Hashimoto - Autoimmunkrankheit

Beschwerden, Schmerzen


Erkrankungen der Schilddrüse nehmen immer mehr zu und sind ein weit verbreitetes Problem geworden. Auch immer mehr junge Menschen sind davon betroffen. Jeder fünfte Deutsche leidet bereits an einer Schilddrüsenerkrankung. Oft verlaufen Fehlfunktionen harmlos und es ist keine besondere Behandlung erforderlich, allerdings können die Erkrankungen auch heftige Symptome hervorrufen.

Welche Erkrankungen der Schilddrüse gibt es? Hashimoto-Thyreoiditis

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine der häufigsten Krankheiten. Den Namen verdankt sie ihrem Entdecker Hakaru Hashimoto, einem japanischen Arzt. Bei der Autoimmnunkrankheit ist die Schilddrüse chronisch entzündet. Zu Beginn ist eine Schilddrüsenüberfunktion möglich, doch letzten Endes entsteht eine Schilddrüsenunterfunktion, ein Mangel an Schilddrüsen-Hormonen. Bei dieser Erkrankung werden Antikörper gebildet. Diese richten sich irrtümlicherweise gegen das körpereigene Gewebe der Schilddrüse und zerstören es, woraus die anhaltende Entzündung und die Fehlfunktionen resultieren. T3 und T4, die Schilddrüsenhormone, werden nun ungenügend gebildet und freigesetzt. Der Verlauf der Erkrankung ist sehr unterschiedlich und die Entwicklung oft schleichend mit verschiedenen uncharakteristischen Beschwerden, welche nicht sofort auf die Hashimoto-Thyreoiditis schließen lassen. Zudem sind Frauen häufiger betroffen als Männer. In vielen Fällen tritt die Erkrankung mit weiteren Autoimmunerkrankungen auf.

Ursachen der Hashimoto-Thyreoiditis

Die genauen Wirkfaktoren, welche zum Ausbruch der Hashimoto-Thyreoiditis führen, sind bisher noch nicht hinreichend geklärt. Zudem sind sie sehr vielfältig. Neben einer genetischen Veranlagung werden auch Infektionen mit Bakterien und Viren, Belastungen durch Jod, hormonelle Umstellungen sowie psychischer Stress als Ursachen vermutet.

Die Symptome von Hashimoto-Thyreoiditis

Im Normalfall verursacht die Schilddrüsenentzündung keine Schmerzen. Dies ist auch der Grund, dass die Erkrankung oftmals lange unbemerkt bleibt. Anfangs leiden die Patienten manchmal unter Symptomen wie Nervosität, Zittern, Gewichtsverlust, Durchfall, Schwitzen, Herzklopfen etc. Im weiteren Verlauf entsteht die Schilddrüsenunterfunktion. Hier gehören zu den typischen Beschwerden Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit, Gewichtszunahme sowie depressive Verstimmungen. Der Grund für diese Symptome liegt darin, dass die kranke Schilddrüse nicht mehr genügend Hormone produziert.

Die Therapie bei einer Hashimoto-Thyreoiditis

Bei den meisten Patienten können die Beschwerden gut behandelt werden, indem die individuell passende Menge Schilddrüsenhormon in der Form von Tabletten eingenommen wird. Die Schilddrüsenentzündung selber kann dadurch jedoch nicht geheilt werden, sondern die Behandlung dient in erster Linie dem Ziel, dass die Beschwerden gelindert werden und die Erkrankung nicht fortschreitet.

Welche vorbeugenden Maßnahmen sind möglich, um die Erkrankung zu vermeiden?

Für eine optimale Funktion der Schilddrüse benötigt diese zwei Dinge:

  • Mikronährstoffe
  • Ausreichend körperliche Bewegung

Zu den Mikronährstoffen gehören Mineralien, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, essentielle Fettsäuren, Aminosäuren und Vitamine. Diese Stoffe sind sehr wichtig und sollten dem Körper regelmäßig zugeführt werden. Eine ungesunde Ernährung, beispielsweise Fast Food, kann zu einem Mangel führen. Jeder Körper braucht diese Mikronährstoffe, um gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Bewegungsmangel ist die Ursache einer verringerten Leistungsfähigkeit. Die optimale Bewegung gibt der Schilddrüse den nötigen Schub. Ein gesundheitsorientiertes Krafttraining zum Beispiel kann eine Erkrankung der Schilddrüse vorbeugen und zudem die Symptome entscheidend lindern. Dabei kommt es gar nicht darauf an, sich auszupowern. Hohe, allerdings kurze Belastungen sind optimal. Dies kann mit einem Krafttraining simuliert werden. Dadurch wird dem Körper geholfen, wichtige Hormone zu bilden, die eine langfristige Gesundheit gewährleisten können. Daher sollte die Zeit für ein gesundheitsorientiertes Krafttraining stets gefunden werden. Es genügen bereits zwei Mal eine Stunde pro Woche. Dabei ist es ratsam, das Training in einem Fitnessstudio durchzuführen, denn einerseits ist ein Krafttraining ohne Geräte zu Hause nur bedingt empfehlenswert und anderseits kann ein Trainer im Studio auch eine gute Beratung bieten. Bei Normalgewicht fehlt bei Übungen mit dem eigenen Körpergewicht bereits nach wenigen Wochen das Potenzial zu einer Steigerung der Belastung. Diese ist allerdings für eine optimale Verbesserung der Leistung unverzichtbar. Bei einem Übergewicht hingegen ergibt sich eine Verletzungsgefahr, daher sollte vorsichtiger trainiert werden. Auf hashimoto.center finden sich weitere Informationen bezüglich gesundheitsorientiertem Krafttraining zur Vorbeugung und Symptombehandlung von Hashimoto.

FAZIT

Erkrankungen der Schilddrüse sollten keinesfalls unterschätzt werden, denn immer mehr Menschen sind davon betroffen. Es ist daher sehr wichtig, bereits in jungen Jahren auf eine gesunde Lebensweise zu achten. Dazu gehört eine abwechslungs- und nährstoffreiche Kost, um dem Körper sämtliche wichtige Stoffe zuzuführen. Zudem ist es unerlässlich, auf genügend körperliche Bewegung zu achten. Ein Mangel führt nicht nur zu Fehlfunktionen der Schilddrüse, sondern erhöht ebenso das Risiko für viele weitere Krankheiten. Wer diese beiden wichtigen Faktoren beachtet, trägt viel zu einem leistungsfähigen und gesunden Leben bei.


Letzte Änderung: 19.08.2017

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