So sieht eine gesunde vegane Ernährung aus
Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Ernährung, Diätik, Zunehmen, Esstörungen
Es stellt keinesfalls eine komplizierte Raketenwissenschaft dar, wenn es darum geht, einen veganen Ernährungsstil möglichst gesund zu gestalten – es müssen dafür nämlich im Grunde nur wenige Regeln beachtet werden.

s ist daher nicht nötig, die detaillierten Zufuhrempfehlungen zu studieren, Kalorien zu zählen oder die einzelnen Zutaten umständlich abzuwiegen. Vielmehr ist es bereits vollkommen ausreichend, einige Richtlinien zu kennen. Wie diese für eine gesunde vegane Ernährung aussehen, zeigt der folgende Beitrag.
Frische Zutaten selbst zubereiten
Die Grundlage einer gesunden und ausgewogenen Ernährung besteht erst einmal darin, möglichst häufig selbst zu kochen – und das selbstverständlich mit frischen Zutaten. So kann genau nachvollzogen werden, welche Inhaltsstoffe in den jeweiligen Gerichten enthalten sind.
Auch das Kochen selbst muss sich dann nicht sonderlich kompliziert gestalten. Mit ein wenig Übung macht es den meisten Menschen sogar viel Freude und wird zu einem neuen Hobby.
Hülsenfrüchte integrieren
Hülsenfrüchte gelten als eine der besten pflanzliche Proteinversorger überhaupt. Neben dem Eiweiß enthalten sie außerdem viele Mineralstoffe, wie etwa Eisen, und Ballaststoffe. Was ein gutes veganes Protein ausmacht, welches auch in Form von praktischen Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich ist, machen die Hülsenfrüchte so in der natürlichen Variante vor.
Ihr glykämischer Index zeigt sich darüber hinaus als überaus niedrig, wodurch sie eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutzuckers einnehmen. Somit sorgen die Hülsenfrüchte für ein äußerst langanhaltendes Sättigungsgefühl, wodurch sich den ungeliebten Heißhungerattacken effektiv vorbeugen lässt. Idealerweise werden die Hülsenfrüchte so jeden Tag in mindestens eine Mahlzeit integriert.
Viel Gemüse essen
Gemüse zeigt sich nicht nur als überaus kalorienarm, sondern enthält darüber hinaus einen hohen Anteil an Mineralien, Vitaminen und Ballaststoffen. Aus diesem Grund stellt es die ideale Basis für eine gesunde vegane Ernährung dar. Bei der Menge sind nahezu keine Grenzen gesetzt.
Besonders zu empfehlen sind dabei nicht nur die absoluten Klassiker, wie Paprika, Karotten und Tomaten, sondern ebenfalls verschiedene Kohlsorten, beispielsweise Rosenkohl, Grünkohl und Brokkoli. Diese stellen eine umfassende Calcium- und Eisenversorgung sicher, daneben glänzen sie jedoch auch noch durch viele weitere wertvolle Inhaltstoffe, von denen die Gesundheit maßgeblich profitiert.
Hochwertige Vollkornprodukte wählen
Besonders diejenigen, die gerne ein paar Pfunde verlieren möchten, fürchten sich nahezu vor den Kohlenhydraten – diese Angst ist allerdings keinesfalls begründet. Wird auf Vollkorn-Produkte gesetzt, wie zum Beispiel Vollkornbrot, Hafer, Vollkornreis, Hirse oder Vollkornpasta, liefern diese wertvolle Nährstoffe und die benötigte Energie für den Tag.
Anders als herkömmliche Getreideprodukte, wie etwa Weißbrot oder Nudeln, sind sämtliche Bestandteile des Getreides in den Vollkornprodukten enthalten. Sie liefern nicht nur Stärke, sondern auch wichtige Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe.
Sojaprodukte ausprobieren
Noch immer haben Sojaprodukte mit zahlreichen Vorurteilen zu kämpfen. Allerdings handelt es sich bei Soja grundsätzlich um ein Lebensmittel, welches auf überaus vielfältige Art und Weise eingesetzt werden kann. Nicht nur der Speiseplan, sondern auch die Gesundheit lässt sich durch Sojajoghurt, Sojamilch und Tofu maßgeblich bereichern.
Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass Sojamilch, Tempeh und Tofu eine sehr hohe Menge an Eiweiß enthalten. Sollte also keine explizite Sojaallergie vorliegen, ist ein vollkommener Verzicht auf Sojaprodukte in einer veganen Ernährung weder nötig noch zu empfehlen.
Letzte Änderung: 10.03.2023