Hormonersatztherapie - HET
Wenn Ihnen typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, nervöse Unruhe oder Schlafstörungen zu schaffen machen, kann eine Hormonersatztherapie das hormonelle Ungleichgewicht in Ihrem Körper regulieren. Einem Mangel an Östrogen wird auf diese Weise sinnvoll entgegengewirkt.
Eine umfassende Untersuchung ist schon im Vorfeld unerlässlich
Wenn Ihnen Ihr Gynäkologe bereits zu einer Hormonersatztherapie geraten hat, wurden Sie sicherlich schon eingehend über die Vorteile einer solchen Behandlung informiert: Ihre Lebensqualität wird sich wieder deutlich verbessern, sodass die Menopause kein Problem mehr darstellt. Der Frauenarzt wird bei Ihnen anschließend nicht nur eine gründliche gynäkologische Untersuchung durchführen, sondern vor allem auch den Hormonspiegel im Blut bestimmen. Danach richtet sich unter anderem auch Ihre individuelle Behandlungsdauer.
Während der gesamten Hormonersatztherapie wird Sie Ihr Frauenarzt außerdem immer wieder zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen bitten. Gewicht, Blutdruck, aber auch die Brust müssen immer wieder sorgfältig untersucht werden, in regelmäßigen Abständen wird außerdem ein Vaginalabstrich durchgeführt. Patientinnen mit Übergewicht oder Bluthochdruck werden besonders sorgfältig überwacht. Zudem wird meist eine jährliche Mammografie empfohlen.
Behandlungsplan genau einhalten
Mittlerweile gibt es neben den künstlichen, synthetisch hergestellten, Hormonen auch natürliche Hormone, die aus Pflanzen gewonnen werden. Für beide Methoden gilt aber: Ihr Frauenarzt wird Ihnen eine möglichst niedrig dosierte Therapie empfehlen, um eventuelle Nebenwirkungen weitestgehend auszuschließen. Selbst wenn Ihre Beschwerden abklingen, sollten Sie die Therapie aber auf keinen Fall eigenmächtig beenden, denn ein ausgeglichener Hormonhaushalt kann nur durch eine längerfristige Behandlung erreicht werden. Außerdem kann ein abruptes Absetzen der Hormone zu regelrechten Entzugserscheinungen führen. Ärzte empfehlen daher nach Beendigung der Hormonersatztherapie die Dosis langsam immer weiter zu verringern, bis der Körper sich an das Absetzen gewöhnt hat.
Die Anwendungsformen sind heutzutage sehr vielfältig. Ob Pflaster, Gels, Cremes oder Tabletten: Ihr Arzt wird mit Ihnen gemeinsam die auf Ihre persönliche Situation zugeschnittene Darreichungsform auswählen, sodass Sie Ihr Leben schnell wieder in vollen Zügen genießen können.
Häufig gestellte Fragen zu diesem Thema
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