Wie kann man Kinder und Erwachsene mit Lernschwierigkeiten optimal unterstützen?

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Lernen, Lernstörung

„Beim Lesen vertausche ich immer die Buchstaben“, „ich kann in der Schule nicht still sitzen“, „meine Schrift ist nicht schön“, „beim Rechnen habe ich ein Brett vor dem Kopf“, „ich kann mich nicht auf meine Aufgaben konzentrieren“, „Schule nervt“, …

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Bild: © Zlatan Durakovic - Fotolia.com

Diese und andere Sätze höre ich oft von Kindern, die mit ihren Eltern in meine Praxis kommen. Die Eltern haben Angst, dass ihre Kinder den Anschluss in der Schule verlieren, fangen an Druck aufzubauen und oft sorgt das Thema mittlerweile für Konflikte in der ganzen Familie. Doch woran kann es liegen, dass Kinder in der Schule nicht gut mitkommen, Lernen nur noch als Stress empfinden und manchmal sogar anfangen Verhaltensauffälligkeiten zu entwickeln?

Die Ursachen hierfür sind oft nicht etwa mangelnde Intelligenz, Faulheit oder fehlendes Interesse. Um optimal lernen zu können benötigen wir die gute Zusammenarbeit beider Gehirnhälften. Dies ist zum Beispiel wichtig bei der Hand-Augen-Koordination. Oft arbeitet jedoch eine Gehirnhälfte stärker als die andere, unsere „Lieblings-Gehirnhälfte“. Menschen, deren „Lieblings-Gehirnhälfte“ links ist, lernen am liebsten detailbezogen und Stück für Stück. Es stehen Logik und analytische Prozesse im Vordergrund. „Rechtshirnler“ lernen hingegen völlig anders. Sie benötigen meist das „große ganze“, ihre Stärke ist die Kreativität. Wenn man weiß, welcher Lerntyp das Kind ist, kann es daher sehr hilfreich sein, den Lernstoff entsprechend anders aufzubereiten. Selbst ein anderer Sitzplatz in der Schule kann hier Verbesserungen schaffen.

Mittels einfacher Bewegungs- und Koordinationsübungen kann eine Balance zwischen den beiden Gehirnhälften geschaffen werden. Ich sehe oft bei Kindern mit Lernschwierigkeiten in bestimmten Bereichen (und übrigens genauso oft bei Erwachsenen), dass sie ebenfalls Probleme haben bestimmte, koordinierte Bewegungen auszuführen. Dies sind zum Beispiel Überkreuzbewegungen, bei denen im schnellen Wechsel die rechte Hand das linke Knie berührt und umgekehrt. Wenn die Kinder die speziell für sie ausgetesteten Übungen regelmäßig, unter Anleitung oder aber auch zu Hause, über einen gewissen Zeitraum ausführen, kann sich so die Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften und schließlich auch die schulische Leistung verbessern. Dies kann sich dann wiederum positiv auf den empfundenen Stress und die Harmonie in der Familie auswirken.

Bei meiner Arbeit mit Kindern in meiner Praxis oder bei Projekten in der Schule sehe ich, wie viel Spaß die Kinder an diesen Bewegungen haben. Sie können selbst merken, dass ihnen die Übungen guttun und sich etwas verändert. Auch die mit übenden Eltern können feststellen, dass sie entspannter und klarer in den Tag gehen.


Letzte Änderung: 15.05.2020

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Aarts Heilpraktiker für Kinesiologie, Homöopathie Leichlingen

Heilpraktiker für Kinesiologie, Homöopathie Agnes Aarts
42799 Leichlingen

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