Hyperthermie und die Fiebertherapie
Um im Körper Fieber oder eine Überwärmung (Hyperthermie) zu erzeugen, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Die Möglichkeiten sind zum Beispiel:
- unmittelbare Wärmeübertragung: Auflagen, Packungen, Wickel, Teilbäder (Wirkung oberflächlich)
- Einstrahlung optischer Energie (Infrarothyperthermie) (Wirkung oberflächlich)
- hochfrequente elektromagnetische Felder, Ultraschall (Wirkung bis in die Muskulatur), Diadyname Ströme (Wirkung bis in Nervenwurzeln), Mikrowelle Wirkung bis zu den Bandscheiben.
Unterscheide:
- die lokale Hyperthermie
- die aktive Fiebertherapie
- Überwärmungsbäder, Sauna und Dampfbad
Die lokale Hyperthermie wirkt örtlich bei
- Tumorbehandlung (meist in Kombination mit Zytostatika).
- Durchblutungsförderung, beispielsweise bei rheumatischen Beschwerden.
Fiebertherapie (der Körper erzeugt aktiv Fieber)
- Umstimmung bei Infektanfälligkeit, Allergien, chronischen Erkrankungen,
- postoperativ bei Krebserkrankungen oder bei inoperablen Malignomen
- (Magen-Darm, Mamma, Melanom, Hypernephrom, Sarkom, Lymphom, Nicht Leukosen !)
- Wirkungen: Ansteigen der rektalen Körpertemperatur um durchschnittlich 1,8°C; erhöhte Kortisolplasmawerte und eine relative Leukozytose sind nachgewiesen.
Die Therapie kann nur stationär durchgeführt werden. Patienten, die einer Fiebertherapie unterzogen werden, müssen in ausreichendem Allgemeinzustand sowie ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versrorgt sein. Herderkrankungen müssen vorher ausgeschlossen werden (Herdprovokation durch Fieber). Im peripheren Blut müssen mindestens 1500 Lymphozyten/ml, davon 850 T-Lymphozyten/ml nachzuweisen sein.
Überwärmungsbäder (passive Überwärmung) werden angewandt bei
degenerativen orthopädischen, neurologischen und angiologischen Erkrankungen, chronisch bakteriellen und viralen Entzündungen, Umstimmung bei Infektanfälligkeit, Allergien, chronischen Hauterkrankungen, Nachbehandlung von Tumoren, Präcanzerosen, Stoffwechselträgheit, Fettsucht.
Durchführung eines Wasserbades
Puls- und Blutdruckkontrolle des Patienten. Das Bad beginnt bei Körpertemperatur. Dann langsam heißes Wasser zufließen lassen, bis eine Wassertemperatur von 40°-41°C erreicht ist. Sorgfältige Beobachtung und Überwachung des Patienten (Puls, RR). Dauer des Bades ca. 30-45 Minuten. Vorsichtiges Abkühlen (bei empfindlichen Patienten nur der Extremitäten), langdauernde Nachruhe und Nachbeobachtung
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Dr. Wolfgang May