Was bringt Spiritualität? Nichts, wenn ...
Spiritualität wird sehr oft missverstanden. Oft werden nur die Werte anders definiert, aber wahrhaftig ändern wird sich dadurch in unserem Inneren nichts. Viele rennen dem Phantom "Fülle und Leichtigkeit" hinterher, ohne zu wissen, welche Fülle gemeint ist und wie Leichtigkeit gelebt werden kann.
Was bringt Spiritualität?
Nichts, wenn Du glaubst, Du tust es für Dein Selbst, Deine Seele. Die meisten Menschen glauben, dass die Seele unsterblich ist. Also, was könnte so ein kurzes Menschenleben für die Seele ausrichten?
Spiritualität bringt nichts,
wenn Du glaubst damit ein besserer Mensch als andere zu sein (oder zu werden).
Es bringt nichts,
wenn Du damit dem Ziel von „Fülle & Leichtigkeit“ nachrennst (ein gut getarnter Egotrick).
Spiritualität bringt nichts,
wenn Du damit der Welt entfliehen willst um in lichtvollere Ebenen einzutauchen!
Spiritualität nützt Dir gar nichts,
wenn Du Dir dadurch bestätigst, dass Du doch gar nicht von dieser Welt bist und nicht hierher gehörst.
Spiritualität richtet Schaden an,
wenn es Dich von Menschen separiert (mit der Ausrede, dass sie nicht so lichtvoll sind).
Spiritualität wird ins Gegenteil verdreht,
- wenn Du meinst, Du müsstest dadurch „alles in den Griff“ bekommen (Krankheiten, Kinder, Partner, Job)
- wenn Du meinst alles verändern zu müssen
- wenn Dir Deine Arbeit nicht mehr wertvoll genug ist
- wenn Du meinst, etwas „Wichtigeres“ machen zu müssen und nur eine spirituelle Arbeit als wichtiger Beitrag angesehen wird.
WARUM? Warum so harte Worte?
Weil durch „solch eine Spiritualität“ die trennenden Bewertungen geschürt werden. Weil wir glauben, wenn wir uns unserem höheren Selbst zu wenden – das schließlich so lichtvoll ist – dann sind wir wertvoller à mehr wert als zuvor à mehr wert al andere, unspirituelle, Menschen.
Wie wäre es, wenn wir Spiritualität nutzen – die Verbindung mit unserem lichtvollen, höheren Selbst – um das Licht genau dorthin zu bringen, wo wir gerade sind
- in die Arbeit, die wir gerade tun, z.B. die Arbeit mit bestmöglicher Ausrichtung tun, mit einem Lächeln
- in den Körper, den wir haben
- in die Familie, die uns umgibt
- in die Umstände, die wir so gerne anders haben möchten?
Warum wähle ich so krasse Worte?
Weil es mich traurig stimmt, zu sehen, dass so viele Menschen in diesem „Hamsterrad Spiritualität“ rennen und die geforderten Ergebnisse (Fülle, Leichtigkeit, Heilung, neuer Job, Traumpartner) ausbleiben. Manche Menschen geben an diesem Punkt auf und wenden sich von sämtlichem Spirituellem ab, andere Menschen suchen (rennen) weiter.
Das Traurige daran ist, dass das Lichtvolle, die Freude, die aus der Akzeptanz entsteht, nicht im Jetzt gelebt wird.
Wie ein ZEN-Meister zu seinen Schülern saget:
„Wenn ihr jetzt nicht glücklich seid, werdet ihr es nie sein“.
Könnten wir einfach akzeptieren, was ist, dann könnten wir uns entspannen, zur Ruhe kommen, genießen, fühlen staunen, dankbar sein, lächeln, lieben!
Das Leben lieben mit allem, was gerade ist.
Das akzeptierende, lächelnde, liebende Herz hat die Macht, das höchste Licht hierher zu bringen.
Dieses freifließende Licht wird Dein Leben verändern!
Das „lächelnde Herz“ wird Dich zu den nächsten Schritten anleiten, zu Menschen führen, denen Du begegnen sollst. Und „Dein lächelndes Herz“ wird Dich wissen lassen, was zu tun ist (das kann Abgrenzung oder Rückzug oder Verbindung sein, es kann alles sein).
Vertraue Deinem „lächelnden Herzen“ – lebe es, dann lebst Du Dich.
Über Dich einfach in Akzeptanz und vertrau Dich dem Leben an: HIER! JETZT! …mit allem, was es für Dich bereithält.
Lächle, denn Du weißt, das Leben ist der Inbegriff des Wandels und Du stehst mitten drin.
In diesem Sinne, wünsche ich uns allen von meinem lächelnden Herzen, eine besinnliche Zeit, eine Zeit, in der wir uns all unserer Sinne bewusst werden und sie freudig einsetzen.