Provokative Therapie nach Frank Farrelly
Eine Methode/Therapie aus der Kategorie Psychologie, Verhalten, Gespräch
Die Provokative Therapie ist eine von FRANK FARRELLY entwickelte Therapieform, die den paradox arbeitenden Schulen nahesteht. Der Begriff "provokativ" wird im Sinne von "herauslocken, herausfordern" verstanden und keinesfalls im Sinne von "verletzen" oder "beleidigen".
Was ist die Provokativen Therapie?
Das Ziel der Provokativen Therapie ist die Stärkung der Selbstverantwortung des Klienten. Durch die provokativen Interventionen werden beim Klienten oder Patienten der Wille zur konstruktiven Veränderung und seine Selbstheilungskräfte durch den Therapeuten mobilisiert. Das befähigt ihn - meist in sehr kurzer Zeit - sein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und selbstschädigende Verhaltensweisen durch gesünderes Verhalten zu ersetzen.
Humor und Herausforderung sind die wesentlichen Elemente der provokative Vorgehensweise.
Frank Farrelly stellte viele für unumstösslich gehaltene Therapieregeln auf den Kopf, machte das befreiende Lachen in der Therapie (Psychotherapie) gesellschaftsfähig und bewies, dass effektive Therapie sowohl kurzweilig als auch kurz sein kann.
Wie funktioniert die Provokativen Therapie?
In der provokativen Therapie spielt der Therapeut die Rolle des Advocatus Diaboli und persifliert humorvoll die selbstschädigenden Verhaltensweisen des Klienten - und zwar nur diese -, sodass sie gemeinsam darüber lachen können. Das gibt dem Klienten einen gewaltigen mentalen Freiraum. Die Klienten werden also niemals ausgelacht, sondern als Persönlichkeiten wertgeschätzt und liebevoll angenommen.