Insektenstich-Behandlung

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Allergien

Insekten gehören zu unserem Leben dazu. Sie sind überall, sind nützlich und manchmal auch lästig. Und vor allem dann, wenn wir gestochen werden, ist es ein Ärgernis und kann auch zu einem ernsthaften medizinischen Problem heranwachsen. Wie kann man diese Stiche behandeln und wann sollte man zum Arzt gehen? Hier wird dieses Problem beleuchtet.

Insektenstich-Behandlung
Bild: Insektenstich-Behandlung

Die Behandlung vom Insektenstich

Ein Insekt ist nicht wie das andere. Und auch die Stelle des Stiches ist natürlich entscheidend, wenn es um eine adäquate Behandlung geht.

Ein Mückenstich muss nicht behandelt werden, denn der klingt meistens von allein ab. Allein der Juckreiz kann störend sein, der klingt aber ebenfalls von selbst ab. Notfalls kann mit einem Mittel aus einer Apotheke gegen diesen Juckreiz vorgehen. Das ist nicht gefährlich.

Bei Bienen, Wespen und Hornissen sieht es anders aus.

Eine Biene kann zustechen und der Stachel verbleibt dann in der Haut und sollte mit einer Pinzette entfernt werden, da es sonst zu Eiterbildung kommen kann.

Hornissen und Wespen behalten ihren Stachel bei sich und können deshalb auch mehrfach zustechen. In allen drei Fällen ist eine Kühlung mit einem feuchten Tuch oder einem Kühlakku (falls verfügbar) ratsam, damit die Schwellung eingedämmt wird.

Man kann natürlich gegen die Gifte dieser Tiere auch allergisch sein. Hier muss man auf die Reaktionen achten. Allergien können immer im Leben auftreten. Stellt sich auch nur das Anzeichen einer Atemnot auf, ist ärztliche Hilfe dringend geraten.

Dazu gibt es natürlich auch unzählige Geschichten und Erfahrungsberichte, hier mehr erfahren, um mehr über Hilfe zur Selbsthilfe zu erhalten.

Welche Hausmittel helfen

Man ist den Stichen auch nicht einfach so ausgeliefert, sondern man kann etwas tun, indem man auf Hausmittel zurückgreift, die durchaus effektiv sein können. Die oben schon erwähnte Kälte einer Kompresse oder eines Kühlakkus kann sehr helfen und lindernd wirken. Daher sollte man so etwas immer im Kühlfach haben, auch Eiswürfel können helfen. In ein Handtuch gewickelt, schützt man sich auch vor Erfrierungen. Ebenso wirksam kann sich eine aufgeschnittene Zwiebel erweisen, die auch mit ihren Stoffen helfen kann, aber auch die Haut reizt. Hier muss man abwägen. Auch Gurken, der eigene Speichel und Zitronensaft können helfen, wenn man es auf die betreffende Stelle aufbringt.

Apotheken helfen

Auch in einer Apotheke kriegt man ganz ohne Rezept verschiedene Hilfsmittel, die mit gewissen Stoffen auf Schwellungen und Juckreiz reagieren und Linderung verschaffen. Sprays und Stifte sind hier wohl die Klassiker, die einfach auf die Stelle aufgebracht werden können und schon ist es etwas leichter und es wirkt. Ist man sich unsicher, kann man das Personal fragen und beschreiben, welches Insekt es war und wo gestochen wurde. Meistens wissen diese Leute dann, was wie am besten hilft.

Wann ist ein Arzt aufzusuchen?

Insekten sind vielfältig und es können verschiedenste Insekten sein, die einen stechen können. Und es kann zu vielfältigen Reaktionen komme. Nun hat man eventuell eine Allergie, von der man gar nichts ahnt. Man merkt sie erst dann, wenn es zu spät ist. Und gewisse Stellen sind auch tückisch.

Grundlegend gilt, dass ein Arztbesuch nötig ist, wenn etwas im Gesicht- oder Halsraum anschwillt, wenn sich viel Eiter in der Einstichstelle bildet, Lymphknoten schwellen, Beschwerden auch nach Tagen nicht verschwinden. Dann ist wirklich etwas nicht in Ordnung und es wäre keine Schande, dabei einen Arzt aufzusuchen. Selbst wenn man einen Bienenstich für banal hält, müssen es die Folgen noch lange nicht sein und lieber einmal mehr in Behandlung gehen als zu wenig.

Wenn es direkt zu einer allergischen Reaktion kommt, sollte man den Notdienst rufen und sich sofort helfen lassen. Hierbei ist es noch dringender, denn wenn man keine Luft mehr bekommt, dann kann man sich vorstellen, wie schnell man in Ohnmacht fällt und letztlich stirbt. Hier sollte man sofort handeln und lieber einmal Fehlalarm als einmal durch einen Insektenstich gestorben. Außerdem sollte man in so einem Fall auch selbst vorgesorgt haben, wenn man weiß, dass man eine Allergie hat, denn auch Allergiker können sich nicht daheim einschließen und darauf warten, dass es keine Insekten mehr gibt. Flüssige Antihistaminika können sofort helfen und auch andere Mittel wie Adrenalin. Wer eine Allergie hat, wird sich auskennen und sollte stets ein Notfallset haben und auch wissen, wo es ist und es bereit halten. Niemals sollte man denken, dass es einen nicht treffen kann, denn sonst gäbe es solche Notfallmittel gar nicht.

Besonders kritisch ist ein Stich im Mund- oder Rachenraum. Da ist es auch ganz unabhängig, ob man allergisch ist oder nicht. Hier ist immer das Leben in Gefahr, denn der Hals kann zuschwellen und man steht vor demselben oben beschriebenen Problem. Sofort Arzt oder Notarzt, denn nur dann kann man wirklich das Leben retten, wenn es ernst werden sollte.

Auf alles vorbereitet sein

Wenn man weiß, dass der Sommer kommt, ist es klug, einfach vorbereitet zu sein, denn im Gegensatz zu Insekten sind wir als Menschen dazu fähig, vorauszuplanen und eine Konfrontation zu erwarten. Bei der Kleidung geht es schon los. Möglichst hell sollte es sein, im Zweifel eher lang als kurz, damit weniger Hautstellen befallen werden können. Man sollte die Insekten gar nicht erst provozieren und von einem Wespennest sollte man sich einfach fernhalten, aus eigenem Interesse. Und wenn man das tut, dann kann man auch relativ sicher sein.

Ebenso helfen Sprays, Salben und Gerüche dafür, Insekten fernhalten zu können, denn viele werden dadurch angelockt oder eben auch vertrieben, weil ihnen etwas so unangenehm ist, dass sie sich nicht in der Nähe von einem aufhalten wollen. Das ist der Sinn dieser Mittel und man sollte sich nicht zu fein sein, diese zu nutzen, so wie man auch Sonnencreme im Sommer nutzt.

Wer vorbereitet ist, der muss vielleicht gar nicht behandeln, doch wer behandeln muss, der sollte wissen, was er tun kann und wann es Zeit ist, direkt zum Arzt zu gehen und sich helfen zu lassen, weil sonst der Tod drohen kann. Auch ein Insektenstich ist kein Scherz und muss erst genommen werden. Und hier ist man in der Pflicht, vorzubeugen und sich behandeln zu lassen, wenn man schon gestochen wurde. Das ist keine Schande und nicht schlimm und rettet im Zweifel das Leben eines Menschen, meistens das eigene.


Letzte Änderung: 18.08.2022

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