Flohsamen und seine Herkunft

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Pflanzenheilkunde, Kräuterheilkunde

Der Flohsamen (Plantago afra syn., bzw. Plantago psyllium) kommt aus dem Mittelmeergebiet und ist ein Verwandter der heimischen Wegerichgewächse. Er wird unter dem Drogennamen Psylli semen gehandelt. Der Flohsamen ist eine einjährige, bis zu 40 cm hohe, gelb blühende Pflanze. Er liebt steinigen, aber auch lehmigen Boden und braucht viel Sonne. Im Frühjahr ausgesät, kann man die Samen im Spätsommer und Herbst sammeln.

Warum Flohsamen (Plantago ovata)?

Seine heilkundliche Wirkung beruht auf den in ihm enthaltenen Schleim- und Ballaststoffen und er ist, oral eingenommen, gut verträglich.

Flohsamen helfen bei folgenden Beschwerden

Die Samen, genau genommen die Samenschale ist quellfähig. Sie kann sich bis zum Zehnfachen ihrer ursprünglichen Größe ausdehnen. Dazu benötigt sie etwa die 30-fache Menge an Wasser. Oral mit viel Wasser eingenommen binden sie Schadstoffe im Darm und leeren den Darminhalt. Lange hat man Flohsamenschalen daher als Abführmittel benützt. Er kann aber viel mehr. Er erzeugt ein Sättigungsgefühl und wirkt Stuhl-regulierend, d. h. bei Durchfall bindet er die Flüssigkeit und die Stuhlfrequenz wird verringert, bei Verstopfung beschleunigt er die Stuhlpassage. So kann man ihn bei Reizdarm, Hämorrhoiden, Analfissuren und nach Schwangerschaftsoperationen gut einsetzen. Seine Wirkung tritt ungefähr nach 10 bis 20 Stunden ein. Einige wissenschaftliche Studien weisen auf seine Cholesterin senkende Wirkung hin, die durch die wasserlöslichen Schleimstoffe der Flohsamen bedingt wird. So wird der Flohsamen in Amerika schon häufig gegen zu hohe Cholesterinwerte eingesetzt. Er stellt auch ein Schutz vor Darmkrebs dar, da er die Darmperistaltik fördert und die Darmwände von schädlichen Ablagerungen befreit. Es wird in der Literatur erwähnt, dass der Flohsamen bei Gallenblasenentzündung hilft.

Australische Forscher der Curtin University in Perth fanden heraus, dass Flohsamen auch das Herz und die Gefäße positiv beeinflussen. So bewirkt er u. a., dass Zucker langsamer aus dem Darm aufgenommen wird und nicht so schnell ins Blut gelangt. Die regelmäßige Einnahme von Flohsamen minimiert daher das Risiko, am Metabolischen Syndrom zu erkranken.

Anwendung von Flohsamen (Plantago ovata)

Für eine Anwendung werden 1 gehäufter Teelöffel Flohsamen mit ¼ l kaltem Wasser übergossen und 5 Minuten stehen gelassen. Dann gut umrühren und trinken, wobei bei dieser Anwendung unbedingt noch ¼ l Wasser hinterher getrunken werden soll. Man kann aber auch 2 Teelöffel Flohsamen mit ¼ l Wasser übergießen, es dann 10 Stunden stehen lassen und schließlich dieses schleimhaltige Wasser trinken. Es ist zu beachten, dass diese Anwendung nicht unmittelbar vor oder nach einer Mahlzeit durchgeführt wird. Es sollte mindesten ½ Stunde Abstand dazwischen sein.

Fazit: Flohsamen können auf eine ganz natürliche Weise helfen

Es zeigt sich, dass Flohsamen auf vielfältige Weise, insbesondere bei Magen-/Darmproblemen helfen kann. Bevor gleich zu einer pharmazeutischen Arznei gegriffen wird, ist es ratsam, bei vielen derartigen Beschwerden es erst einmal mit Flohsamen zu probieren und schauen, ob die Beschwerden sich damit schon beheben lassen. Auch präventiv zur Vermeidung von derartigen Krankheiten ist Flohsamen ein gutes Mittel, wenn er wenigstens einmal im Monat eingenommen wird. So sinkt das Risiko an Diabetes und Darmkrebs zu erkranken und die Abnahme von Übergewicht kann mit Flohsamen auf natürliche Weise wirksam unterstützt werden.

Viele Informationen zum Thema Flohsamen erhalten Sie auf:
http://www.flohsamen-ratgeber.de


Letzte Änderung: 15.05.2020

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