YOGA-Therapie
Yoga-Therapeut, Schlafberater Torsten Hauser
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Die vier Grundpfeiler der YOGA-Therapie sind der Arzt, die medizinische Behandlung (YOGA-Übungen), der Pfleger (YOGA-Therapeut) und der Patient. Dem Patienten werden YOGA-Übungen und Ernährungsrichtlinien empfohlen, die auf seine Beschwerden und auf seine Verfassung abgestimmt sind.
Der menschliche Körper ist sehr komplex. Er umfasst ein feines Netzwerk aus Muskeln, Gelenken, Nerven, Venen, Arterien und Kapillaren. Es ist eine schwierige Aufgabe, all diese Elemente funktionsfähig zu halten. Meist beeinflussen nicht nur die starken, sondern auch die leichten gesundheitlichen Beschwerden den ganzen Körper. YOGA teilt ebenso wie die indische Lehre des Ayurweda alle körperlichen und geistigen Erkrankungen in drei grundlegende Kategorien ein. An der ersten Stelle stehen die Probleme, für die der Mensch selbst verantwortlich ist. Sie entstehen, wenn man den Körper vernachlässigt. An zweiter Stelle finden wir die angeborenen Krankheiten, und drittens die Beschwerden, deren Ursache im Ungleichgewicht der Elemente ist. YOGA ist eine gute Therapie für alle drei Grunderkrankungen, aber Fortschritt und Erfolg der Behandlung hängt von der Art der Beschwerden, von der Konstitution des Patienten und von der Ernsthaftigkeit ab, mit der, der Patient, die Übungen macht.
Wie die Therapie funktioniert:
Die YOGA-Therapie basiert auf die individuelle Auswahl und Abfolge von den YOGA-Übungen, die bestimmte Körperteile aktivieren und andere blockieren. Bei schweren oder angeborenen Erkrankungen bewirken die YOGA-Übungen vielleicht keine völlige Gesundung, erreichen aber in vielen Fällen die damit verbundenen Beschwerden zu lindern. So mildern zum Beispiel bei Immunerkrankungen YOGA-Übungen einige Symptome und das stärkt das Selbstvertrauen des Patienten.
Die YOGA-Therapie bietet den weiteren Vorteil, dass sie die Schwelle und Erträglichkeit von Schmerzen hebt – allerdings nur, wenn der Patient die empfohlenen YOGA-Übungen geduldig und gewissenhaft übt. YOGA beruhigt die Nerven und sengt die Schmerzempfindlichkeit, die in vielen Fällen ebenso viel Schaden anrichtet wie die Beschwerden selbst.
Eine medizinische Behandlung beschleunigt den Heilungsprozess, garantiert aber nicht echte Heilung. Einzig die Natur bringt Heilung. Die YOGA-Therapie will den menschlichen Organismus anregen, bestmöglich zu funktionieren. Dieser natürliche Prozess hat jedoch seinen eigenen Rhythmus und sein eigenes Tempo – und das ist manchmal sehr langsam.
Die YOGA-Therapie will zunächst den menschlichen Körper und seine Funktion verstehen. Die Ursprünge und der Verlauf der zu behandelnden Beschwerden werden sorgfältig untersucht. Nicht nur die Symptome, sondern auch ihre Ursachen sollen dabei behoben werden.
YOGA-Übungen und Gesundheit:
YOGA-Übungen machen den Körper geschmeidig und den Geist wach. Sie beruhigen die Nerven, entspannen das Gehirn und erhalten das physische, physiologische und emotionale Gleichgewicht. Regelmäße YOGA-Übungen steigern das Selbstvertrauen und die Willenskraft. Bestimmte Kombinationen von YOGA-Übungen verbessern die Beweglichkeit der Muskeln und Gelenke. So bringen Sie Ihre linke und Ihre rechte Körperhälfte ins Gleichgewicht.
Wie YOGA-Übungen heilen:
YOGA-Übungen basieren auf den einfachen Prinzipien von Strecken, Beugen, Drehen und Entspannen. Diese Bewegungen wirken sich unterschiedlich auf die Körperfunktionen aus. Sie können heilen und anregen, aber auch bestimmte Körperteile beruhigen. Gleichzeitig reinigen und kräftigen sie die Organe, die Knochen und jede einzelne Zelle des Körpers. YOGA ist eine Kombination aus Physiotherapie, Psychotherapie und geistigem Training – also eine Heilmethode, die keinen Unterschied zwischen Körper und Psyche macht. YOGA-Übungen sind physisch und psychisch wirksame Übungen, die die Organe wohldosiert mit frischem, heilendem Blut und Energie versorgen. Wenn ein Teil des Körpers von einer Krankheit befallen ist, verliert er seine Empfindsamkeit. Während des Übens von therapeutisch auf die Beschwerden abgestimmten YOGA-Übungen fließt Energie in die erkrankten Bereiche. Damit kann der Heilungsprozess einsetzen.
Das Gehirn und der Körper:
Die YOGA-Therapie lehrt, die Wirkung des Gehirns auf den Körper zu kontrollieren. Im YOGA wird der Begriff „Gehirn“ in einem sehr weiten Sinn gebraucht, er umfasst sowohl den Geist als auch den Verstand. Dies schließt alle Gedanken, Erfahrungen und die Vorstellungskraft mit ein. Die Energie des Gehirns ist eine lebenswichtige Heilenergie für die verschiedenen Körperteile. Beim Üben von YOGA lernt das Gehirn, ruhig und passiv zu sein sowie Schmerzen zu ertragen und zu mildern, anstatt sie zu bekämpfen. Auf diese Weise kommt Energie, die andernfalls im Kampf gegen Stress und Schmerzen verwendet wird, voll und ganz dem Heilungsvorgang zugute.
Letztendlich ist die YOGA-Therapie darauf ausgerichtet, Gehirn und Körper dazu zu bringen, Hand in Hand zu funktionieren. Bestimmte YOGA-Übungen wirken sich besonders auf einzelne Organe oder Funktionen des Körpers aus, so zum Beispiel auf die Atmungsorgane, den Kreislauf, die Verdauung, das Hormon- und Immunsystem und der Fortpflanzungsorgane.
Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, muss man die YOGA-Übungen in der richtigen Kombination und Reihenfolge üben.
Yoga und Ernährung:
Der Körper braucht Energie also Nahrung (Ernährung). Diese nimmt er mit dem Essen, dem Trinken und der Atmung auf. Die richtige Atmung wird im Yoga trainiert. Teil der YOGA-Therapie ist eine dem Ayurweda angelehnte Ernährungslehre die sich in unserem Westlichen Alltag mühelos integrieren lässt.