Yoga: Nur ein Trend?
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Früher war es Aerobic, heute ist es Yoga. Wie auch in der Mode scheint es beim Sport immer wieder Trends zu geben. Doch ist Yoga mehr als das?
Yoga wird gern als ein Allheilmittel in vielen Berichten angepriesen: Zum Stressabbau, als Entspannungsübung und als sportliches Training soll der Körper von Yoga profitieren. Doch was genau ist Yoga und wo kommt es eigentlich her?
Ursprung von Yoga
Der Begriff "Yoga" stammt aus Indien und ist bereits sehr alt: Bereits 700 v. Chr. wurden in Texten gewisse Atemübungen und das Zurückziehen der Sinne als Hilfsmittel für eine bereichernde Meditation beschrieben. Mit dem, was wir momentan hauptsächlich als Yoga verstehen, hatte es jedoch noch nicht viel zu tun. Es wurde zwar als praktisches Gegenstück zum theoretischen Teil der Meditation verstanden, doch bestand es eher aus Wegen der Lehre als aus körperlichen Übungen. In den heiligen Schriften des Hinduismus, den Puranas, wurde Patanjali als Begründer des Yogas genannt. Man nahm jedoch an, dass er die Lehren, die bis zum 2. oder 4. Jahrhundert v. Chr. bis dahin bekannt waren, lediglich mit 194 kurzen Merksprüchen zusammenfasste.
Die vielen körperlichen Übungen, die Asanas, entstanden erst im Laufe der Zeit. Ihr vorrangiges Ziel war es, den Körper so zu kräftigen, dass er möglichst über einen längeren Zeitraum in der Meditation verharren kann. Das Hatha Yoga oder die Hathapradipika ist die heute, auch im westlichen Raum gängige, sehr körperliche Form des Yoga, bei der eine Einheit zwischen Körper und Geist angestrebt wird.
Modernes Yoga: Gut für die Gesundheit
Das "moderne Yoga" legt zwar nach wie vor viel Wert auf meditative Übungen, jedoch versuchen Gurus nicht mehr den traditionellen Weg des Yoga mit seiner religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen zu lehren. Yoga gilt vielmehr als ein individueller Beitrag für die Entwicklung und das körperliche Wohlbefinden. Die empirische Betrachtungsweise von Yoga nahm in jüngster Zeit zu: Der Reinigung des Körpers wird gesundheitsförderlich bewertet und der Trainingseffekt berücksichtigt.
Die positiven Effekte von Yoga sind physisch als auch psychisch zu spüren. Yoga kann bei verschiedenen Krankheitsbildern wie
- Durchblutungsstörungen
- Schlafstörungen
- Ängsten
- Depressionen
- chronischen Kopfschmerzen
- oder Rückenschmerzen
Linderung verschaffen. Durch die Asanas wird Kraft, Flexibilität, der Gleichgewichtssinn und Muskelausdauer trainiert.
Falsch angewendet können Yoga Übungen jedoch auch schädlich sein. Daher ist es wichtig, Yoga mit einem Lehrer und nicht nur durch Videos oder Bücher zu lernen. Auch die Ausrüstung sollte stimmen: Eine Yoga Matte, die groß genug ist, ist hier nur der Anfang. Bequeme Kleidung, welche die Dehnungen ohne Mühe erlaubt und dabei bequem ist und nicht kneift gehört genauso dazu. Für die passende Ausrüstung für Yoga einfach hier klicken.
Die Kosten für Yogakurse können von der Krankenkasse im Rahmen der Prävention zur Vermeidung von stressbedingten Krankheiten erstattet werden.
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Letzte Änderung: 27.08.2018