Ökologische Möbel & die Ökobilanz von Möbeln
Zuhause, das ist mehr als nur die vier Wände, in denen wir uns aufhalten. Hier sind wir geschützt vor der Außenwelt, hier können wir unsere Gefühle ausleben und unsere ganz persönlichen Wünsche realisieren. Doch sind wir hier wirklich geschützt und ist der Wunsch nach individueller Freiheit tatsächlich lebbar?
Auch beim Möbelkauf - Ganzheitliche Überlegungen sind wichtig
Wenn wir ehrlich sind, haben wir uns zwar dafür entschieden, nur wirklich hochwertige Lebensmittel zu verzehren und auf unsere Gesundheit zu achten. Was unsere Möbel angeht, sind wir in Wirklichkeit weniger kritisch und können uns immer wieder ertappen, wie wir realistische Vorbehalte einfach ignorieren, weil es einfacher und bequemer ist, als sich mit den bewiesenen Fakten auseinander zu setzen.
Wer sich um die Reinheit seiner Lebensmittel bemüht und gleichzeitig in einem Zuhause wohnt, in dem die Möbel völlig kritiklos zusammengestellt wurden, kann es mit der gesunden Ernährung auch nicht wirklich ernst meinen. Viele der Giftstoffe im Möbel sind gefährlicher als die Tüte Chips am Abend. Wer hier ohne jede Kritik nur auf den vermeintlich attraktiven Preis seiner Einrichtung achtet, hat leider ein besonders großes Risiko, früher oder später durch die Spätfolgen zu erkranken. Das Spektrum der möglichen Symptome ist umfangreich und reicht von chronischen Hautausschlägen, über Atemwegsbeschwerden und Allergien bis wirklich seriösen Krankheitsbildern.
Der Markt braucht deutliche Signale
Hochwertiges Wohnen im Einklang mit der Natur kann gelingen, wenn wir konsequent auf die gesunden Alternativen auf dem Möbelmarkt achten und diesen unser Kaufinteresse gilt - hier ist allnatura eine bekannte Anlaufstelle für Öko-Möbel. Wohnen und Leben darf nicht dazu degradiert werden, möglichst kostengünstige Möbel aus Massenproduktionen zu kaufen. Mit etwas Konzentration auf Dinge wie Nachhaltigkeit und Qualität bei der Verarbeitung, können wir durchaus einen sinnvollen Beitrag zur Optimierung der Möbelherstellung leisten.
Der Markt wird durch die Nachfrage bestimmt und wo Kunden mehr nachhaltige Einrichtungsgegenstände kaufen, werden sicherlich bald andere Hersteller ökologische Möbel produzieren. Der Verbraucher würde sicherlich direkt ökologische Möbel in seinem Umfeld präferieren, aber ihm fehlen leider häufig die entsprechenden Hinweise, um diese umweltfreundlichen Möbel erkennen zu können. Was fehlt sind einfach verständliche Dokumentationen über die Wirkungsweise der verwendeten Inhaltsstoffe bei der Möbelproduktion.
Transparenz durch einheitliche Vorgaben für Hersteller
Die Ökobilanz von Möbeln ist bis heute eher ernüchternd, denn sobald eine Bewertung im Hinblick auf Nachhaltigkeit von Möbeln erarbeitet wird, kann der Beobachter nur frustriert feststellen, dass bisherige Anstrengungen in diesem Bereich kaum der Rede wert sein können. Mit der ökologischen Herstellung unserer Möbel sind wir bis dato kein Vorbild für folgende Generationen, Formaldehyd und andere Giftstoffe waren und sind die ständigen Gefahren, die unsere Möbel zur Gefährdung unserer Gesundheit machen. Mittlerweile haben sich aber namhafte Möbelhersteller dazu bereiterklärt, sich dieser Problematik zu stellen und für Abhilfe zu sorgen. Eine wichtige Trendwende für alle Kunden der Möbelhäuser, denn endlich stehen ihnen alle Produktinformationen zur Verfügung. Jetzt kann sich der Käufer umfassend informieren und selbst entscheiden, für welche Qualität er sich interessiert.
Die Ökobilanzierung der Möbel zeigt die Schwachstellen
Waren Daten der Produktion von Möbel bislang eher eingeschränkt verfügbar, sollen zukünftig alle Informationen über das verwendete Material zur Selbstverständlichkeit werden. Dann kann der Verbraucher selbst entscheiden, ob er sich Produkte mit negativer Auswirkung auf die Umwelt kaufen möchte. Mit klaren Vorgaben für die gesunde Herstellung von Möbeln aus Holz und einer Bewertung dieser Möbel wird die Ökobilanz eine hervorragende Motivation für die Möbel Industrie sein, ihre Verantwortung gegenüber ihren Kunden besser wahr zu nehmen. Entsprechende Zertifikate weisen umweltfreundliche Fertigung plus gleichwertige Verarbeitung dann klar verständlich für jeden Konsumenten aus. Sicherlich gibt es Räumlichkeiten, die weniger ökologische Möbel erlauben und den Kauf dieser "normalen Möbelstücke" rechtfertigen. In der Regel sollte aber immer ein Trend nach mehr Nachhaltigkeit und besserer Qualität verfolgt werden. Schließlich hat auch der Kunde eine Fürsorgepflicht - für seine Gesundheit und die seiner Mitmenschen.
Mündige Kunden brauchen Vergleichsmöglichkeiten
Mit der Initiative nach mehr Produktinformationen werden ökologische Möbel ganz klar von anderen Möbeln positioniert. Ökomöbel sind so hergestellt, dass sowohl Käufer, aber auch die Umwelt keinen Schaden durch ihren Gebrauch befürchten müssen. Eine Selbstverständlichkeit - wie man meinen würde, aber in Zeiten der Globalisierung offensichtlich dringend notwendig. Möbel, die den ökologischen Anforderungen in der Zukunft gerecht werden, sind so verarbeitet, dass von ihnen keinerlei gesundheitliche Gefährdung ausgeht und die Nachhaltigkeit des Produktes gewährleistet ist. Negative Auswirkungen auf die Umwelt sind generell ausgeschlossen. Im optimalen Fall sind auch passende Wohnaccessoires ebenfalls in diese Anstrengungen integriert. So können Möbel Liebhaber schon beim Kauf auf diese Qualitätsmerkmale achten.
Natürliches Möbel bringt mehr Lebensqualität
Es lohnt sich besonders erwähnt zu werden, dass ökologische Möbel einen besonderen Vorteil besitzen - sie sind frei von Schadstoffen und rufen deshalb auch keine Allergien hervor. Natürliche Materialien sind viel besser verträglich. Wer möchte kein Bett aus Holz, dass ihm wirklich einen erholsamen Schlaf bringt.
Das gibt jedem Verbraucher das gute Gefühl, sich beim Kauf seiner Einrichtung wirklich für das richtige Holz beziehungsweise Möbel entschieden zu haben. Schaden für die Gesundheit oder die Umwelt wird so minimiert. Es entsteht automatisch ein Netz von Herstellern und Zuliefern, dass sich gemeinsam für eine ökologische Herstellung in der Möbel Industrie einsetzt.
Alle Fakten werden dokumentiert
Mit einer internationalen Norm nach ISO Standard können die Möbelhersteller die neuen Herausforderungen meistern. Auswirkungen auf die Umwelt werden dann für jedes Möbel dokumentiert und im Idealfall möglichst ausgeschlossen. Der gesamte Fertigungsprozess wird auf Herz und Nieren geprüft, wobei während dieser Phase alle Schwachstellen bei der Produktion festgestellt und optimiert oder beseitigt werden können. Auf diese Weise werden die gewonnenen Daten ständig analysiert und für eine Verbesserung der heutigen Konditionen weiter verarbeitet. Wo immer ein Mangel an Hygiene, Schadstoffe wie Lacke, Kleber oder ähnliche Faktoren bekannt werden, können diese bekannt gemacht und eliminiert werden.
Möbel-Ökobilanz - eine Datenbank zum Schutz der Gesundheit
Was lange von Fachkräften und Heilpraktikern gefordert wurde, kann durch die Ökobilanz nun endlich auch bei der Fertigung von Möbeln entwickelt werden. Mit dieser Initiative werden unzählige Fakten gesammelt und zum Wohle der Konsumenten analysiert und für Optimierungen verarbeitet. Erkrankungen, die sich als Konsequenz aus der fehlenden Fürsorge der Möbelhersteller entwickeln konnten, sind in der Zukunft hoffentlich deutlich reduziert. Ganzheitliche Ansätze, die nicht nur einzelne Bereiche berücksichtigen, haben immer eine positive Wirkung, wenn es darum geht, die Risiken für die Gesundheit so gering wie möglich zu halten.
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