust und dem oberen Rücken. Ratsam ist es, mehrmals am Tag diese Massage zu wiederholen.

Hinweise zur Risikoabwägung

Asthma selbstständig zu behandeln birgt ein gewisses Risiko. Selbstverständlich gehört eine Asthmatherapie in die Hand von Experten, Allergologen oder Pneumologen.

Achtung ist auch geboten bei ätherischen Ölen. Dazu gehört Pfefferminzöl, Menthol oder Eukalyptusöl. Diese Mittel sind bewährte Hausmittel bei Schnupfen und Husten, sollten bei Asthma aber tabu sein. Die enthaltenen Wirkstoffe reizen die Schleimhaut und lösen Atemnot aus.


Letzte Änderung: 28.06.2020

https://www.asthma.de/

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