Goldene Milch und seine wohltuende Wirkung auf den Körper: Rezeptideen mit Kurkuma

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Goldene Milch wird anhand von überlieferten Rezepten hergestellt. Sie wirkt wohltuend und hat eine heilende Wirkung. Die Rezeptur findet hauptsächlich in der Ayurveda- sowie der Yoga-Küche Anwendung.

Goldene Milch und seine wohltuende Wirkung auf den Körper: Rezeptideen mit Kurkuma
Bild: Goldene Milch und seine wohltuende Wirkung auf den Körper: Rezeptideen mit Kurkuma

Was ist eine Goldene Milch?

Goldene Milch wird vor allem aus der Kurkuma und Ingwer hergestellt. Für die Herstellung verwendet man entweder Kuhmilch oder Milch aus Pflanzen wie Mandelmilch, Kokosmilch oder Sojamilch. Die Rezepturen sind mannigfaltig, denn durch das Hinzufügen verschiedener Stoffe wie schwarzem Pfeffer kann die heilende Wirkung, welche dem Curcumin innewohnt, erhöht werden. Das gelbe Gewürz Kurkuma, welches hierzulande eher als Bestandteil von Currypulver geläufig ist, hat nämlich hauptsächlich wegen seiner heilenden Wirkung Bekanntheit erlangt. In der ayurvedischen Küche wird Kurkuma bereits seit Hunderten von Jahren als Heilmittel verwendet. Die Yogis nehmen es als Heißgetränk für die Erquickung zwischendurch zu sich. Die Kurkuma-Paste, als eines der wichtigsten Bestandteile des Trunks darf dabei in keiner Rezeptur fehlen. Denn dadurch erhält die goldene Milch erst seine gesunde Wirkkraft. Das sonnengelbe Pulver könnte in der Zukunft als Kurkuma Latte seinen Siegeszug an der Kaffeebar antreten. Denn wegen seiner wach machenden Wirkung ist es eine willkommene gesunde Erfrischung im Alltag auch hierzulande.

Wogegen hilft die goldene Milch?

Die Einnahme der Milch wirkt sich bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern und Beschwerden überaus positiv aus. Kurkuma enthält viele gesundheitsfördernde Wirkstoffe. Allen voran ist das Curcumin zu nennen, das über eine hohe Zahl an therapeutischen Eigenschaften verfügt. Die Wichtigsten davon sind antioxidative, entzündungshemmende sowie krebsvorbeugende Wirkungen. Curcumin heilt den Körper beinahe wie ein natürliches Cortison, welches keine unangenehmen Nebenwirkungen hat. Darüber hinaus wird gesagt, dass es die Eigenschaften eines Antibiotikums aus der Natur hat. Wegen seiner heilenden Eigenschaften kann es vor allem durch seine entzündungshemmende Wirkkraft Erkältungssymptome wie Schnupfen und Husten schnell ausheilen. Auch Gelenkschmerzen gehören bei regelmäßigem Konsum von Kurkuma der Vergangenheit an. Dieses Getränk wirkt nämlich Muskelerkrankungen entgegen und löst überdies Spannungskopfschmerzen. Dem Gewürz wird überdies nachgesagt, dass es eine positive Wirkung bei Hautkrankheiten hat. Kurkuma wird aktuell in etlichen Studien für mögliche Erfolge in der Heilung von Krebs, Arthritis, Alzheimer und anderer Erkrankungen untersucht.

Überblick über die Heilkraft von Kurkuma

  • antioxidative Wirkung
  • antiseptisch und schmerzlindernd
  • stärkt das Immunsystem
  • entzündungshemmend
  • wirkt entgiftend auf die Leber
  • reguliert den Cholesterinspiegel
  • verdauungsfördernd
  • reguliert den Stoffwechsel
  • reduziert das Gewicht
  • Blutdruck senkend
  • Verbesserung der kognitiven Leistung

Welche Besonderheiten gibt es bei der Verwendung von Kurkuma?

Die Kurkuma gilt als Allheilmittel, doch welcher Wahrheitsgehalt steckt hinter dieser Aussage? Wissenschaftlich erwiesen ist alleine die verdauungsfördernde Wirkung und daher würden Ärzte die Gelbwurzel zur besseren Verdauung empfehlen. Die Inhaltsstoffe regen erwiesenermaßen die Leber zur vermehrten Ausschüttung von Gallenstoffen an. Wegen der weiteren Wirksamkeit von Kurkuma ergaben Laboruntersuchungen, dass sich im Reagenzglas antientzündliche Auswirkungen zeigten. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Curcumin krebshemmend wirkt. Weitere Experimente zeigten, dass der Pflanzenstoff Ablagerungen bestimmter Eiweißkomplexe im Gehirn unterbindet, die wahrscheinlich an der Entstehung von Alzheimer beteiligt sind. Ein abschließendes Urteil der Ärzte über Kurkuma und seiner Auswirkung beim Menschen muss in der Zukunft bei weiteren Untersuchungen herausgestellt werden. In der Zwischenzeit kann bereits die wohltuende Wirkung der Gelbwurzel auf den Organismus genossen werden.

Rezeptideen mit Kurkuma

Für die Herstellung der Milch muss zunächst die Kurkuma-Paste hergestellt werden.

Zutaten für die Kurkuma-Paste

  • 1 EL Kurkuma-Pulver
  • 1/4 TL gemahlener Pfeffer
  • 125 ml gefiltertes Wasser

Die Zubereitung der Paste

Die Zutaten für die Paste werden miteinander vermischt und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren in einem kleinen Topf erwärmt. Wenn sich die Masse zu einer Paste verdichtet hat, kann sie abgekühlt werden und in einem verschließbaren Gefäß an einem kühlen Ort wie dem Kühlschrank aufbewahrt werden.

Zutaten für die Goldene Milch

  • 250 ml Mandelmilch (alternativ Kokosmilch oder eine andere pflanzliche Milch)
  • 5 ml Kokosöl
  • 1/4 TL Kurkuma-Paste
  • Honig

Die Zubereitung der Milch

Alle Zutaten bis auf den Honig in einen mittleren Topf geben und diese unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze erwärmen. Wenn alle Zutaten gut vermischt sind, kann alles nach Wunsch mit Honig gesüßt werden. Das Gemisch darf übrigens nicht kochen.

Rezeptvariation: Goldene Milch

Zutaten:

  • 1 EL Kurkuma-Pulver
  • 1/4 TL gemahlener Pfeffer
  • 120 ml Wasser
  • 350 ml Mandelmilch
  • 1 TL natives Kokosöl
  • 15 g Ingwer gerieben
  • 10 g frisch aufgeriebene Muskatnuss
  • 1-2 EL Agavendicksaft oder Ahornsirup
  • 1 Prise Zimt

Zubereitung der Paste

Das Kurkuma-Pulver und das Wasser in einem Topf erhitzen und dabei der Kurkuma mit dem Wasser verrühren. Dann den Ingwer und das Muskatpulver dazu geben und alles miteinander vermengen. Alles unter Rühren köcheln lassen, bis sich eine Paste gebildet hat.

Goldene Milch zubereiten

Die Mandelmilch wird in einen Topf gegossen und erhitzt. Dann wird die Kurkuma-Paste mit einem Schneebesen in die Milch eingerührt. Danach wird der Agavendicksaft mit der Prise Zimt und dem nativen Kokosöl in die Masse gegeben. Unter stetigem Rühren sollte die Goldene Milch dann noch zwei Minuten köcheln. Die Milch wird mit einer Prise schwarzen Pfeffer heiß serviert.


Letzte Änderung: 28.06.2020

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