Tiefenentspannung
Ist der Mensch wach, hat aber den Bereich des normalen Wachbewusstseins verlassen und die Bereiche des veränderten Wachbewusstseins erreicht, können wir von Tiefenentspannung sprechen.
Tiefenentspannung, ein veränderter Bewusstseinszustand
Wir kennen folgende physiologische (natürliche) Bewusstseinszustände:
- das normale Wachbewusstsein (Vigilanz)
- leicht verändertes Wachbewusstsein (Hypnoid)
- stark verändertes Wachbewusstsein (Trance oder Hypnose)
- Schlaf mit all seinen Phasen (Tiefschlaf, REM-Phasen, …)
Im Gegensatz zur „einfachen Alltags-Entspannung“ bei einer Tasse Tee oder Kaffee, können wir jede bewusst eingeleitete „echte Entspannung“ als Tiefenentspannung werten.
Echte Entspannung können durch Techniken wie das autogene Training nach Schultz oder die progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen selbständig erreicht werden. Auch Meditation, Achtsamkeits- und Atemübungen bringen uns in einen Zustand der Tiefenentspannung.
Fremdgeleitete Entspannung, wie die Hypnose, führt uns häufig schneller in tiefere Entspannungszustände. Das ist in manchen Situationen sinnvoll und hilfreich. Im alltäglichen Leben sind alle autonomen Verfahren von größeren Nutzen.
Warum Tiefenentspannung?
In der Tiefenentspannung heilt und regeneriert der Körper. Außerdem haben wir in diesem Bewusstseinszustand einen besseren Zugang zu unserem Unterbewusstsein. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass wir uns mit Hilfe von Autosuggestionen selbst positiv beeinflussen können. Ein Begebenheit, die z.B. durch die formelhaften Vorsätzen des autogenen Trainings, schon lange genutzt wird.
Zur Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit, ist es von großem Wert und Nutzen, sich täglich (am besten mehrmals) in einen Zustand der tiefen Entspannung zu begeben.