Bipolare Störung
Eine bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die sich durch episodenartige, nicht kontrollierbare Stimmungsschwankungen äußert. Hierbei handelt es sich meist um einen Wechsel zwischen depressiven und manischen Phasen.
Der erste Ausbruch findet meist im Jugendalter oder als junger Erwachsener statt. Bei einer bipolare Störung empfindet der Betroffene über einen gewissen Zeitraum stark entgegengesetzte Gefühle. Zunächst beginnt die manische Phase, in welcher der Erkrankte höchst euphorisch gestimmt ist und einen extremen Antrieb verspürt. Er konzentriert sich hierbei auf angenehme Lebensaspekte, während jene als negativ empfundenen Dinge teilweise vollständig vernachlässigt werden. Gesetzte Ziele werden in diesem Zustand mit höchstem Eifer und Engagement verfolgt. Weitere charakteristische Merkmale sind das reduzierte Müdigkeitsgefühl und die teilweise daraus resultierenden Halluzinationen. Nach einer Manie folgt eine depressive Phase, welche den Kontrast bildet. Betroffene empfinden starke Lustlosigkeit bis hin zu Suizidgedanken oder Scham über Handlungen, die der Erkrankte während der manischen Phase vollzogen hat.
Ursachen der Bipolaren Störung
Die Ursachen einer bipolare Störung sind vielfältig. Einen wichtigen Aspekt machen die Gene aus, da die Anfälligkeit für eine solche Erkrankung erblich veranlagt ist. Auslöser können traumatische Ereignisse, plötzliche Änderungen des Umfelds, Drogenmissbrauchs oder Ähnliches sein.
Eine entscheidende Rolle spielt der Umgang mit einer bipolare Störung. Innerhalb einer Therapie ist die Behandlung entweder akuter oder vorbeugender Natur, um die Symptome möglichst weit zu reduzieren. Wichtig für die geistige Gesundheit ist auch Ihr körperlicher Zustand. Betroffene sollten auf eine gesunde Ernährung achten und regelmäßig Sport treiben. Wenn sportliche Betätigung für Sie aus diversen Gründen nicht möglich ist, sollten Sie Alternativen suchen: es kann schon unglaublich helfen, wenn Sie alle paar Tage einen etwa halbstündigen Spaziergang machen, um Ihrem Körper frische Luft zu gönnen und rauszukommen. Vielen Erkrankten wird außerdem empfohlen, sich in Selbsthilfegruppen zu betätigen, da sie sich meist einsam und mit ihrem Problem allein fühlen. Regelmäßiger Austausch mit Gleichgesinnten kann den emotionalen Zustand beträchtlich stabilisieren.