Meditation

Eine Methode/Therapie aus der Kategorie Meditation


Immer wieder wird man mit dem Begriff Meditation konfrontiert. Dabei kommt sie nicht mehr nur zu spirituellen Zwecken zum Einsatz sondern auch immer häufiger im Gesundheitsbereich wie in Fitness- oder Sportzentren. Im Vordergrund steht dabei überwiegend die geistige und körperliche Fitness zu steigern. Doch was bedeutet Meditation eigentlich genau? Und wo hat sie ihren Ursprung. Diese und noch viele weitere Fragen klärt der folgende Artikel.

Meditation ist eine spirituelle Praxis zur Bewusstseinserweiterung, die Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen beinhaltet und seit Jahrtausenden in vielen Religionen und Kulturen geübt wird.

In der heutigen Zeit der Hektik und des Stresses ist die Meditation ein nicht zu unterschätzendes Mittel, um den Geist zu sammeln und zur Ruhe zu kommen, sich seiner Selbst bewusst zu werden, Probleme als Herausforderungen zu verstehen und diese distanzierter anschauen und leichter lösen zu können und wieder aufzutanken. Es ist allgemein bekannt, dass meditierende Menschen den Alltag leichter bewältigen und bei Problemen und Stress schneller wieder in ihr inneres Gleichgewicht zurückkehren bzw. dieses besser aufrechterhalten können. Das wirkt sich positiv auf das seelische Wohlbefinden und die körperliche Gesundheit aus.

Es wird von der äußeren Form her die aktive und die passive Meditation unterschieden. Während die passive Meditation im Sitzen praktiziert wird, gehört zur aktiven Meditation Bewegung dazu – so z. B. in der Gehmeditation, beim Yoga und Tai Chi oder in den Künsten des Bogenschießens und der Teezeremonie.

In der passiven Meditation wird die Aufmerksamkeit auf ein Objekt oder eine Sache, z. B. den Atem, eine Kerze oder den unteren Bauchraum gelenkt und über einen längeren Zeitraum (mindestens ½ Stunde oder länger) fokussiert gehalten. Gelingt dies ohne gedanklich abzuschweifen, dann lässt nach einiger Zeit der Gedankenstrom nach und das Bewusstsein kann unter die Gedankenschicht ab- und in einen anderen Bewusstseinszustand eintauchen: in einen Raum erholsamer Ruhe bei gleichzeitig erhöhter Aufmerksamkeit oder Wachheit – deutlich wacher als „normal wach“. Es ist ein Bewusstseinszustand, in dem – je nach Tiefe – jenseits des gewohnten Denkens und Fühlens die subtilen Welten zunehmend in den Vordergrund treten und tiefer, reiner und klarer erfahrbar werden. Mit fortschreitender Übung kann immer tiefer eingetaucht werden in grenzenlose Weite, Stille, Leere… in den Urgrund des SEINS. Es ist wie ein Eintauchen in eine kraftvolle Präsenz, in eine erweiterte, überklare Wahrnehmung, in ein Schauen, Fühlen, Hören, Riechen und Schmecken über die körperlichen Sinne hinaus, in ein waches Gewahr-Sein des Augenblicks, dem Jetzt, das wie aus dem Hintergrund auftaucht, wenn das Alltagsrauschen der normalen körperlichen Sinne zunehmend wegfällt und der Verstand mit seinem Denken, Interpretieren und Bewerten zur Ruhe gekommen ist.

Der über die Meditation erfahrbare Bewusstseinszustand kann zu innerem Reifen und Wachstum führen, das oft vom Wunsch begleitet wird, im eigenen Leben etwas zu verändern. Ein neues oder tieferes Bewusstsein verändert immer die bestehenden Lebensumstände in Richtung mehr Freiheit, Eigenverantwortung, Transparenz und Unabhängigkeit bei gleichzeitig tiefer werdendem Gefühl von Verbundenheit und Eingebunden Sein in die Natur und das soziale Beziehungsnetzwerk. Die Beziehungen wandeln sich im Zuge des Prozesses zu mehr Tiefe, gegenseitiger Achtung, bedingungsloser Liebe und Verantwortungsübernahme für die eigene Gefühlswelt.

Meditation kann sehr unterstützend dabei sein, die eigene Persönlichkeit zu klären, was in der Folge zu mehr innerem Frieden und Gelassenheit eines jeden Einzelnen führt – eine Grundvoraussetzung für das allgemeine Wohlergehen und mehr Frieden in der Welt.

Ob Meditation erlernt werden kann oder nicht ist eine Frage der inneren Ausrichtung, d. h., inwieweit der Mensch in seinem Leben der Meditation Platz und Raum gibt. Wird der Fokus mehr auf andere Bereiche des Lebens gelenkt, ist es schwer dabei zu bleiben und regelmäßig zu üben, um die tieferen Bereiche des menschlichen Bewusstseins erfahren und die positiven Effekte nutzen zu können.


Was bedeutet Meditation

Der Begriff Meditation kommt vom lateinischen Wort "meditari", was übersetzt "nachdenken, sich auf etwas sinnen" bedeutet. Ursprünglich kam die Meditation im religiösen und spirituellen Bereich zum Einsatz. Das Ziel besteht beim meditieren darin die Begrenztheit vom Körper und die menschliche Existenz zu überwinden. Sie dient dazu in sich selbst zu versinken und die Fähigkeit zu entwickeln äußere Reize komplett ausblenden zu können. Sie soll helfen sich innerlich zu sammeln, sein Bewusstsein gezielt zu ändern, um so zu innerer Gelassenheit und Entspannung zu gelangen.

Wie funktioniert das Meditieren?

Es gibt inzwischen viele verschiedene Formen des Meditierens. Oftmals werden dabei über einen längeren Zeitraum ungewohnte Körperhaltungen eingenommen. Die durch die unbequeme Haltung entstehenden Schmerzen, soll der Meditierende lernen die Schmerzen auszuhalten, bis er sich gar nicht mehr wahrnimmt. Möglich machen das spezielle Atem- und Konzentrationsübungen. Bei den Konzentrationsübungen wird die Konzentration zum Beispiel gezielt auf bestimmte Klänge oder Objekte gelenkt. Diese Methoden helfen dabei mit der Zeit einen meditativen Zustand zu erreichen und alle äußeren Einflüsse auszublenden.

Grundsätzlich kann die Meditation sowohl alleine aber auch in einer Gruppe ausgeführt werden. Eine oft angewandte Technik ist zum Beispiel das bewusste Atmen. Diese wird auch als Atemachtsamkeit bezeichnet. Dabei ist die volle Konzentration auf das ein- und ausatmen gelenkt. Durch diese bewusste Konzentration auf die Atmung gelangt man zu einer inneren Ruhe, so dass sich die Gedanken beruhigen und ein meditativer Zustand eintritt. Ziel ist es völlig entspannt zu sein und von den täglichen stressigen Belastungen abschalten zu können.

Woher kommt Meditation?

Die ersten Zeugnisse der Meditation reichen bis ins zweite Jahrtausend vor Christus. In den Schriften von Yoga und Ayurveda finden sich erste Hinweise auf diese Methode. Innerhalb des Taoismus haben sich in China viele verschiedene Meditationsformen entwickelt und zwar auf Basis den Zen-Buddhismus, der sich bis nach Japan ausgebreitet hat. Zu finden sind meditative Formen aber auch in der jüdischen und islamischen Tradition in Form von Askese, Kabbala oder Sufismus.

Welche Formen der Meditation gibt es?

Es gibt viele verschiedene Formen und teilweise vermischen sich auch die Elemente von verschiedenen Richtungen. Es gibt Methoden die über die Schulen Tai-Ji-Quan, Yoga oder Zen entstanden sind und Formen aus den Religionen wie dem Islam, Buddhismus oder Christentum. Hinzu kommen noch therapeutische Verfahren, zum Beispiel aus dem autogenen Training. Grundsätzlich lässt sich die Meditation in zwei verschiedenen Methoden aufteilen und zwar in der entfaltenden und konzentrierenden.

Die konzentrierende Methode

Bei dieser Methode versucht der Meditierende seine Konzentration bzw. sein Bewusstsein auf einen bestimmten Gegenstand zu lenken, um so die äußeren Einflüsse auszublenden.

Die entfaltende Methode

Durch diese Methode soll eine Art "innere Leere" entstehen, um das Denken sozusagen einzustellen. Nicht immer werden die äußeren Reize dabei komplett ausgeblendet. Das Ziel besteht hier darin, diese äußeren Einflüsse weder zu bewerten noch zu verarbeiten. Es gibt auch Methoden, die beide bereits vorgestellten Methoden miteinander kombinieren.

Weitere Meditationsmethoden: Ablauf und Ziele

Zen-Meditation

Diese Methode hat ihren Ursprung im japanischen Zen-Buddhismus. Die Meditation erfolgt hier im Sitzen. Das Ziel besteht hier darin eine "Leere" herbeizuführen. Meditiert wird mit offenen Augen und zwar mehrere Stunden am Tag. Dabei wird der Atem gezählt, beobachtet und begleitet. Die Meditation muss aber nicht zwingend im Sitzen erfolgen, sie kann auch beim langsamen Gehen durchgeführt werden.

Yoga-Meditation

Hier besteht das Ziel darin, eine völlige Loslösung und Klarheit zu erlangen. Bei dieser Meditation werden im ersten Schritt Körperübungen mit gezielten Atemtechniken miteinander verbunden. Anschließend wird auf den innerseelischen Zustand und die einzelnen Körperbereiche konzentriert. So soll sich das Denken beruhigen, da es mit der Empfindung des Atems überlagert wird. Das Ziel besteht darin, komplett in sich selbst zu ruhen, was den Körper, das Nervensystem und den Geist zur Ruhe bringen soll.

Transzendentale Meditation

Diese Methode ist besonders beliebt. Das Ziel besteht hier darin einen sogenannten komischen Bewusstseinszustand zu erlangen. Um diesen zu erreichen konzentriert sich der Meditierende mit geschlossenen Augen auf ein bestimmtes Objekt wie zum Beispiel einen Satz (Mantra), ein Bild (Mandala) oder einer Melodie. Alles in allem wirkt sich diese Meditation entspannend auf Kreislauf und Atmung aus. Zudem soll sie Ängste mindern.

Wo findet Meditation ihren Anwendungsbereich?

Als Therapieform darf Meditation zwar nicht angewendet werden, trotzdem wird sie häufig eingesetzt, um psychische Beschwerden zu lindern. Möglich macht das besonders die entspannende Wirkung, die dazu genutzt werden kann Stress und Anspannungen zu lösen. Es gibt allerdings auch Erkrankungen bei denen die Meditation nicht zum Einsatz kommen sollte. Dazu gehören folgende Krankheitsbilder

  • psychotische Störungen
  • schwere Depressionen
  • Epilepsie
  • stark ausgeprägte Ängste

Letzte Änderung: 17.09.2019

Autor/in und inhaltlich verantwortlich

Alle Rechte und Pflichten des Textes "Meditation" liegen beim Autor/den Autoren. Der Betreiber dieses Verzeichnisses übernimmt keine Haftung für Schäden, die sich aus dem Gebrauch oder etwaigem Missbrauch der hier vorgestellten Methode Meditation ergeben.

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