Biokybernetik: Biokybernetische Diagnostik & Therapie (nach Smit)

(Biokybernetik)

Eine Methode/Therapie aus der Kategorie Diagnostik, Analyse, Anamnese


Kybernetik (griechisch "Steuermannskunst") ist die Theorie der dynamischen selbstregulierenden und selbstorganisierenden Systeme, zu denen Natur und Gesellschaft gehören. Sie umfasst nicht nur System-, Informations- und Regelungstheorie. Biokybernetik oder Neurokybernetik entwickelt elektronische Modelle des Nervensystems.

Biokybernetik: Biokybernetische Diagnostik & Therapie (nach Smit)

Um lernfähige Automaten zu entwickeln, war es notwendig, die Vorgänge im Nervensystem zu verstehen und Regelungsmodelle der Organe aufzubauen. Bemerkenswert ist, dass Wiener die Ähnlichkeit von komplexen Maschinen und Lebewesen herausstellte. Beide Systeme verarbeiten Informationen, um ihr Verhalten zu regulieren. Es war der Neubeginn eines heute immer mehr geforderten, notwendigen, umfassenden, ganzheitlichen, vernetzten Denkens, vor allem in der Gesundheitserziehung und im Gesundheitswesen.

Biokybernetik nach Smit - was ist das?

Kybernetik führt als Biokybernetische Diagnostik und Biokybernetische Therapie zu neuen Betrachtungsweisen in der Medizin für die Befindungskranken, unter Einbeziehung der Physiologie, Biologie und Neurologie. Ein jeder biokybernetische Verfahren versucht mit einem begrenzten Umfang auf seine Weise das Störungs-, bzw. Schmerzproblem mehr oder weniger ganzheitlich zu lösen. Die Biokybernetische Diagnostik und Therapie wird nun zum übergeordneten Bindeglied zwischen den medizinischen Methoden der verschiedensten Kulturkreise. Biokybernetik ist ein Verfahren, bei dem die Wirkung jedes Handgriffes durch Arzt und Patient sofort reproduzierbar kontrolliert werden kann. Der schulmedizinische Tastbefund ändert sich sofort.

Biokybernetik - was will sie?

Die Naturgesetze gelten sowohl in der belebten als auch in der unbelebten Natur. Deshalb wurde vorausgesagt, dass man Verfahren zur Analyse fehlerhafter krankhafter Zustände und zur Auswahl der Therapie finden würde, wie sie in der Technik schon seit langer Zeit z. B. bei der Fehlersuche und -beseitigung in funktechnischen Anlagen angewendet werden.

Die Parameter der Regelungsmodelle sollten so lange verändert werden, bis diese die gleichen Symptome zeigten, wie der gestörte Organismus. Die Vorgänge zur Steuerung des Organismus sind immer noch unvollkommen erforscht. Es fehlen (auch heute noch) die dazu notwendigen großen elektronischen Speicher. Man müsste das komplette Gehirn nachbilden.

Die Lösung dieses Problems erfordert einen anderen Ansatz, eine Biokybernetische Diagnostik und Therapie. Mit ihr wird direkt in das gestörte, schneller und elektrisch wirkende, physikalische Regelungssystem des Organismus eingegriffen, welches dem chemischen, auf das man mit Medikamenten einwirken will, vorgeschaltet ist. Der Organismus regelt dann seine Chemie selbst und das wesentlich besser als Arzt oder Apotheker.

Wie wirken Regelkreise in der Biokybernetik?

Die Regelung gehört zu den Grundprinzipien lebender Systeme. Es gelten die gleichen Gesetze wie in technischen Regelwerken. Jede Regelung benötigt eine Speicherung, d.h. eine Reserve. Der menschliche Organismus funktioniert nur, wenn er bestimmte Bedingungen einhält. Alle für das Leben notwendigen Stoffe müssen ihm natürlich zugeführt werden, damit er die im Organismus notwendigen chemischen Vorgänge durchführen kann.

Bewegungsarmut und das Fehlen einzelner Stoffe führt zu Mangelerscheinungen, die der Organismus vorübergehend auszugleichen versucht. Auf die Dauer atrophiert die eine Muskulatur und die andere verspannt. Die Folge sind Veränderung der Struktur der Wirbelsäule und damit zu chronischen Schmerzen u.a.

Alle Vorgänge im Organismus werden geregelt, auch zeitabhängig. Biologische Regelkreise besitzen eine hohe Komplexität und eine starke Vernetzung untereinander. Puls, Atmung, Blutdruck, Körpertemperatur, Speichelfluss, Verdauung, u.v.a.m. Man kann deshalb auch vom Modell "vernetzter Rechnersysteme" sprechen.

Biokybernetische Diagnostik & biokybernetische Therapie

Die europäische Medizin denkt und wirkt aufgrund ihrer Entwicklung organbezogen, d. h. lokalanalytisch. Sie hat damit ihr Optimum in der Notfallmedizin und Unfallchirurgie, d.h. bei Befundkranken. Sie ist in der Regel eine Apparate- und Pharmamedizin, die bei chronischen, d. h. bei Befindungskranken, versagt.

Die fernöstliche Medizin ist aber eine ganzheitliche Medizin. Sie geht von der Tatsache aus, dass der ganze Organismus gestört ist. Jeder Kranke ist ein Einzelfall. Durch diese ganzheitliche Betrachtung haben sich auch ganzheitliche Verfahren entwickelt, wie Akupunktur, Reflexzonenmassage und andere fernöstliche Verfahren. Diesen Verfahren liegt eine andere, eine ganzheitliche Theorie zugrunde, die Biokybernetische Diagnostik und Therapie.

Wie geschieht Diagnostik & Therapie?

Das gesamte Aussehen, Beweglichkeit und organische Störungen hängen eng zusammen. Das Grundprinzip ist u. a., dass der ungestörte Organismus keinerlei Bewegungseinschränkungen durch muskuläre Schmerzen hat. Alle Glieder und Gelenke müssen schmerzfrei bis zur mechanischen Begrenzung bewegbar sein. Der Mensch weicht aber Schmerzen aus und nimmt Schonhaltungen an. Er streckt eben den Arm nicht so weit es geht, wenn der Schmerz die Bewegung begrenzt.

Die Beschwerden bestehen immer aus einer Reihe von Einzelstörungen. Jede für sich ist unbedeutend und erst beim Tastbefund, und anhand der Reflexzonenzeichen festzustellen. Die Summe führt zur Überlastung des Organismus. Diagnostik und Therapie sind ein Arbeitsgang. Jede festgestellte Einzelstörung wird sofort korrigiert. Aus dem Gesicht, an der Haltung beim Bewegen, Sitzen, Stehen, an Fingern, Zehen erhält man schon die ersten Aussagen über den gesundheitlichen Zustand. Reflexzonen, Quellungen, Dellungen, Keratosen (Hornhaut) z.B. an Händen und Füßen werden besichtigt und auf Druckschmerzhaftigkeit, Verspannungen, Hyperalgesie untersucht.

Aufgabe der Therapie ist es, die bei allen chronisch Kranken durch die verschiedensten Ursachen, Stress, falsche Ernährung, falsche Haltung, fehlende Bewegung veränderte Wirbelsäule, in den optimalen Zustand, welcher der physiologischen Normalstellung entspricht, zu bringen. Änderungen der Figur und Schmerzen sind untrennbar verbunden. Die linke Figur wird durch verspannte Muskulatur gekrümmt. Die Gegenmuskulatur ist atrophiert.

Alle Methoden, die diesen Vorgang umkehren, verbessern den Gesundheitszustand und vermindern Schmerzen. Es zeigt sich in der ersten Behandlung, wie weit eine Korrektur mindestens noch möglich ist. Um den verbesserten Zustand zu stabilisieren, ist es erforderlich die geschwächte Muskulatur zu kräftigen. Das geht nur durch Training! Mit der Verbesserung der Körperhaltung verschwinden auch die Beschwerden und nicht nur die Rückenschmerzen, und sogar der Gesichtsausdruck ändert sich.


Letzte Änderung: 02.03.2021

Autor/in und inhaltlich verantwortlich

Bild: Biokybernetik: Biokybernetische Diagnostik & Therapie (nach Smit)

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Kommentare und Bewertungen

28.12.2017

Unrichtige Kontaktdaten

Der Heilpraktiker Dr.-Ing. Jan Gerhard Smit ist 2014 gestorben. An der Adresse Dresden, Räcknitzstrasse 16 lebt heute jemand anders. Rechtzeitig noch weit vor seinem Tod hatte er sein Lebenswerk am 20.08.2012 zur Weiterführung und Verbreitung an den Österreicher Eduard Überbacher übertragen. Dieser gründete am 21.12.2012 zur Erfüllung aller Aufgaben einen gemeinnützigen Verein "Arbeits- u. Forschungskreis Biokybernetik nach Dr.-Ing. Jan Gerhard Smit" in Villach, Österreich. Website www.biokybernetik-smit.com
Hier wird das Lebenswerk nach den Verfügungen des Urhebers gesichert, weitergeführt und die Methode in Workshops unterrichtet. Abgestimmt auf die jeweiligen Interessensgebiete, ob Laie zur Selbstregulation, oder für Therapeuten zum beruflichen Zweck.

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