Musiktherapie
Musiktherapie
Musiktherapie ist der gezielte Einsatz von Musik, um therapeutische Ziele zu erreichen. Dies geschieht entweder auf direktem Wege, indem Therapeut und Patient selbst (zusammen) auf Instrumenten spielen, oder es werden Klänge und Rhythmen zum therapeutischen Zuhören eingesetzt. Dabei stehen diverse unterschiedliche Instrumente aus den verschiedensten Kulturen zur Verfügung. Auch die Stimme kann miteinbezogen werden.
Was ist Musiktherapie?
Musiktherapie eignet sich ganz besonders für jene Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die seelisch bedingte Schwierigkeiten oder Störungen im Erlebens-, Verhaltens- oder körperlichen Bereich haben. Je nach Ausbildung des Musiktherapeuten, Bedürfnis des Patienten bzw. Notwendigkeit in der Behandlung werden verschiedene Verfahren eingesetzt. Sie lassen sich grundsätzlich in Einzel- und Gruppenmusiktherapie sowie in aktive (= Musik machen) und rezeptive (= Musik hören) Verfahren einteilen.
Musiktherapie ist für jeden geeignet; es sind keinerlei musikalische Kenntnisse erforderlich.
Wogegen hilft Musiktherapie?
Die Musiktherapie hat sich u. a. bewährt bei chronischen Kopfschmerzen / Migräne, chronischen Rückenschmerzen, chronischen Ohrgeräuschen (Tinnitus), Essstörungen, Depressionen, Angstzuständen, Lebens- und Sinnkrisen oder Konflikten in Partnerschaft und Familie. Durch den direkten Zugang der Musik zum Unterbewusstsein und zu den Gefühlen eignet sich die musiktherapeutische Behandlung besonders auch für traumatische und belastende Erfahrungen aus den ersten Lebensjahren, in denen Sprache noch nicht bzw. nicht ausreichend als Kommunikations- und Ausdrucksmittel ausgebildet war.
Musiktherapie als Heilkunde
Musiktherapie ist eine anerkannte Heilmethode. Sie zeigt speziell bei psychischen Blockaden und neurologischen Diagnosen eine gute Wirkung. Die Musik spricht im menschlichen Körper bestimmte Rezeptoren an. Die Seele wird auf diese Weise quasi zu derselben Harmonie geleitet, die eine Grundsubstanz von klangvoll intonierter Musik ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob bei der Therapie klassische Musik, Unterhaltungsmusik oder andere Genres, wie Volksmusik zum Einsatz kommen. Der Therapeut testet den Patienten, auf welche Musik er intensiv reagiert. Emotionen und Musik sind im Unterbewusstsein des Menschen eng aneinander gekoppelt.
Unterschiedliche Auswirkungen
Rezeptive Musiktherapie arbeitet ausschließlich mit dem Hören von Musik. Bei der aktiven Musiktherapie soll der Patient selbst mit Instrumenten musizieren oder singen. Beide Therapien haben die Wiederherstellung der psychischen Gesundheit zum Ziel und die Behebung der damit verbundenen körperlicher AuswirkungenIn besonderen Lebenssituationen meißelt sich die dabei gehörte Musik in das mentale Gedächtnis ein. Das kann zum Beispiel die Musik vom ersten Date mit einer besonderen Person, die Musik aus der Tanzstunde, die Musik aus einem Urlaubsland oder auch jede Musik zu einem Anlass sein, der für diesen Menschen in der Vergangenheit etwas Prägendes darstellte.
Weisheit des Volksmundes
Ereignis und Musik werden im Unterbewusstsein als Zusammenhang abgespeichert. Immer wenn die vertraute Musik erklingt, stellen sich auch die angenehmen Erinnerungen ein, der Mensch erlebt ein emotionales Déja vue.
Allgemein entwickelt der Mensch im Laufe seines Lebens Vorlieben für bestimmte Lieder oder Musikstücke. Immer wenn diese sein Gehör erreichen, hebt sich seine Stimmungslage automatisch. Sogar Musik mit traurigem Inhalt hört der Mensch nicht ungern, sie verleitet nicht zwangsläufig zu Traurigkeit, sondern bewirkt Ruhe und Gelassenheit. Mit Musik geht alles besser, das ist keinesfalls eine lässige Floskel. Diese Weisheit des Volksmundes entspricht voll und ganz der Wahrheit.
Schon im Mutterleib kann der Mensch bereits vor der Geburt Klänge hören und sie mit angenehmen Emotionen verbinden. Die Musiktherapie ist beispielsweise sinnvoll für Komapatienten, für Kinder und Erwachsene mit Angstzuständen, für Menschen mit nervöser innerer Unruhe und allgemein für Patienten mit geistigen oder seelischen Problemen. Im Prinzip für alle neurologische Erkrankungen. Nebenwirkungen und Risiken können bei einer Musiktherapie nicht auftreten. Am Ende der Musik-Therapie steht immer ein Heilerfolg oder zumindest eine signifikante Verbesserung der jeweiligen Erkrankung.
Anwendung der Musiktherapie
In vielen Fach- und Rehakliniken gehört die Musiktherapie bei Parkinson zum Alltag. Als aktivierende Therapie ist sie für dieses Krankheitsbild besonders gut geeignet. Rhythmisches Singen, Sprechen, Gehen und Tanzen verbessert den Bewegungsablauf, die Stabilität des Körpers, die Sicherheit beim Gehen, die Leistungsfähigkeit des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit und der Reaktion. Sie fördert bei den von Parkinson Betroffenen die Entspannung, lindert psychische Begleiterscheinungen und regt die Selbstheilungskräfte an.
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Oliver Schubbe, Familientherapeut