Körperpsychotherapie
Körperpsychotherapie
Psychologie, Verhalten, Gespräch
Adressen in Deutschland
Ziel der Körperpsychotherapie ist es, den Menschen in seiner Entwicklung zu fördern und ihn dabei zu unterstützen, innere Beschränkungen zu überwinden, um am Ende zu einer reifen und freien Persönlichkeitsstruktur zu gelangen. Diese ist dann fähig, in Abhängigkeit der eigenen Möglichkeiten und Grenzen, ihr Potenzial zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen.
Zentrale Ansatzebenen in der Körperpsychotherapie
Atmung
Atem ist der verbindende Strom zwischen Seele und Leib. Indisch “Atman” = Seele. Die genaue Beobachtung der Atmung zeigt körperliche und seelische Befindlichkeiten sehr deutlich. Grund: Jede Emotion verändert den Atem. Werden ähnliche Emotionen sehr früh in der Kindheit wieder und wieder durchlebt, prägt dies die grundlegenden Atemmuster. Z.B. führt häufiges Angsterleben zu extrem flacher und gehaltener Atmung (als ob der Körper immer in Bereitschaft wäre, den Atem vor Anspannung anzuhalten). Ruhige, tiefe, gelassene Atmung spiegelt ein tiefes Urvertrauen. Vielfache Blockaden des Atemstroms spiegeln innere Anspannungen, Ängste, behindernde Muster.
Haltung
Äußere Haltung spiegelt innere, seelische Haltungen, Einstellungen und verfestigte Muster wider.
Muskelpanzer
Der "Muskelpanzer", der sich über Jahre und Jahrzehnte durch Dauernanspannungen aufbaut, speichert frühe und spätere Stressoren und traumatische Ereignisse. Vorsichtige Arbeit daran setzt tiefe Emotionen frei und kann dauerhafte Veränderungen in Körper und Psyche bewirken.
Stimme
Stimme und Stimmung sind untrennbar verbunden. Über die Stimme äußert der Mensch sein Inneres. Die Stimme ist wie auch die gesamte Haltung oder der Blick Spiegel des Selbst.
Behandlungswege in der Körperpsychotherapie
- Gespräch, oft im Liegen
- Träume wahrnehmen und ins Spüren bringen, evtl. den Traum darstellen (siehe "Psychodrama")
- Körperberührung
Fehlende Geborgenheit, fehlendes Urvertrauen “nachholen”. Berührbarkeit wird konkret erlebbar und spürbar, innere Abgrenzungen und Blockierungen werden damit ohne viele Worte durchlässiger. Auch als Prophylaxe für viele Krankheiten sehr wichtig, denn Durchlässigkeit ermöglicht den Fluss der Lebensenergie überall im Körper - Musik als “subtile Berührung”
Rhythmus = Ordnung, Musik vermag daher ordnend zu wirken, genauso aber auch lösend, er-lösend, Gefühle und Energien in Fluss bringend. Arbeitet an der sensiblen Schwelle zwischen Körper und Seele und bezieht sich außerdem auf ganz hohe geistige Grundmuster, die in jeder guten Musik mitschwingen und damit automatisch heilsam wirken. - Spiel, Psychodrama
Das Leben ist ein Spiel. Spiel hilft, den Heilungsweg freudiger zu beschreiten, sich zu lockern, nicht in Autoritätswahn dem Arzt bzw. Heiler gegenüber zu verfallen. Bei Kindern unverzichtbar, da das Spiel viele symbolische Elemente beinhaltet und aktiviert! Hilft, die eigenen kreativen Kräfte, den inneren “Narr” zu entfalten. - Natur, Wildnis
Aktiviert die Verbindung zwischen Außen und innen. Hilft besonders, das Instinktive, Wilde in uns konstruktiv zu entfalten und die sakrale Kraft der Natur in uns hineinzunehmen! - Schattenarbeit
Abgespaltene Teile der Seele, spürbar in Fehlhaltungen und Muskelpanzer (s.o.) wieder hereinholen. Den Schatz im Schatten entdecken, befreien und ins Leben integrieren. Damit wirkliche, tiefe Liebe lernen (“Liebe deine Feinde”, auch deine eigenen inneren Feinde) - Trancereisen, Innenreisen, Phantasiereisen
- Hingabe und Liebe
Zentrale Grundeinstellung eines Heilers und Therapeuten, der dasselbe auch in seinem Klienten wecken und verstärken will. Letztlich die stärkste Heilkraft im Universum, sofern richtig verstanden, indem man die Höhen und Tiefen der Liebe selber “durchlebt” und erfahren hat!