Diabetes-Therapie
Therapie im Überblick
Diabetes-Therapie
Ernährung, Diätik, Zunehmen, Esstörungen
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Wenn der Körper an Diabetes erkrankt, ist er nicht mehr in der Lage, den Blutzucker ordentlich zu verarbeiten. Für diese Fähigkeit benötigt er nun Hilfe – vom Betroffenen selbst als auch von Spezialisten. Dabei ist es ganz gleich, ob die Störung des Stoffwechsels erst am Beginn des Stadiums steht oder der Patient bereits einige schwere Symptome zeigt. Ohne dass die Betroffenen es merken, bewirken die andauernd erhöhten Werte des Blutzuckers eine Schädigung der Gefäße. Leider legt Diabetes oftmals den entscheidenden Grundstein zu komorbiden Erkrankungen. Wenn auch Sie zu den Diabetikern zählen, ist es enorm wichtig, rechtzeitig zu handeln und sich professionell betreuen lassen.
Wie erfolgt die ärztliche Betreuung?
Ziel der Behandlung stellt das Erreichen festgesetzter Ziele. Dabei sehen die allgemeinen Ziele für Diabetes-Patienten in der Regel gleich aus: Die Werte des Zuckers müssen zwingend in den Zielbereich gesenkt werden.
Begleiterkrankungen von Diabetes, darunter etwa Bluthochdruck, Störungen des Fettstoffwechsels oder Übergewicht, müssen ebenfalls behandelt werden. Weitere Folgeerkrankungen von Diabetes sind zum Beispiel
- Herzinsuffizienz
- Nierenerkrankungen
- der diabetische Fuß
- Augenerkrankungen, wie Retinopathie
Auch diese Erkrankungen erfordern zwingend professionellen ärztlichen Rat.
Der behandelnde Arzt versucht Schädigungen an Gefäßen und andere gefährliche Folgeerkrankungen zu vermeiden bzw., wenn sie bereits aufgetreten sind, aufzuhalten. Im Vordergrund steht ein relativ normales Leben für Betroffene.
Damit Patienten die chronische Stoffwechselstörung auch langfristig unter Kontrolle bekommen, hat sich das Festhalten von bestimmten Zielen als hilfreich erwiesen:
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Ziele vereinbaren: Gewisse Zielbereiche für Blutzucker, Blutdruck, Blutfette & Co. werden festgesteckt.
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Schulung: Patienten lernen mehr über ihre persönlichen Erkrankungen und können sich – je nach Belieben – sogar zum Thema schulen lassen, um mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse eingehen zu können.
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Medikamente: Die Medikation mit Insulin übernimmt der behandelnde Arzt.
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Kontrolle: In regelmäßigen Abständen werden neben des Augenhintergrundes auch die Quotienten von Albumin und Kreatin untersucht. Auf diese Weise können diverse Komplikationen und Folgeerkrankungen frühzeitig entdeckt und in weiterer Folge behandelt werden.
Welche Maßnahmen umfasst die Therapie?
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Gesunder Lebensstil
Wer seine individuelle Ernährung an seine Stoffwechselstörung anpasst und regelmäßig Bewegung macht, kann sein Diabetes nachhaltig positiv beeinflussen. Obwohl bei allen Formen der Erkrankung Änderungen des Lebensstils empfohlen werden, bilden sie beim Typ-2-Diabetes eindeutig den Grundstein der Therapie.
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Die medikamentöse Therapie
Wenn die Zielwerte durch Änderungen im täglichen Leben nicht erreicht werden können, bietet sich eine medikamentöse Therapie an. Hauptsächlich drei Gruppen setzt man ein, um den Blutzucker zu senken: Inkretinmimetika (GLP-1-Rezeptoragoniste), orale Antidiabetika und Insulinpräparate. Für Diabetiker ist es notwendig, in regelmäßigen Zeitabständen ärztliche Kontrollen einzuplanen und auch selbst Messungen durchzuführen.
Um den Blutzucker zu messen und rechtzeitig agieren zu können, ist ein Blutzuckermessgerät für zu Hause empfehlenswert. Auf diese Weise kann der Blutzucker vom Patienten genau richtig eingestellt werden, damit eine Hyper- oder Hypoglykämie (Über- oder Unterzuckerung) verhindert werden kann.