Esoterik & die Gesundheit - Hintergründe im Überblick
Wer krank oder geschwächt ist, wünscht sich schlichtweg schnelle Hilfe. Leidet das Wohlbefinden, fühlen wir uns nicht nur unwohl, sondern wir werden, gerade bei längerer Abgeschlagenheit oder gar Krankheit, auch seelisch müde und depressiv. Da ist es nicht erstaunlich, dass viele Menschen sich nicht allein auf die herkömmliche Medizin verlassen. Die Esoterik und die traditionelle Medizin sind starke Hilfsmittel auf dem Weg des Gesundwerdens und können gerade bei kleineren Leiden durchaus unterstützend wirken. Zwar sollte sich niemand vollständig auf die traditionellen Möglichkeiten und die Mittel der Esoterik verlassen, unterstützend können die Herangehensweisen jedoch eine echte Hilfe sein - gerade auf psychologischer Ebene. Dieser Artikel zeigt auf, welche Möglichkeiten es aus dem Bereich der Esoterik gibt.

Ein Bernsteinanhänger - dieser Edelstein soll mitunter heilende Wirkung haben.
Heilsteine - Steine mit lindernder Wirkung
Opale, Bergkristalle, Amethysten - diese Edelsteine überzeugen nicht nur Schmuckliebhaber und Künstler, sondern sollen sogar eine medizinische Wirkung haben. Sie gehören zu den sogenannten Heilsteinen: Halbedelsteine oder Volledelsteine, die seit Jahrhunderten im Verdacht stehen, sich positiv auf das gesundheitliche Befinden auszuwirken. In der heutigen Zeit werden die Heilsteine gerne auf zwei Weisen genutzt:
Schmuck
In Armbänder oder Halsketten eingebunden wirken die Heilsteine während der Tragezeit.
Handschmeichler
Die Steine werden nicht zu Schmuck verarbeitet, sondern in einer möglichst natürlichen Form belassen, meist jedoch mit abgerundeten Kanten.
Während Heilsteine als Armband unbewusst wirken, dienen die Handschmeichler einer bewusst herbeigeführten Wirkung. So können sie während einer stressigen Situation oder gar während einer drohenden Panikattacke in die Hand genommen werden. Der Heilstein wirkt nun nicht ausschließlich mit seiner ihm zugeschriebenen Wirkung, sondern unterstützt die Psyche auf eine sehr simple und wirksame Weise: Der Stein kann in der Hand gefühlt werden. Und gerade auf das Fühlen kommt es in dieser Situation an. Wer beispielsweise während einer großen Anspannung für einige Minuten die Augen schließt, den Stein in die Hand nimmt, die Finger um ihn herum schließt und sich nur auf das Gefühl in der Hand fokussiert, beruhigt sich beinahe automatisch. In der Tat wird diese Methode sogar in der herkömmlichen Psychologie herangezogen. Um Trigger, die ein ungewünschtes Verhalten auslösen, abzuschwächen, wenden Patienten Skills an. Einer kann sein, einen Gegenstand in die Hand zu nehmen und ihn zu spüren. Auch während der Meditation kann der Heilstein genutzt werden.
Wird jetzt noch darauf geachtet, welche Wirkung dem eigentlichen Edelstein zugeschrieben wird, so kann der gewünschte Effekt noch verstärkt werden. Aber welche heilende Wirkung wird den einzelnen Steinen überhaupt nachgesagt? Einige Beispiele:
Bernstein
Der aus fossilem Harz bestehende Edelstein wird vermutlich bereits seit Jahrtausenden als kräftigender und heilender Stein angesehen. Doch nicht nur im gesundheitlichen Bereich hat er einen Nutzen. Früher wurde er nicht selten als Kleiderbürste genutzt, da er sich elektrisch auflädt und für eine fusselfreie Kleidung sorgt. In der Naturmedizin gilt der Bernstein als ein hilfreiches Mittel, um die innere Balance zu finden. Er soll negative Energien aufspüren und durch positive Energien ersetzen. Zudem heißt es, er helfe bei Darmerkrankungen, Gallenbeschwerden und Blasenbeschwerden. Rheumatiker schwören auf seine entzündungshemmenden Eigenschaften.
Turmalin
Dieser Edelstein begeistert bereits durch seine kräftigen Farben, die sich als Rot, Blau, Grün oder gar Schwarz erweisen können. Jeder Farbe wird eine eigene gesundheitsunterstützende Wirkung zugeschrieben. Schwarze Steine sollen gestresste Organismen kräftigen, da sie schädliche Strahlungen abwehren und gegen trübe Gedanken schützen. Zugleich bringt er positive Energien in Gang und kann unterstützend bei Muskelbeschwerden helfen. Die grüne Version des Steins gilt auch als Stein der Weisen und soll helfen, eigene Hürden, die am Vorankommen hindern, aus der Welt zu schaffen. Er wird bei Migräne, Gleichgewichtsstörungen, aber auch unterstützend bei Epilepsie genutzt.
Larimar
Der Larimar wurde bereits von den ehemaligen Ureinwohnern der Dominikanischen Republik zum Heilen benutzt. Besonders im Bereich der Meditation werden dem Stein viele positive Eigenschaften zugeschrieben, soll er doch negative Gefühle vertreiben und fernhalten. So wird er nicht selten bei Schlafstörungen empfohlen. Unter das Kissen gelegt, soll er Albträume und unruhige Einschlafphasen verhindern. Auch bei Verspannungen und gar beim Hexenschuss soll er lindernd wirken.

Der Larimar soll bei Schlafstörungen und Verspannungen helfen.
Heilen durch Chi-Stimulation
Diese Methode stammt aus der traditionell chinesischen Medizin und beruht auf der Ansicht, dass ein Körper im Ungleichgewicht automatisch zu einem körperlichen Missempfinden, also einer Erkrankung oder Einschränkung führt.

Das Ungleichgewicht, das mit Ying und Yang ausgedrückt wird, muss wieder in die Waage kommen, damit die Erkrankung geheilt werden kann. Chi-Stimulationen lassen sich hervorragend neben der Schulmedizin anwenden und können wichtige Ergänzungen darstellen. Die Stimulation erfolgt hierbei durch Akkupunktur oder Akkupressur bestimmter Nervenpunkte. In der Chinesischen Medizin sind alle Organe mit Meridianen verbunden, die von außen stimuliert werden können. Die Stimulation wird häufig durch die Akkupunktur herbeigeführt, aber auch Aromamassagen können helfend und unterstützend wirken. Um den Energiefluss innerhalb des Körpers wieder ins Gleichgewicht zu bringen und zu steigern, helfen verschiedene Wege aus der chinesischen Heilkunde und Tradition. Pluspunkt: Die traditionellen Methoden dienen auch der Beweglichkeit und können zudem entspannend wirken:
Tai Chi
Dieser Sport lässt sich auch als innere Kampfkunst bezeichnen. Generell kommt der Nutzen auf die Ausrichtung der jeweiligen Form des Tai Chi an. So können die Bewegungen tatsächlich der aktiven Selbstverteidigung dienen, aber auch zur reinen Gesundheitserhaltung oder zur Steigerung der eigenen Gesundheit genutzt werden. Tai Chi wird in zahlreichen Volkshochschulen und natürlich in Kampfsportschulen angeboten.
Qigong
Dieses Bewegungssystem unterstützt den körpereigenen Energiefluss und hilft bei der Konzentrationssteigerung sowie bei der Bewegungs-Meditation. In der traditionellen chinesischen Medizin hat Qigong eine vorbeugende und unterstützende Heilwirkung. Wer die im Qigong gelehrten Akkupressuren ausprobieren möchte, sollte sich unbedingt Anweisungen eines erfahrenen Heilpraktikers holen. Als Sport und Meditationstechnik lässt sich Qigong in fast allen Kampfsportschulen erlernen.
Esoterik ist leicht integrierbar
Natürlich sollten esoterische Ansätze in der Gesundheitslehre niemals die Position der eigentlichen Medizin einnehmen. Gerade bei schweren Krankheiten wäre dies leichtsinnig. Unterstützend, beispielsweise zur Abschwächung von Nebenwirkungen oder lindernd bei chronischen Krankheiten lässt sich die Esoterik jedoch wunderbar in den Heilplan integrieren. Heilsteine können bei sich getragen oder während Entspannungsübungen genutzt werden. Die chinesischen Bewegungstherapien bringen nicht nur den Energiefluss im Körper zurück in Balance, sondern schützen auch vor steifen Gelenken.
Bildquellen:
Abbildung 1: © PublicDomainPictures (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
Abbildung 2: © Varga (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
Abbildung 2: © MichaelRaab (CC0-Lizenz)/ pixabay.com