Haartransplantation gegen psychische Auswirkungen von Haarausfall bei Frauen

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Haare, Haut, Nägel

Haarausfall betrifft zahlreiche Männer und Frauen. Dabei kann der Leidensdruck enorm werden, denn jeder sieht es. Vor allem Frauen leiden dabei unter schütterem Haar. Die eigene Psyche leidet, Depressionen und sozialer Rückzug können die Folge sein. Um dem entgegenzubeugen, kann eine Haartransplantation sinnvoll sein. Sie gibt altes Selbstvertrauen und Selbstwert zurück und kann Betroffenen zu einer neuen und verbesserten Lebensqualität helfen. Doch wann ist eine solche Transplantation überhaupt möglich? Welche Methoden gibt es und mit welchen Kosten muss gerechnet werden?

Haartransplantation gegen psychische Auswirkungen von Haarausfall bei Frauen
Bild: Haartransplantation gegen psychische Auswirkungen von Haarausfall bei Frauen

Welche Alternativen gibt es zu einer Haartransplantation?

Inzwischen gibt es Medikamente, die den Haarausfall verlangsamen oder stoppen können. Ein bekannter Wirkstoff ist Finasterid. Normalerweise wird dieser Wirkstoff bei einer gutartigen Prostatavergrößerung angewandt. Das Medikament ist verschreibungspflichtig. Finasterid stoppt den erblich bedingten Haarausfall bei Männern. Wer keine Haare mehr hat, kriegt aber natürlich keine neuen Haare. Das Medikament ist nicht ganz nebenwirkungsfrei. Das sind Medikamente natürlich nie. Bekannt ist, dass Finasterid die Libido negativ beeinflussen kann, also die Lust auf Sex.

Minoxidil ist ein weiterer Wirkstoff, der den erblich bedingten Haarausfall stoppt. Wie Minoxidil wirkt und warum es wirkt, ist nicht bekannt. Dieser Wirkstoff wird bei schwer behandelbarem Bluthochdruck verschrieben.

Beide Wirkstoffe helfen nur, wenn sie regelmäßig angewendet werden. Viele der Patienten sind wollen nicht den Rest ihres Lebens ein Medikament nehmen oder sich Chemie auf die Kopfhaut auftragen. Natürlich muss das aber jeder für sich selbst entscheiden.

Haarausfall - kann Heilpraktik helfen?

Haarausfall kann in jeder Phase des Lebens zu einem Problem werden, das sowohl die Lebensqualität als auch das Wohlbefinden eines Menschen stark einschränken kann. Wenn Sie einmal mit ausfallendem Haar konfrontiert werden, gibt es aber keinen Grund zu verzweifeln. Mit bewährten Methoden der Heilpraktik ist es möglich, den extremen Haarverlust zu bekämpfen und abzustellen.

Mit heilpraktischen Methoden die Haarprobleme an der Wurzel packen

Der Haarausfall kann höchst unterschiedlich bekämpft werden. Es gibt eine ganze Industrie, die mit unzähligen kosmetischen Produkten Hilfe verspricht. Aber zumeist geht es hier nur ums Geld. Wenn Sie stark ausfallende Haare bemerken, sollten Sie nicht in den Supermarkt oder eine Drogerie gehen, sondern den Besuch des Heilpraktikers bevorzugen. Denn jeder starke Ausfall hat konkrete körperliche Ursachen. Der erfahrene Heilpraktiker beherrscht die Ursachenforschung und weiß nach einer ausgiebigen Analyse genau, welche Mangelerscheinungen oder anderweitige Einflussfaktoren beseitigt werden müssen. So ist eine heilpraktische Antwort auf den Haarausfall-Erscheinungen eine Methode, die das Übel quasi an der Wurzel packt.

Heilpraktik hilft auch in schweren Fällen

Was tun bei Ausfall von Haaren? Der Heilpraktiker kann durch eine ganzheitliche Behandlung den Prozess des Haarausfalls-Stoppens herbeiführen. Bei Männern und Frauen, die an dem Problem leiden, sind es meistens unterschiedliche Ursachen, die als Auslöser infrage kommen. Der erfahrene Heilpraktiker ist in der Lage, die tieferen Ursachen für dieses oft auftretende Problem zu finden, das in der Tendenz durch einen Mix seelischer und körperlicher Engpässe bzw. Mangelerscheinungen auftritt. Ob nun Stress oder eine Autoimmunerkrankung als Ursache vorliegt, ob Vitaminmangel oder eine Stoffwechselerkrankung eine verheerende Rolle spielt - ein Besuch beim Heilpraktiker wird Aufklärung bringen. Er beherrscht die Methode des Haarausfalls-Stoppen.

Haartransplantation - Wie es funktioniert und welche Bedingungen erfüllt sein müssen

Nach aktuellem Stand der Wissenschaft bleibt nur die Haartransplantation übrig. Wer schon mit Geheimratsecken oder anderen kahlen Stellen zur Sprechstunde kommt, hat auch keine andere Wahl. Hier helfen die Medikamente nicht weiter. Es gibt nur drei Lösungen: Perücke, Haartransplantation oder einfach damit leben.

Schütteres Haar betrifft zahlreiche Menschen, egal ob Mann oder Frau. Dabei kann diesem Problem mittels Haarverpflanzung Abhilfe geleistet werden.

Eine Haartransplantation bedient sich dabei dem Wissen der Forschung, dass das Haar am Haarkranz ein Leben lang wächst. Denn diese Haare sind gegenüber dem männlichen Hormon Testosteron unempfindlich. Dies bedeutet, es finden hier keine Schäden an der Haarwurzel statt, die sonst zum Verlust der Haare führen. Genau dieses Haar kann chirurgisch entnommen und an gewünschter anderer Stelle wieder eingesetzt werden. Das Gute: Einmal so verpflanzte Haare fallen nie aus und wachsen einfach ein Leben lang weiter. Somit ist ein solcher Eingriff nur einmalig durchzuführen - mit beständigem Erfolg.

Dabei sind mehrere Methoden und Techniken möglich, um Haar des Haarkranzes an kahle Stellen zu verpflanzen. Dabei wichtig: Jegliche Methodik ist nur dann geeignet, wenn der Haarausfall genetischer Natur ist. Da dies in den meisten Fällen vorliegt, kann auf diesem Wege zahlreichen Menschen zu neuer Haarpracht und daraus resultierendem Selbstbewusstsein geholfen werden.

Ist der Haarkranz geschädigt bzw. nicht gut erhalten oder liegt Haarausfall aufgrund von Krankheit vor, kann die Methode nicht für langfristigen Erfolg sorgen. In diesem Falle ist eine Haarverpflanzung nicht geeignet.

Zudem muss erwähnt werden: Nach Verpflanzung des Haares fällt dieses im ersten Moment erst einmal wieder aus. Dies ist ganz normal. Anschließend beginnt das normale Haarwachstum, welches bis zu 12 Monate andauert. Dann ist die endgültige Länge zu rechnen. Somit muss man sich im Klaren sein, dass eine Haartransplantation nicht mit einer Perücke o.ä. zu vergleichen ist. Es gibt keine sofortigen Resultate, sondern man muss Zeit und Geduld mitbringen. Dennoch bleibt ein solcher Eingriff eine solide Lösung für das Problem Haarausfall. Denn nach Verpflanzung und Wachstum ist das Ergebnis ein Leben lang beständig.

Haartransplantationsverfahren im Überblick

Betrachtet man die Techniken, lassen sich die Verfahren der Haarverpflanzung in zwei Vorgehensweisen unterscheiden. Diese sind FUT und FUE. Hier eine kurze Erläuterung, welche Methodik wie funktioniert.

FUT - Die Streifenhaarverpflanzungstechnik

Bei dieser Technik wird, wie es der Name bereits verrät, ein größerer Haarstreifen aus dem Haarkranz entnommen. Dieser Streifen wird dann in kleinere Bündel zerlegt, die FU's genannt werden. Diese FU's wiederum können dann auf die vormals kahlen Stellen chirurgisch transplantiert werden.

Vorteil dieser Methode ist, dass in einer Sitzung eine recht große Menge an Transplantaten entnommen und neu verpflanzt werden können. So lässt sich in relativ kurzer Behandlungszeit eine schnelle und nachhaltige Verbesserung der Optik herstellen. Zudem ist dieses Verfahren verhältnismäßig kostengünstig.

Nachteile des Verfahrens sind die Nebenwirkung des Eingriffs selbst. So ist zu Beginn für mehrere Wochen eine sichtbare lineare Narbe zu verzeichnen. Zudem kann es zu Kopfhautspannungen und Schmerzen kommen. Besonders bei kurzem Haar kann die Narbe störend wirken, bei längerem Haar besteht der Vorteil, dass man die Schadstelle gut bis sehr gut retuschieren kann. Die Missgefühle der Kopfhaut verschwinden nach einiger Zeit von allein, wenn sich die Haut entsprechend gedehnt hat.

FUE - Einzelhaartransplantation

Auch hier verrät bereits der Name, die grobe Vorgehensweise. Bei FUE werden am Hinterkopf mittels Hohlnadeln einzelne Haare entnommen und entsprechend auf die schütteren Stellen verpflanzt. Dabei wird mit der Nadel um das Haar herum in die Haut eingestochen. Anschließend kann das Haar mitsamt Follikel, Wurzel und Zwiebel entfernt werden. Bei dieser Methode ist es unabdingbar, dass das zu entnehmende Haar kurz ist, damit die Nadel es fassen kann. Somit kann es nötig werden, die betreffende Entnahmestelle zu rasieren - was im ersten Moment optisch stören kann.

  • Nachteil des Verfahrens ist vor allem der Zeitaufwand und die dabei entstehenden Kosten, im Gegensatz zur FUT.
  • Vorteil ist die ausbleibende Narbe. Durch die winzigen Einstichstellen bleiben nur minimale Vernarbungen zurück, die mit bloßem Auge auch sofort nach der Transplantation nicht auffallen.

Welche Technik ist für wen geeignet?

Entschließt man sich dafür, eine Haartransplantation durchführen zu lassen, entscheiden verschiedene Faktoren darüber, welches Verfahren das geeignetere ist.

Weitere Möglichkeiten finden Sie im Artikel "Letzte Rettung Haartransplantation"

Die Faktoren im Überblick

  • Spendehaarkranz
  • Rasieren ja oder nein
  • individueller Wunsch für die spätere Haarlänge
  • Größe der zu behandelnden Fläche
  • Kosten

Besonders der letzte Faktor dürfte eine entscheidende Rolle spielen. Denn eine Transplantation ist, egal mit welcher Methode nicht zwingend kostengünstig. Besonders bei einer sehr großen Fläche wie beispielsweise einer Halbglatze ist mit fünfstelligen Summen zu rechnen.

Kosten einer Haartransplantation

Im Allgemeinen werden die Kosten der Verpflanzung an den benötigten Graft's bzw. Bündeln festgemacht, die benötigt werden, um eine kahle Stelle aufzufüllen. Dabei fallen je nach Methode 1,50 - 3,00 Euro pro Bündel bei einer FUT und 2,00 - 5,00 Euro für eine FUE an. Was vorerst nach nicht viel klingt, ändert sich schnell, wenn man bedenkt, dass besonders bei großen Flächen wie einer Halbglatze Stückzahlen an Bündeln von 3000 bis 4000 Stück anfallen.

Rechnet man so hoch, sind schnell bis zu 15.000 Euro nötig, um durch die Transplantation zum Erfolg zu kommen.

Kostenersparnis Ausland - Ist die OP auswärts eine Option?

Betrachtet man die hiesig entstehenden Kosten wirkt das Ausland schnell attraktiv. Besonders Istanbul ist für eine Haartransplantation ein beliebtes Reiseziel, welches auch bei kleinem Budget eine Operation ermöglicht. Dabei wichtig: Gute Recherche und Information vorab.

Spezielle Reisen bieten Schutz vor Betrug und halten das Risiko für Operationsschäden gering. Entscheidet man sich für eine Verpflanzung im Ausland entscheidet neben den Kosten vor allem die Vertrauenswürdigkeit des Instituts, Erfahrungen anderer Patienten, sowie Transparenz in Vorgehensweise und Kostengestaltung. Dabei besteht auch hier die Möglichkeit sowohl eine FUE als auch eine FUT durchführen zu lassen. Welches Verfahren das persönlich geeignete ist, ist dabei zusammen mit dem Arzt abzuwägen und entsprechend zu verhandeln.


Letzte Änderung: 27.07.2020

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