Wundermittel Knoblauch
Knoblauch ist als beliebte Zutat zum Kochen kaum mehr aus den Küchen wegzudenken. Er verleiht vielen Gerichten einen würzig scharfen Charakter. Aber die Knolle wird nicht nur auf Grund ihres Geschmackes konsumiert. Knoblauch gilt seit langem als überaus gesundheitsförderndes Wundermittel.
Wie der regelmäßige Verzehr von Knoblauch der Gesundheit zu Gute kommt
Der regelmäßige Verzehr soll vor allem vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Viele Menschen greifen dabei auch auf Konzentrate in Pillenform aus der Drogerie oder Apotheke zurück. Einige wissenschaftliche Studien lassen Experten jedoch auch an der überragenden gesundheitsfördernden Wirkung von Knoblauch zweifeln. Die generelle prophylaktische Wirkung ist dem Wundermittel aus der Küche aber nicht abzusprechen.
Heilpflanze Knoblauch
Bei dem Knoblauch handelt es sich um eine krautartige Pflanze mit großen grünen Laubblättern, die unterirdisch eine Zwiebel ausbildet. Die Zwiebel ist von einer rötlichen oder weißlichen Haut umgeben. Knoblauch wird in allen warmen Gebieten der Welt angebaut. Die Wildform gilt als ausgestorben. Knoblauch ist in der Geschichte der Menschheit bereits seit dem Altertum ein beliebtes Gewürz in der Küche und gleichsam Heilmittel für alle erdenklichen Krankheitsbilder. Verwendet wird hauptsächlich die Zwiebel der Knoblauchpflanze. Wenn sie zerkleinert wird, kommt ihr stark aromatisches würzig scharfes Aroma zum Vorschein. In der getrockneten Form ist der Knoblauch allerdings nur schwach über den Geruch wahrzunehmen. Das getrocknete Pulver weist eine helle bräunliche Farbe auf.
Die Wirkung von Knoblauch auf die menschliche Gesundheit
Das Wundermittel Knoblauch enthält eine Vielzahl von Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die menschliche Gesundheit auswirken können. So verbergen sich in der Knolle der Pflanze sehr viele Vitamine und Mineralstoffe. Problematisch ist allerdings, dass die Wirkung der einzelnen Bestandteile im Knoblauch nicht unbedingt eine große Auswirkung auf den menschlichen Organismus haben kann. Dies liegt an der relativ geringen Konzentration der einzelnen Inhaltsstoffe in Bezug auf die tatsächlich verzehrte Menge. Um eine messbare Wirkung der einzelnen Mineralstoffe und Vitamine nachweisen zu können, müsste eine sehr große Menge an Knoblauch konsumiert werden. Als Beispiel kann der menschliche Bedarf an Vitamin C herangezogen werden. Eine erwachsene Person müsste rund 800 Gramm Knoblauch täglich verzehren um den Tagesbedarf zu erreichen. Allerdings kann der Knoblauch neben den Vitaminen und Mineralstoffen mit anderen wertvollen Inhaltsstoffen vorweisen, welche eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben können.
Sulfide im Knoblauch verantwortlich für Geruch und Gesundheit
Besonders die im Knoblauch vorhandenen schwefelhaltigen organischen Verbindungen, die Sulfite, sind nachweislich positiv für die Gesundheit des Menschen. Die Sulfide, wie beispielsweise das Allicin, sorgen bei der Knoblauchzehe auch für die intensive Geruchsbildung. Man findet diese sekundären Pflanzenstoffe auch in anderen Gewächsen, wie dem Lauch oder der Zwiebel. Allerdings ist der Gehalt der schwefelhaltigen Verbindungen in Knoblauch um ein wesentliches höher. Häufig wird empfohlen viel Knoblauch in der Erkältungszeit zu verzehren. Dieser Tipp kann angenommen werden, denn die Sulfite wirken entzündungshemmend und antibakteriell. Sie können dem menschlichen Organismus bei infektiösen Erkrankungen helfen oder auch präventiv wirken. Ein regelmäßiger Verzehr kann sogar bei der Entwicklung von Parodontose oder Mundschleimhautinfektion vorbeugend sein.
Neben dieser entzündungshemmenden Wirkung können die schwefelhaltigen Verbindungen in der Knolle auch positive Effekte auf das menschliche Herz-Kreislauf-System haben. Die Sulfide haben nämlich auch eine blutverdünnende Wirkung. Dies bedeutet, dass einzelne Blutbestandteile weniger schnell zusammenkleben und verklumpen können. Das Blut fließt ungehinderter durch die Bahnen und die Gerinnungswerte werden herabgesetzt. Vor allem der regelmäßige Verzehr von Knoblauch ist für seine positiven Wirkungen auf die Gesundheit von Bedeutung. Jeden Tag reicht eine Menge von ca. 4 Gramm aus. Damit die Sulfide ihre Wirkung am besten entfalten können, müssen die Zellwände der Zehen beschädigt werden. Dies gelingt durch das Zerschneiden oder Zerquetschen. Erst dann entsteht beispielweise das Allicin.
Positive Auswirkungen auf die Blutfettwerte
Wird Knoblauch über einen längeren Zeitraum regelmäßig verzehrt, können die Blutfettwerte verbessert werden. Dies bedeutet, dass das Auftreten von Krankheiten, wie der Arteriosklerose, vorgebeugt werden kann. Bei dieser Erkrankungen setzen sich zu viel Kalk und Blutfette an den Wänden der Blutbahnen ab. Die dadurch bedingte Verengung der Gefäße kann schlimme Folgen, wie zum Beispiel Schlaganfälle oder Herzinfarkte, haben.
Sogar eine leichte Senkung des Blutdruckes kann durch regemäßigen Knoblauchverzehr zu verzeichnen sein. Noch umstritten ist dagegen die Wirkweise von Knoblauch auf das Krebsrisiko. Positive Auswirkungen auf die Entstehung von Darm- und Magenkrebs gelten als besonders sicher. Die im Knoblauch enthaltenen Antioxidantien könnten die freien Radikalen neutralisieren, welche die gesunden Zellen angreifen und zu der Entstehung von Krebszellen führen.