Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation
Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation
Ausgesprochen heißt PNF "propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation". Propriozeptoren sind Rezeptoren, die unserem Gehirn Informationen über die Haltung und Bewegung unseres Körpers übermitteln. Neuromuskulär heißt, dass es Muskeln und Sehnen betrifft. Und Fazitilation bedeutet, etwas einfacher machen oder Bewegung erleichtern.
Was ist Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation?
Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation ist eine spezielle krankengymnastische Technik.
Es ist eine Behandlungsmethode die, in den 50-ziger Jahren, in Californien bei der Behandlung von Kinderlähmungspatienten entwickelt worden ist. Mittlerweile hat man aber festgestellt, daß man Patienten aus dem chirurgischen (z. B. nach Knochenbrüchen), im orthopädischen (z.B. nach künstlichen Gelenken) und im neurologischen Bereich (z. B. nach einem Schlaganfall) damit erfolgreich behandeln kann.
Warum Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation?
Allgemein bedeutet dies, dass man über die Arbeit mit bestimmten Bewegungsmustern die Muskeln und Nerven stimuliert, um:
- eine Bewegung zu erleichtern und zu schulen
- Bewegungsübergänge zu schulen
- Alltagsbewegungen anzubahnen
- eine Koordinierung von Bewegungen zu erleichtern
- „falsche“ Bewegungsmuster abzubauen
- Muskeln zu dehnen und zu kräftigen
- optimale Funktionsfähigkeit des gesamten Körpers zu erlangen.
Wichtig ist, dass man bei einer Behandlung nach PNF den Menschen als Ganzes, sowohl physisch, psychisch, als auch sozial und nicht nur auf einen Teil des Körpers oder auf ein bestimmtes Problem bezogen behandelt. Man geht davon aus, dass jeder motorische Fähigkeiten hat, die man durch gezielte Anregung aktivieren kann. Man nennt dies ein „schlummerndes“ Potential, das man nur zu wecken braucht.