Datteln, Artischocken und Mariendistel – Das können die unbekannten Superfoods

Unter die Bezeichnung Superfoods werden allgemein hin Lebensmittel gefasst, die sich durch einen überdurchschnittlich hohen Gehalt an wertvollen Nähr-, Mineral- und Vitalstoffen sowie wichtigen Vitaminen auszeichnen. Zu den bekanntesten Superfoods zählen beispielsweise Acai-Beeren, Chiasamen oder Avocados.

Daneben existieren jedoch einige Superfoods, die sich einer weitaus geringeren Bekanntheit erfreuen, wie etwa die Mariendistel, die Artischocken oder die Datteln. Allerdings haben auch diese Lebensmittel den Titel Superfood zweifelsfrei verdient – warum? Der folgende Beitrag zeigt es.

Artischocken – Kalorienarmes Superfood

Zwar mögen die meisten Menschen Artischocken grundsätzlich kennen, jedoch wissen nur die Wenigsten, dass diese zu den beeindruckenden Superfoods gehören. Artischocken zeigen sich als wahrer Booster für die Gesundheit, enthalten kaum Kalorien, weisen zahlreiche Vitamine, Bitterstoffe und sekundären Pflanzenstoffe auf und schmecken daneben sogar richtig lecker.

Besonders in den Artischockenblättern sind viele Bitterstoffe enthalten. Diese unterstützen die Bildung von Magensäure, sodass Völlegefühle und Blähungen sich mithilfe der Artischocke wirksam vorbeugen lassen. Daneben geht von den Bitterstoffen eine appetitreduzierende Wirkung aus, weshalb die Artischocke sich unter Abnehmwilligen einer überaus großen Beliebtheit erfreut.

Wissenschaftliche Untersuchungen legen außerdem nahe, dass sich der Cholesterinspiegel durch den Verzehr von Artischocken positiv beeinflussen lässt, denn Artischocken enthalten Cynarin. Durch dieses werden außerdem die körpereigenen Entgiftungsprozesse unterstützt. Darüber hinaus sind in Artischocken Kalium, Eisen, Vitamin E, Kalzium, Vitamin C, Magnesium, Vitamin B und Phosphor zu finden.

Datteln – Süß und gesund

Datteln werden auch als Brot der Wüste bezeichnet, da diese dort ein wichtiges Grundnahrungsmittel darstellen. Sie enthalten zahlreiche Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe.

Die Früchte zeichnen sich längst nicht nur durch ihren hohen Gehalt an Zucker und damit auch an Kalorien aus, sondern sie beinhalten daneben wertvolle Aminosäuren, Vitamin C, Eisen, Kalium, Vitamin B, Magnesium und Kalzium.

Kalium spielt besonders für die Herzgesundheit eine wichtige Rolle, die Melatoninbildung wird durch die Aminosäure Tryptophan unterstützt – aus diesem Grund sollten besonders diejenigen, die unter regelmäßigen Schlafproblemen leiden, öfter zu Datteln greifen. In ihrer getrockneten Form überzeugen Datteln außerdem durch eine große Menge an Ballaststoffen, welche die Verdauung anregen.

Mariendistel

Bei der Mariendistel handelt es sich um eines der bekanntesten europäischen Heilkräuter. Eingesetzt wird sie heute vor allem bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen der Leber und bei Problemen mit der Verdauung. Die Mariendistel zeichnet sich nämlich sowohl durch ihre entgiftende als auch ihre entzündungshemmende Wirkung aus. Einer großen Beliebtheit erfreut sich die Mariendistel darüber hinaus auch bei Schlafproblemen, Gallenleiden und Hautproblemen.

Im Bereich der Leber wirkt die Mariendistel entzündungshemmend und entgiftend, da sie den Wirkstoff Silymarin enthält. Dieser ist in der Lage, sich auf der äußeren Schicht der Leberzellmembran anzulagern. So lässt sich das Eindringen von Giftstoffen, die etwa in Drogen, Medikamenten und Alkohol enthalten sind, in die Leber verhindern.

Darüber hinaus wird der Stoffwechsel durch die Mariendistel gestärkt und angeregt, weshalb das Kraut bei Verdauungsproblemen gerne zum Einsatz kommt. Der Magen-Darm-Trakt wird durch die in der Mariendistel enthaltenen Bitterstoffe angeregt, sodass sich Magenschmerzen, Blähungen, Verstopfungen, Sodbrennen und Völlegefühle lindern lassen. Verdauungsprobleme lassen sich häufig auch auf eine gestörte Gallenfunktion zurückführen. Auch die Produktion der Galle wird durch die Bitterstoffe der Mariendistel jedoch effektiv angeregt.

Konzentrationsstörungen, Schlafprobleme, Müdigkeit und depressive Verstimmungen haben ihren Ursprung darüber hinaus häufig in einer unzureichenden Leberfunktion. Da die Funktion des Organs durch die Anwendung von Mariendistel gestärkt wird, können sich auch diese Probleme wirkungsvoll lösen lassen.

Letzte Änderung: 23.09.2021