Kleine Kopfschmerzen - große Katastrophe

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Symptome & Krankheiten

"Der Glaube versetzt Berge", so lautet eine bekannte Redensart, die auch auf Hypochonder zutrifft. Natürlich unbewusst, denn bei Hypochondern spricht man von einer erstzunehmenden Krankheit. In der Medizin spricht man von Hypochondrie. Dieses Krankheitsbild wird von vielen Mitmenschen belächelt und die Wichtigkeit nicht erkannt oder unterschätzt. Die Dunkelziffer dieser Fälle ist hoch, die Tendenz zunehmend.

Kleine Kopfschmerzen - große Katastrophe
Bild: Kleine Kopfschmerzen - große Katastrophe

Familienangehörige leiden mit

Hypochonder werden in unterschiedlichen Situationen von ihren Mitmenschen oder Familienangehörigen nicht erst genommen und oft aufgezogen oder belächelt. Diese Krankheitsangst kann den Alltag zu einer Tortur werden lassen, enge Familienangehörige können hier nicht entkommen und leiden automatisch mit. Beispielsweise verbindet ein Hypochonder kleine Symptome wie leichte Kopfschmerzen sofort mit einem schweren, unheilbaren Hirntumor. Auch ein leichter Husten wird mit einer starken Lungenentzündung gleichgesetzt. Zudem können sich Hypochonder auch unterschiedliche Krankkheiten einbilden und empfinden ebenso selbst eingebildete Symptome oder Beschwerdebilder. Hypochonder fühlen sich missverstanden oder ausgegrenzt und brauchen viel Aufmerksamkeiten. Die eigentlichen Ursachen und der Krankheitsverlauf bleibt stets im Hintergrund und für die Außenwelt verborgen. Im Internet gibt es für eine Symptomsuche einige hilfreiche Portale, die die schwere Krankheiten relativieren können, eine schöne ist Seite ist dabei symptomat.de. Immer vorausgesetzt der Suchende ist gewillt nicht gleich vom schlimmsten Fall auszugehen - positives Denken ist da gefordert, die Familie sollte dabei mithelfen.

Vor Suizid bewahren

Betroffene suchen sich in der Regel einen engen Verbündeten, dem sie ihr Leid klagen und somit Aufmerksamkeit erregen. Selbst sieht ein Hypochonder seine Leiden als ernst und keinesfalls unwichtig an. Diese Angstkrankheit wird von speziellen Experten therapiert, um neue Lebensqualitäten zu schaffen. Für viele Hypochonder ist ein Suizid kein seltener Ausweg. Hypochondrie muss dringend ärztlich kontolliert und behandelt werden, um vor diesem fatalen Ausweg zu bewahren. Eine solche Therapie zieht sich in den meisten Fällen über einen längeren Zeitraum. Hier müssen die Ursachen oder die Auslöser für diese Angststörung diagnostiziert werden, um gezielt zu therapieren. Viele Hypochonder zweifeln sogar die Kompetenz eines Arztes oder eines Therapeuten an, da diese Patienten von ihrem aussichtslosem Krankheitsbild fest überzeugt und geprägt sind. Begünstigt oder hervorgerufen wird dieses Krankheitsbild von Fehldiagnosen, Todesfällen, Schiksalsschlägen oder antrainiertes, überängstliches Verhalten der Eltern aus der Kindheit.

Kleine Symptome

Die Ursachen sind unterschiedlich und von Fall zu Fall verschieden. Hypochonder beobachten ihren Körper und dessen Funktionen täglich sehr präzise. Kleine Veränderungen lösen sofort eine Panikattacke aus und verweisen direkt auf ein schwerwiegendes Krankheitsbild. Dieser Teufelskreis bestimmt das Leben eines Hypochonders und seiner Familienangehörigen. Die Lebensqualität nimmt ab und der Sinn des Lebens wird in Frage gestellt, der Alltag zum Graus. Angehörige oder enge Freunde werden aufgefordert, Angstpatienten Motivation zu vermitteln und den ersten Schritt zu einem Therapeuten zu unterstützen. Nur auf diese Weise werden Hypochonder geheilt und können vielleicht zeitnah einen entspannten, angstfreien und beschwerdefreien Alltag genießen. Auch Familienangehörige profitieren von diesem Schritt und erleben neue Lebensqualitäten. Fürsorge und Zuwendung von Mitmenschen hat oberste Priorität.


Letzte Änderung: 10.10.2018

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