Was ist Neuropathie?
Neuropathie ist wörtlich übersetzt eine Viel-Krankheit. Betroffen davon können alle Nerven im äußeren Bereich des Körpers sein, glücklicherweise nicht alle unbedingt gleichzeitig. Nicht in Mitleidenschaft von der Krankheit Neuropathie geraten die Nervenzellen im Gehirn und im Rückenmark. Symptome von Neuropathie sind Kribbeln in den Extremitäten. An Füßen und Händen macht sich die Krankheit durch starkes Kribbeln, Brennen, allgemein unangenehme Schmerzen und Taubheitsgefühl bemerkbar.
Die Nerven
Die Nerven an der Peripherie sind meist zuerst beschädigt, sie können im Extremfall sogar absterben. Sie werden nicht mehr richtig versorgt und können ihre Aufgabe nicht mehr wahrnehmen. Sie müssen nämlich alle Empfindungen an die Sinnesorgane weiterleiten, zum Beispiel Druck, Hitze, Kälte oder Schmerz. Die Sinne haben im Prinzip die Funktion einer kleinen Alarmanlage für den Körper. Bei einer Neuropathie funktionieren die Alarmsignale allerdings nur noch bedingt oder gar nicht mehr.
Vorsicht bei Diabetes
Neuropathie ist besonders problematisch für Diabetiker. Bei ihnen werden die Nervenzellen stark durch Abbauprodukte des überschüssigen Blutzuckers angegriffen. Die Durchblutung leidet bei ihnen speziell an den Füßen. Schmerzen oder Verletzungen nimmt der Diabetiker dort nicht mehr wahr. Wunden heilen sehr schlecht. Als Gegenmaßnahme wird in solchen Fällen das Provitamin Benfotiamin verabreicht. Generell ist aber immer die Hilfe von Medizinern gefragt. Mit Tests und Messungen kann das Stadium der Neuropathie ermittelt und ein Therapieplan erstellt werden. Nur in sehr schweren Fällen führt Diabetes in letzter Instanz zur Amputation von Füßen oder Beinen.
Der Neuropathie vorbeugen
Neuropathie vorzubeugen ist die beste Alternative. Viel Bewegung und bequeme Schuhe sind für Diabetiker dringend zu empfehlen. Bitte niemals barfuß in freier Natur laufen. Die akute Verletzungsgefahr ist viel zu groß. Die Füße registrieren keine Schmerzen und entstandene Wunden ziehen eine Langzeitbehandlung nach sich. Ein regelmäßiger Besuch beim Arzt und zuverlässiger Umgang mit dem benötigten Insulin sollte für jeden Diabetiker zur Gewohnheit werden. Achtsame Ernährung nach den Regularien für Diabetes ist unumgänglich. Auf diese Weise lässt sich Neuropathie in gewissen Grenzen halten und Lebensqualität bleibt noch lange erhalten.